Kristina Weissenbach

Vertretungsprofessorin Arbeitsbereich 'Ethik in Politikmanagement und Gesellschaft'

mit den Forschungsschwerpunkten

  • Parteienforschung, Parteieninstitutionalisierung
  • Demokratie- und Parteienförderung
  • Institutionen in Demokratisierungsprozessen
  • Politisches System Deutschland
  • Vergleich politischer Regierungssysteme
  • Politische Kommunikation (v.a. Disinformation und Campaigning, TV Debatten)
  • Qualitative Methoden empirischer Politikforschung; Methoden der Vergleichenden Politikwissenschaft, Triangulation; Computergestützte Analyse qualitativer Daten (v.a. Qualitative Interviewführung, Beobachtungen, Gruppendiskussionen und Fokusgruppen, Surveyforschung, Soziale Netzwerkanalyse)

Forschungskoordinatorin an der NRW School of Governance.

Forschung

Die Auseinandersetzung mit den politischen Parteien und politischen Kommunikationsprozessen, mit Regierungssystemen im internationalen Vergleich sowie mit der Förderung und Entwicklung und Funktionsweisen von Institutionen in Demokratien und Demokratisierungsprozessen spielt seit Beginn meiner akademischen Laufbahn eine zentrale Rolle in meiner Forschung und Lehre.

Neue Parteien und Parteieninstitutionalisierung

Meine aktuellen Forschungsschwerpunkte gelten der Organisation von Parteien, dem Zusammenspiel von Bewegungen (Movements) und Parteien und den Bedingungen des Entstehens, der Institutionalisierung und des Zerfalls von (neuen und digitalen) Parteien in Deutschland sowie im internationalen Vergleich und auf EU-Ebene.

Laufend:

  • „New Parties in Europe. Origin, Formation, Institutionalization“ („Die Institutionalisierung neuer Parteien in 28 EU-Mitgliedstaaten“)
  • „New Parties – New Party Members?” (gemeinsam mit Anika Gauja und Karina Kosiara-Pedersen)
  • „How parties routinize. A network-analysis of party congresses in Germany“
  • „The institutionalization of Europarties“ (gemeinsam mit Niko Switek)

Abgeschlossen:

  • “The institutionalization of new parties in Greece” (gemeinsam mit Zoe Lefkofridi)
  • „Neue Parteien in Europa. Eine vergleichende Pilotanalyse der Parteieninstitutionalisierung in Griechenland und Spanien“
  • „Die Institutionalisierung der AfD im deutschen Parteiensystem“ (gemeinsam mit Anne Böhmer)
  • “Different Worlds of Party Development. Comparative Analyses of the Institutionalization of Political Parties in Democracies” (gemeinsam mit Sebastian Bukow)

Die Erkenntnis, dass bei aktuellen Parteigründungen dem Internet und den sozialen Medien besondere Relevanz für die Kommunikation und Organisation, sowie für Willensbildungs- und Entscheidungsprozesse in den Parteien zugesprochen wird, mündet in einem Schwerpunkt auf den Fragen „Wie bilden sich Institutionen im Internet?“, „Wie und wann formieren sich aus Online Communities politische Bewegungen und welchen Verlauf nehmen die Institutionalisierungsprozesse der sogenannten ‚digitalen Parteien‘ im Vergleich zu ‚konventionellen‘ Parteien?“ „Wie lässt sich der digitale Wandel von Parteien in Deutschland verstehen und Gestaltungswissen für die Rolle von Parteien bei der Stärkung und Sicherung der repräsentativen Demokratie generieren?“

Laufend:

  • „Institutionalization through Digitalization? A comparative analysis of highly populated online communities on their route to institutionalized parties” (gemeinsam mit Jessica Beyer)
  • “Using Twitter data to measure horizontal and vertical party integration” (gemeinsam mit Niko Switek)
  • Nachwuchsforschungsgruppe „Digitale Parteienforschung. Parteien im Digitalen Wandel (DIPART)“ (gemeinsam mit Christoph Bieber und Isabelle Borucki)

 

Politische Kommunikation

Weitere Projekte spiegeln meinen Arbeitsschwerpunkt im Bereich von Kommunikationsprozessen politischer Akteure im Mehrebenensystem Deutschlands und der Europäischen Union wider sowie die Linkage zwischen Zivilgesellschaft, (sozialen) Medien und Politik:

Laufend:

  • “The Europarties’ campaigning with Spitzenkandidaten on Twitter. Interactions and relations inside the parties and between campaigns, media and citizens”
  • „TV Debatten im Wahlkampf“ (US Presidential Debate, Europawahl, Bundestagswahl, Landtagswahlen) (u.a. gemeinsam mit Jan Dinter)

Abgeschlossen:

  •  „Bürger, Medien, Politik. Kommunikationsstress im Ruhrgebiet“ (gemeinsam mit Karl-Rudolf Korte und Jan Dinter)
  • „Politikmanagement sozialer Ungleichheit. Wahrnehmung und Steuerung politischer Diskurse“ (gemeinsam mit Karl-Rudolf Korte, Taylan Yildiz und Christopher Smith Ochoa)
  • Europawahlkampf in NRW. Die Kampagnen der Parteien (gemeinsam mit Michael Kaeding)
  • Nachwuchsforschergruppe „Herausforderung Legitimität. Gesellschaft und Regieren unter veränderten Bedingungen“ (gemeinsam mit Matthias Lemke, Oliver Schwarz und Toralf Stark)