Wahrnehmung | Repräsentation | Sichtbarkeit

Abstract

Dieses Cluster bündelt Forschungsansätze, die Wahrnehmung, Repräsentation und Sichtbarkeit aus einer genderspezifischen Perspektive in den Blick nehmen. Es geht dabei u. a. um Blickregime, Repräsentationsmodelle und Körperdiskurse, um Fragen nach Macht, Dominanz und Partizipation, nach Begehren, Rollenverständnis und Stereotypenbildung, die sich im Sprechen, Schreiben und Nachdenken über ‚Geschlecht’ bzw. ‚Gender’ manifestieren. In den vertretenen Fächern und Disziplinen werden diese Fragestellungen u. a. in Literatur, Kunst, Sprache und Medien sowie in Gesellschaft, Religion und Politik untersucht. Dieses Cluster ist inter- bzw. transdisziplinär ausgerichtet. Es verbindet historische Gegenstände mit gegenwartsbezogener Forschung, die häufig eine interkulturelle bzw. transnationale Perspektive beinhaltet.

Ausgewählte Projekte von Mitgliedern

  • Konzeption und Durchführung der Interdisziplinären Ringvorlesung Diversityforschung an der UDE IV (SoSe 2015). Mitwirkende: Prof. Dr. Gabriele Genge, Prof. Dr. Patricia Plummer. Thema "Grenzüberschreitung und Exzess".
     
  • DFG-Projekt „Ambivalente Anerkennungsordnung. Doing reproduction und doing family jenseits der heterosexuellen ‚Normalfamilie‘“ (Wi2142/7-1; MO 3194/2-1, PE 2612/2-1) Projektleitung: Prof. Dr. Christine Wimbauer, Mitwirkend: Dr. Mona Motakef, Dr. Almut Peukert (Zeitraum: 1/2018 – 12/2020).
     
  • Die Projektgruppe des Comenius Instituts Münster, Evangelische Arbeitsstätte für Erziehungswissenschaft e.V: Inklusive Religionslehrer(fort)bildung und Religionspädagogik der Vielfalt (InReB) - inklusive Module für eine Religionslehrerausbildung; Religionspädagogik der Vielfalt. (Mitwirkung: Prof. Dr. Thorsten Knauth; Start 2014)
     
  • „Gender and Sexuality in (Neo-)Orientalism and Occidentalism: An Entangled History of European and Middle Eastern Identity Discourses“ (Internationales und interdisziplinäres Forschungsnetzwerk: Rengoo Förderung: Netherlands Organisation for Scientific Research NWO (Hauptantragstellerin Prof. Dr. Ulrike Brunotte, Centre for Gender and Diversity, Universität Maastricht; Projektbeteiligung Prof. Dr. Patricia Plummer) (Laufzeit: 1.1.2013-31.12.2015)
     
  • „Gendering Muslim Identities“ (Leitung Prof. Dr. Patricia Plummer; Projektmitarbeiterin Kathrin Gerstner, M.A., ehem. Projektmitarbeiterin Luisa Nassauer, M.A.) (Start April 2014)

