Willkommen im Institut Arbeit und Qualifikation
Das IAQ führt interdisziplinäre und international vergleichende sozialwissenschaftliche Forschung in den Bereichen Beschäftigung, Arbeit und Arbeitsgestaltung, Sozialsysteme und Bildung durch. Kennzeichnend für das Forschungsprofil ist die Kombination von grundlagen- und anwendungsorientierter Forschung.
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IAQ debattiert Durchsetzung des Mindestlohns: Zur Reform der Finanzkontrolle Schwarzarbeit
In der nächsten Ausgabe unserer Dikussionsreihe "IAQ debattiert" am Montag, 25.8. um 14:30 Uhr via Zoom geht es um die Reform der Finanzkontrolle Schwarzarbeit des Zolls und deren Auswirkungen auf die Durchsetzung des Mindestlohns. Prof. Dr. Gerhard Bosch und Frederic Hüttenhoff (beide IAQ, Abteilung PreRA) diskutieren u.a. mit Stefan Adamski, Sprecher ver.di Bundesfinanzverwaltung und Phillip Kania, Gewerkschaft der Polizei (GdP), Bezirksgruppe Zoll. Wir bitten um Anmeldung bis zum 20.08.2025.

Akteure der beruflichen Orientierung stärken Von der Schule in die Arbeitswelt
Der Übergang von der Schule in eine Ausbildung oder einen Beruf stellt für viele Jugendliche eine Herausforderung dar – insbesondere für benachteiligte Jugendliche ist das Risiko des Scheiterns besonders hoch. Studien des Instituts Arbeit und Qualifikation an der Universität Duisburg-Essen zeigen, dass ein erfolgreicher Übergang in die Arbeitswelt von einer gut funktionierenden beruflichen Orientierung abhängt.

NRW School of Governance Ute Klammer zum Fellow 2025 ernannt
Die NRW School of Governance des Instituts für Poltikwissenschaft der Universität Duisburg-Essen hat im Rahmen ihres diesjährigen Sommerfestes Prof. Dr. Ute Klammer, Direktorin des IAQ und des DIFIS, zum Fellow ernannt. Neben Ute Klammer wurden Jan Schoofs, Abteilungsleiter für Digitale Governance und Verwaltungsentwicklung bei der Stadt Duisburg sowie Dr. Arno von Schuckmann, Referent am Deutschen Zentrum für Schienenverkehrsforschung (DZSF) mit einem Fellowship geehrt. Ute Klammer bedankte sich mit einer Videobotschaft für die Ernennung und betonte, das Fellowship als Impuls für eine zukünftige Vertiefung der Zusammenarbeit zwischen der NRW School und dem IAQ und DIFIS zu verstehen.

Reformplan für die Finanzkontrolle Schwarzarbeit Mehr Kontrollen, faire Löhne
Rund zwei Millionen Beschäftigte in Deutschland erhalten trotz gesetzlichem Anspruch keinen Mindestlohn. Besonders betroffen sind Minijobber*innen, Werkvertragsbeschäftigte, Leiharbeiter:innen, Scheinselbstständige sowie illegal Beschäftigte, zum Beispiel im Baugewerbe. Viele kennen ihre Rechte nicht oder trauen sich nicht, sie einzufordern. Die Finanzkontrolle Schwarzarbeit deckt bei Kontrollen in mehr als jedem vierten Betrieb Verstöße auf. Doch gerade in unübersichtlichen Subunternehmerketten stößt sie an ihre Grenzen. Das Institut Arbeit und Qualifikation erarbeitet daher einen umfassenden Reformvorschlag.
LABOR.A 2025 – Konferenz zur Arbeit der Zukunft der Hans-Böckler-Stiftung
1. Oktober 2025 – Cafe Moskau in Berlin
Auch auf der diesjährigen LABOR.A unter dem Motto „Gerechtigkeit“ ist das IAQ wieder vertreten.
In der Session "Agil, aber gerecht mitbestimmt: Das Reorganisationsmodell Dynamic Shared Ownership bei der Bayer AG" bieten wir Einblicke in den laufenden Prozess und ein begleitendes HBS-Forschungsprojekt und laden zur gemeinsamen Diskussion ein.
Link zur Session, Programm und AnmeldungCall for Papers
Die Zeitschrift für Sozialreform plant ein Schwerpunktheft zum Thema: „Zwischen Reform und Utopie. Sozialstaatsreformerische Bemühungen von unten“.
Gastherausgeberinnen sind Prof. Stefanie Börner und Prof. Sigrid Leitner. Vorschläge für Beiträge können noch bis zum 15.08.2025 eingereicht werden. Weiterführende Informationen finden sich im offiziellen Call for Papers:
Download CfPNeue Veröffentlichungen

