Forschungsprojekte
Sonderforschungsbereiche mit Sprecherschaft
SFB 1430
Molekulare Mechanismen von Zellzustandsübergängen
Sprecher: Prof. Dr. Hemmo Meyer
Der von der DFG geförderte SFB 1430 „Molekulare Mechanismen von Zellzustandsübergängen“ erforscht grundlegende molekulare Mechanismen, die der Regulation der Zellproliferation zugrunde liegen. Die Zellproliferation muss streng kontrolliert werden, um die Entwicklung des Organismus und die Geweberegeneration zu gewährleisten und gleichzeitig neoplastische Störungen zu verhindern. Ein wesentliches Merkmal dieser Kontrolle ist die Etablierung unterschiedlicher, biochemisch oder epigenetisch definierter Zellzustände und die regulierten Übergänge zwischen diesen Zuständen.
Aktuelle Publikationen
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Sulphostin-inspired N-phosphonopiperidones as selective covalent DPP8 and DPP9 inhibitorsIn: Nature Communications, Jg. 16, 2025, Nr. 1, 3208DOI (Open Access)
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Workflow for E3 Ligase Ligand Validation for PROTAC DevelopmentIn: ACS Chemical Biology, Jg. 20, 2025, Nr. 2, S. 507 – 521DOI (Open Access)
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Redirecting resistance evolution in BRAFV600 melanoma by inhibition of the peroxiredoxin-thioredoxin system2025DOI (Open Access)
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Light-Activatable Ubiquitin for Studying Linkage-Specific Ubiquitin Chain Formation KineticsIn: Advanced Science, Jg. 12, 2025, Nr. 6, 2406570DOI (Open Access)
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Single-cell transcriptomics and epigenomics point to CD58-CD2 interaction in controlling primary melanoma growth and immunityIn: Cancer Communications, Jg. 45, 2025, Nr. 4, S. 465 – 470DOI (Open Access)
SFB 1439
Degradation und Erholung von Fließgewässer-Ökosystemen unter multiplen Belastungen
Sprecher: Prof. Dr. Bernd Sures
Das Sonderforschungsprojekt RESIST untersucht, wie sich Fließgewässer nach Umweltbelastungen erholen. In Phase I wurde das "Asymmetric Response Concept" (ARC) entwickelt, das zeigt, dass Erholungsprozesse anders ablaufen als die ursprüngliche Degradation. Wichtige Erkenntnisse sind, dass sich ökologische Funktionen schneller erholen als Artenzusammensetzungen und dass biotische Interaktionen sowie Umweltfaktoren die Regeneration unterschiedlich beeinflussen. In Phase II wird der Fokus auf Erholungsprozesse nach mäßigen und massiven Belastungen, einschließlich Dürre, erweitert. Die Forschung kombiniert Laborexperimente, Freilanduntersuchungen und Modellierungen, um übertragbare Erkenntnisse für Gewässerrenaturierung zu gewinnen.
Aktuelle Publikationen
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A Proof-of-Principle Study for δ¹⁵N Measurements of Aqueous Dissolved Nitrate With a Modified LC-IRMS InterfaceIn: Rapid Communications in Mass Spectrometry, Jg. 39, 2025, Nr. 3, e9950DOI (Open Access)
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Earth's most needed uncultivated aquatic prokaryotesIn: Water Research, Jg. 273, 2025, 122928DOI (Open Access)
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Recovery and Degradation Drive Changes in the Dispersal Capacity of Stream Macroinvertebrate CommunitiesIn: Global Change Biology, Jg. 31, 2025, Nr. 1, e70054DOI (Open Access)
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The Integration of Hydrological and Heat Exchange Processes Improves Stream Temperature Simulations in an Ecohydrological ModelIn: Hydrological Processes, Jg. 39, 2025, Nr. 4, e70059DOI (Open Access)
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Contributions of source populations, habitat suitability and trait overlap to benthic invertebrate community assembly in restored urban streamsIn: Ecological Processes, Jg. 14, 2025, Nr. 1, 46DOI (Open Access)
Europäische Verbundprojekte
Merlin
Horizon-2020-Verbundprojekt MERLiN
Projektkoordination: Prof. Dr. Daniel Hering
Die Umwelt in Europa befindet sich in einem alarmierenden Zustand, und es wird erwartet, dass der Klimawandel die Situation weiter verschärfen wird. Dies stellt eine ernsthafte Bedrohung für den wirtschaftlichen Wohlstand, das menschliche Wohlergehen und den sozialen Frieden dar - unsere Gesellschaft braucht einen systemischen Wandel.
Die Wiederherstellung von Ökosystemen ist der Schlüssel zu diesem Wandel, und Binnengewässer spielen dabei eine wichtige Rolle: Die Wiederherstellung von Bächen, Flüssen, Mooren und Feuchtgebieten hat eine lange Tradition und bietet eine umfangreiche Wissensbasis - Binnengewässer sind ideale Demonstratoren für den notwendigen Wandel.
Das MERLIN-Projekt setzt sich für eine transformative Wiederherstellung von Ökosystemen ein, indem es naturbasierte Lösungen für den dringenden systemischen Wandel in unserer Gesellschaft einbezieht.
Horizon Europe - Mission Ocean
eDNAqua-plan
eDNA-basierter Ansatz für die EU-Mission Ozean
Prof. Dr. Florian Leese
Die EU hat sich zum Ziel gesetzt, die Meere und Gewässer bis 2030 zu sanieren. Die Analyse der Umwelt-DNA (eDNA) kann bei der Erreichung dieses Ziels eine entscheidende Rolle spielen. Die Umsetzung von eDNA-basierten Methoden ist jedoch aufgrund unvollständiger und unverbundener Referenzbibliotheken sowie eines Mangels an harmonisierten Metadaten problematisch. Das EU-finanzierte Projekt eDNAqua-plan steht im Einklang mit der Strategie der EU-Mission Ozean. Der Schwerpunkt liegt auf der Sammlung von Informationen über Projekte, Initiativen und Infrastrukturen zur Überwachung von Gewässern.
EFRE/JTF-Programm NRW 2021–2027
ClearView
Neue Strategien zur Bekämpfung der AMD
Prof. Dr. Michael Ehrmann
Prof. Dr. Markus Kaiser
Das Projektziel ist die Optimierung von HTRA1-Inhibitoren als Strategie zur Behandlung der Altersbedingten Makuladegeneration (AMD). AMD ist eine unheilbare Krankheit und die häufigste Ursache für Erblindung bei Menschen über 60 Jahren. Im ClearView Projekt sollen die von uns entwickelten HTRA1 Inhibitoren medizinalchemisch optimiert werden sowie bezüglich ihrer Wirksamkeit in verschiedenen Modellen (in vitro / ex vivo/ in vivo) validiert werden (proof of concept). Das ClearView Projekt wird in Zusammenarbeit mit den Partnern Lead Discovery Center GmbH, Universität Duisburg-Essen und Universitätsklinikum Tübingen durchgeführt.