 Ausgewählte Schnittpunkte zu bestehenden Forschungsinteressen

Mitglieder und assoziierte Mitglieder des EKfG

  • Freitag, Florian, Prof. Dr. (American Studies): Interdisziplinäre Zeitschriftenforschung, Populärkultur, Queer Studies
  • Genge, Gabriele, Prof. Dr. (Neuere Kunstgeschichte/ Kunstwissenschaft): Kunst im Postkolonialismus und den Möglichkeiten "globaler" Kunstwissenschaft im Rahmen von Transnationalismus und Transkulturalität
  • Knauth, Thorsten, Prof. Dr. (Evangelische Theologie/ Religionspädagogik): Gender, religiöse Bildung und Religionspädagogik der Vielfalt
  • Krämer, Nicole, Prof. Dr. (Sozialpsychologie: Kommunikation und Medien): Begleitung von Promotionsvorhaben zur geschlechterbezogenen Nutzung und Wirkung von professionellen sozialen Netzwerken wie XING; Analyse der Effekte von Proxemik und Geschlecht auf das Lernen
  • Motakef*, Mona, Dr. (Soziologie, TU Dortmund) Soziologie des Körpers und Soziologie der Biopolitik
  • Mense, Lisa, Dr. (Sozialwissenschaften): Wahrnehmung/Sichtbarkeit aus Perspektive der Queer-Theorie
  • Panse, Melanie, Dr. (Geschichte des Mittelalters): Historische Genderforschung, Kreuzzüge
  • Petrova-Stoyanov, Ralitsa, Dipl. Soz.-Arb./Soz.-Päd. (Politikwissenschaften, insbes. Sozialpolitik): Gleichstellung und Diversity an Hochschulen, Wahrnehmung von Gleichstellungspolitik an Hochschulen
  • Plummer, Patricia, Prof. Dr. (Anglistik/Postcolonial Studies): Gender, Interkulturalität und Orientalismus; britischer Reisediskurs ca. 1700-1920; westliche Darstellungen v.a. des islamischen Kulturkreises. Gender im britischen und postkolonialen Kriminalroman; Indigenität in der australischen Literatur.
  • Schüller, Liane, Dr. (Literaturwissenschaften/ Literaturdidaktik): Kultur- und Frauenforschung; Verbindung von Gender und Medien; Aspekte von Inklusion und Geschlecht
  • Wimbauer*, Christine, Prof. Dr. (Soziologie der Arbeit und der Geschlechterverhältnisse, Humboldt-Universität zu Berlin: Mikrosoziologie, Schwerpunkt Geschlechterverhältnisse)

* assoziierte Mitglieder

Ansprechpartner*in

Prof. Dr. Patricia Plummer
Postcolonial Studies

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Vortragsreihe Forschungsforum Gender WiSe 2020/21 (Religiöse) Bildung an den Rändern der Vielfalt - Soziale Benachteiligung, Religion, Geschlecht(lichkeiten)

Im Wintersemester 2020/21 veranstaltet das EKfG in Kooperation mit der Arbeitsstelle interreligiöses Lernen (AiL) eine Vortragsreihe im Rahmen des Forschungsforums Gender. Unter dem Titel (Religiöse) Bildung an den Rändern der Vielfalt wird dienstags von 16.00 bis 18.00 Uhr die Frage gestellt, was soziale Benachteiligung für religiöse Bildung bedeutet.
 

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© Prof. Dr. Florian Freitag

16.12.2020 | Interdisziplinärer Workshop Beefcake: Männlichkeitsentwürfe, Geschäftsmodelle und Rezeption von "physique magazines"

Mehr als nur Bilder von sportlichen jungen Männern: physique oder beefcake-Magazine trugen maßgeblich zur Herausbildung einer männlichen homosexuellen Identität in den USA bei. Der interdisziplinäre, als Kooperation des Forschungsnetzwerks Transnational Periodical Cultures (JGU Mainz) und EKfG-Mitglied Prof. Dr. Florian Freitag organisierte digitale Workshop am 16.12.2020, 16:00 s. t. -18:00 Uhr nimmt in drei englischsprachigen Vorträgen physique-Zeitschriften in den Blick.

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January 30th 2020 | EKfG-Fachgespräch / Interdisciplinary Research Seminar Terms of Intimacy in the Contemporary "Chick Flick"

On January 30th, 2020, 16:00 s.t. – 18:30, EKfG will host an Interdisciplinary Research Seminar with Prof. Dr. Diane Negra, University College Dublin, and EKfG member   Dr. Maria Sulimma, Anglophone Studies, University of Duisburg-Essen. In her keynote presentation Diane Negra will deal with the Terms of Intimacy in the Contemporary "Chick Flick".  Please register at  ekfg@uni-due.de  by January 28th, 2020.

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12.05.2022 | Öffentlicher Vortrag Griechische Liebe: Schwule Identität heute und das antike Griechenland

Im Rahmen der Ausstellung "Come out, Essen! 100 Jahre lesbisch-schwule Emanzipation" der Stadt Essen hält EKfG-Mitglied Prof. Dr. Florian Freitag gemeinsam mit Prof. Dr. Filippo Carlà-Uhink am 02.06. im Essener Haus der Geschichte einen Vortrag zum Thema "Griechische Liebe: Schwule Identität heute und das antike Griechenland". Der Vortrag setzt sich mit der potenziell ausgrenzenden Wirkung des Idealbildes des griechischen (männlichen) Körpers – symbolisiert durch antike griechische Statuen – auseinander und veranschaulicht, wie sich dieses Idealbild vom 19. Jh. bis heute in der westlichen schwulen Populärkultur niedergeschlagen hat