Wannöffel, Manfred, Fabian Hoose, Claudia Niewerth und Hans-Jürgen Urban (Hrsg.). 2025. Mitbestimmung und Partizipation 2030 Demokratische Perspektiven auf Arbeit und Beschäftigung. Baden-Baden: Nomos
Zum 50. Jubiläum des Kooperationsvertrages zwischen der Ruhr-Universität Bochum und der IG Metall nimmt der Sammelband die Zukunft von Mitbestimmung und Partizipation in den Blick. Im Zentrum steht die Frage, wie sich demokratische Gestaltungsmöglichkeiten in Zeiten tiefgreifender wirtschaftlicher und gesellschaftlicher Umbrüche weiterentwickeln. Demokratie in Gesellschaft und Politik ist auf eine lebendige Demokratisierung der Arbeitswelt angewiesen – ohne Mitbestimmung in Betrieben und Unternehmen verliert sie ihre soziale Verankerung und Stabilität. Die Beiträge reflektieren historische Entwicklungen, analysieren aktuelle Herausforderungen und diskutieren innovative Ansätze für die Weiterentwicklung von Mitbestimmung und Partizipation.

Bosch, Gerhard. 2025. Die sozial-ökologische Transformation gestalten : Handlungsmöglichkeiten einer sozial gerechten Arbeitsmarktpolitik. Bonn : Friedrich-Ebert-Stiftung
Die sozial-ökologische Transformation in Deutschland wirft neue Herausforderungen für den Arbeitsmarkt auf, die zu Unsicherheit und Verlustängsten bei vielen Beschäftigten führen können. Gleichzeitig eröffnen sich neue Möglichkeiten, die von den Teilnehmenden am Arbeitsmarkt unterschiedlich gut genutzt werden können. Die deutsche Arbeitsmarktpolitik muss sich an die Herausforderungen der Transformation anpassen, um sozial gerecht zu gestalten und das Gefühl sozialer Gerechtigkeit bei den betroffenen Beschäftigten und in der Bevölkerung zu erhalten. Die Stärkung der sozialpartnerschaftlich organisierten Struktur in Deutschland ist entscheidend, um den Wandel sozial gerecht zu gestalten und für die Betroffenen zum Gewinn zu machen.

Jansen, Andreas und Angelika Kümmerling. 2025. Spannungsfeld Vereinbarkeit: Elternzeitpräferenzen und Vereinbarkeitswünsche von Frauen und Männern. Gütersloh: Bertelsmann Stiftung
Die vorliegende Publikation bildet den Schlusspunkt der Veröffentlichungsreihe des Projekts „Spannungsfeld Vereinbarkeit: Onlinebefragung zur Aufteilung von Erwerbs- und Sorgearbeit im Paarkontext“. Darin haben sich die Autor*innen aus mehreren Perspektiven der Frage gewidmet, wie Frauen und besonders Mütter besser in den Arbeitsmarkt integriert werden können. Ein besonderes Augenmerk lag auf der Fragestellung, welche Rolle die Umverteilung von Sorge- und Erwerbsarbeit zwischen den Geschlechtern hier spielen kann.
Im Zentrum des dritten Fokuspapiers steht deshalb die Analyse, wie sich eine geschlechtergerechte Aufgabenteilung und bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf fördern lässt.

2025-07 Von der Schule in die Arbeitswelt – Zur Bedeutung sozialer Dienstleistungen (außer-)schulischer Akteure in der beruflichen Orientierung
Susanne Enssen, Chantal Mose und Monique Ratermann-Busse

2025-04 Gewerkschaften in
der ökologischen Transformation
Orientierungen und Erwartungen Auszubildender und Studierender
Senan Farelle Agossou,
Florentina Berisha,
Melissa Bahrami Farahani, Thomas Haipeter,
Jessica Maria Jeziorowski, Elise Kauz, Carmen Perna,
Liv Schwarzer und
Yannik Wiener

2024-03 Stellungnahme des IAQ zur geplanten Reform des Wissenschaftszeitvertragsgesetzes (WissZeitVG)
Eingereicht beim Ausschuss für Bildung, Forschung und Technikfolgenabschätzung für die Anhörung am 13.11.2024 im Deutschen Bundestag
Sybille Stöbe-Blossey und Ute Klammer

2025-01 Erwerbsminderungsrenten im Altersübergang
Entwicklungstrends in einem Umfeld steigender Altersgrenzen
Martin Brussig