Sprachliche Vielfalt kann im Kontext von Inklusion aus verschiedenen Perspektiven betrachtet werden

Schulische Inklusion und Mehrsprachigkeit

Im Bereich der Professionalisierung angehender Lehrkräfte hat die Querschnittsaufgabe inklusive Lehrer*innenbildung (ProViel, https://www.uni-due.de/proviel/handlungsfeld-vielfalt-inklusion/arbeitsfeld-inklusion/querschnittsaufgabe-inklusive-lehrerinnenbildung-querilb/) an der UDE Vieles vorangebracht. Unter anderem wird seit dem WS 2017/2018 ein Seminar im Lehramts-BA im Team-teaching (Pfaff, BiWi, Cantone, DaZ/DaF). Weiterhin werden ab dem WS 2020/2021 im DaZ-Modul der Lehramtsstudiengänge Begleitseminare im Themenschwerpunkt Inklusive Sprachbildung angeboten, die sprachliche Vielfalt im inklusiven Schulkontext genauer betrachten und Studierende hinsichtlich der Aufgaben im Spannungsfeld sensibilisieren.

Spracherwerb und besondere Verläufe

Für Lehrpersonal und Betreuungspersonal in KiTa und Schulen ist es von großer Bedeutung, die Verläufe des Spracherwerbs des Deutschen und – im Kontext von Mehrsprachigkeit – die Sprachentwicklung beim Erwerb mehrerer Sprachen zu kennen. Erwerben Kinder Deutsch versetzt zu einer anderen Erstsprache, können bestimmte Meilensteine wie im Erstspracherwerb erreicht werden, andere eventuell nicht. Gegebene Verzögerungen und Besonderheiten überschneiden sich allerdings mit der Sprachentwicklung unter besonderen Bedingungen (bspw. im Kontext einer spezifischen Sprachentwicklungsstörung, SSES). In diesem Projekt wird einerseits eine Sichtung und Evaluation von Spracherwerbsstudien vorgenommen, um den Stand der Spracherwerbsforschung wiedergeben zu können. Ebenfalls werden Projekte in bildungswissenschaftlichen Zusammenhängen und Ratgeber betrachtet. Ziel sind konkrete Handlungshinweise für Eltern, Kinderärzte, KiTas und Grundschulen.

Ansprechpartner: Kevin Niehaus (kevin.niehaus@uni-due.de)