25.04.2022 | Boy's Day – Jungen-Zukunftstag UDE Pump It Up! Bodybuilding, Fitness und Akrobatik in Venice Beach

EKfG-Mitglied Prof. Dr. Florian Freitag hält am 28.04.2022 im Rahmen des Boys'Day an der UDE einen Vortrag über die Geschichte von Bodybuilding und Fitness in den USA und den damit verbundenen Geschlechterrollen. Der bundesweite Aktionstag "Boy's Day" bietet Mädchen und Jungen die Möglichkeit, Berufsfelder zu erkunden, die von traditionellen Berufsbildern abweichen. Der Vortrag zeigt die Aktualität von Ergebnissen der Geschlechterforschung und bietet ein anschauliches Beispiel für deren Transfer in gesellschaftliche Alltagszusammenhänge.

25.02.2021 | Hybridveranstaltung: Ringvorlesung SoSe 2021 "Greek Bodies on the Move: Ancient Greece, Bodies, Sports, and Gender"

In der von EKfG-Mitglied Prof. Dr. Florian Freitag und Prof. Dr. Filippo Carlà-Uhink, Universität Potsdam organisierten Ringvorlesung wird das antike Sportwesen in seinen vielfältigen kulturellen, religiösen, politischen und sozialen Bedeutungen untersucht. Thematisiert wird auch die moderne Rezeption des antiken Sports und die Funktionalisierung antiker Bezüge in der modernen Körperkultur, etwa im Bodybuilding sowie in der schwulen Populärkultur. Die Veranstaltung beginnt am 14.04.2021. Informationen für Fachstudierende wie auch E3-Studierende finden Sie hier.

13.07.2020 | EKfG stellt langjähriges Mitglied vor EKfG.PORTRAIT: Prof. Dr. Nicole Krämer

Die EKfG-Projektreihe „EKfG.PORTRAIT“ präsentiert Forschungshighlights von Mitgliedern des Kollegs. Als nächstes folgt ein Interview mit Prof. Dr. Nicole Krämer, Sozialpsychologin in der Fakultät für Ingenieurwissenschaften an der Universität Duisburg-Essen und Mitglied im EKfG seit 2010.

Lesen Sie im EKfG.PORTRAIT über zukunftsorientierte Ansätze in der Geschlechterforschung, interdisziplinäre Kooperation und die Integration der Geschlechterperspektive in Forschung und Lehre.

11.04.2020 | Neuerscheinung Prekäre Arbeit, prekäre Liebe. Über Anerkennung und unsichere Lebensverhältnisse.

Das Buch der assoziierten EKfG-Mitlgieder Christine Wimbauer und Mona Motakef zeichnet eindrücklich nach, welch destruktives Potenzial prekäre Erwerbsarbeit entfalten kann und was das für die Einzelnen, für Paare und für die Gesellschaft bedeutet. Außerdem entwickeln die Autorinnen Vorschläge, wie sich auf prekäre Beschäftigung, Geschlechterungleichheiten sowie auf Anerkennungsbedürftigkeit und Verletzbarkeit reagieren lässt.

Gastprofessur und Visiting Research Fellowship Prof. Dr. Patricia Plummer

Gastprofessur Prof. Dr. Patricia Plummer am Department of Modern History, Politics and International Relations der Macquarie University in Sydney, Australien; Dauer: 1.3.-30.4.2019; Forschungsprojekt: "Gender, Art and Theosophy in Sydney" [mehrere Vorträge, weitere Recherchen zum laufenden Forschungs-/Publikationsprojekt über Leben und Werk des anglo-australischen Künstlerin Louisa Le Freimann (1863-1956)]

Visiting Research Fellowship Prof. Dr. Patricia Plummer am Moore Institute der National University of Ireland, Galway; Dauer: 9.-23.9.2019; Forschungsprojekt: "Detecting Women and Power in the 21st Century" (Vortrag über die irische Krimiautorin Liz Nugent sowie Recherchen zum irischen Frauenkrimi und Vernetzungsaktivitäten mit Kolleginnen des 'Gender Arc' der Universitäten Galway und Limerick).