Medizinische Fakultät News

Zielgerichtete Therapie verbessert Prognose Neue Therapie bei Lungenkrebs

Für Patienten mit metastasiertem Lungenkrebs gibt es künftig eine neue Behandlungsmethode neben der klassischen Chemotherapie. Weist ihr Tumor eine bestimmte Genmutation auf, kann ein neuer zielgerichteter Wirkstoff eingesetzt werden. Für die betroffenen Patienten bedeutet dies, dass sie im Schnitt ein weiteres Jahr mit dieser Krankheit überleben.

Dies konnten u.a. Wissenschaftler der Medizinischen Fakultät am UK Essen in zwei internationalen Studien nachweisen. Die Ergebnisse der Gesamtanalyse wurden jetzt in einem der renommiertesten Fachmagazine für Onkologie, The Lancet Oncology, veröffentlicht. 

Mehr lesen

Neue Strategie bei infektiöser Endokarditis Frühzeitige Operation rettet Leben

/ Essen, 16.01.2015 / Medikamente allein reichen nicht: Patienten mit entzündeter Herzinnenhaut (infektiösen Endokarditis) haben höhere Überlebensaussichten, wenn sie früh operiert werden. Das ist das Ergebnis einer weltweiten internationalen Forschergruppe (International Collaboration on Endocarditis (ICE)). Sie basiert auf einer großen prospektiven Untersuchung (Prospective Cohort Study-PCS), die auch mit Unterstützung der UDE ins Leben gerufen wurde. Eine Zusammenfassung der Studie wurde jetzt im renommierten Fachmagazin Circulation veröffentlicht. Prof. Raimund Erbel verfasste dazu ein  Editorial. Der Herzspezialist an der Medizinischen Fakultät der UDE ist Direktor der Klinik für Kardiologie am UK Essen.

Meist sind Bakterien die Verursacher der selten vorkommenden Entzündung der Herzinnenhaut. Grundsätzlich kann aber jeder Mensch daran erkranken, und ohne Therapie verläuft sie meist tödlich. Welche Behandlung am aussichtsreichsten ist, untersuchte die Forschergruppe vier Jahre lang von 2008 bis 2012 anhand von Klinikdaten aus 29 Zentren in 16 Ländern. Ausgangspunkt war die Frage, warum sich der Krankheitsverlauf von Endokarditis-Patienten trotz modernster Diagnostik  nicht verbessern lässt. Über bildgebende Verfahren lassen sich schon geringste Ablagerungen an den Herzklappen aufzeigen, und zwar noch bevor die Klappe zerstört ist

Mehr lesen
Prof. Dr. Marcus Jäger

Neue Organisation in der Orthopädie und Unfallchirurgie am UK Essen

/ Essen, 13.01.15 / Ab sofort sind die bisher getrennten Kliniken für Orthopädie und Unfallchirurgie zusammengelegt. Das beschloss nun der Vorstand des Universitätsklinikums Essen (UK Essen). Prof. Dr. Marcus Jäger, bereits für den Lehrstuhl für Orthopädie und Unfallchirurgie an der Medizinischen Fakultät der Universität Duisburg-Essen verantwortlich, ist nun Direktor der Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie.


„Die strategische Neuausrichtung beider Fächer zu einem gemeinsamen entspricht nationalem und internationalem Standard. Durch die Verbindung von Orthopädie und Unfallchirurgie in Krankenversorgung, Forschung und Lehre werden beide Bereiche wissenschaftlich gestärkt und dadurch auch international wettbewerbsfähig. Diese Neuausrichtung stellt die konsequente strukturelle Umsetzung der geltenden Weiterbildungsordnung für den Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie dar“, betont Prof. Jan Buer, Dekan der Medizinischen Fakultät der Universität Duisburg-Essen. Die Fächer Orthopädie und Unfallchirurgie umfassen die Prävention und Diagnose, Behandlung, Nachsorge und Rehabilitation von Verletzungen und von angeborenen Störungen oder Erkrankungen der Halte- und Bewegungsorgane.

Mehr lesen

Genetische Disposition verdoppelt Herzinfarktrisiko bei Männern

/ Essen, 7. Januar 2015 / Wissenschaftlern der Medizinischen Fakultät am UK Essen ist der Nachweis gelungen, dass eine bestimmte genetische Disposition das Risiko eines Herzinfarktes bei Männern mindestens verdoppelt. Dieses erhöhte Risiko ist unabhängig von anderen bekannten Risikofaktoren wie zum Beispiel Alter, Geschlecht, Diabetes oder Body Mass Index. Die Basis der Untersuchung bildet die HeinzNixdorf Recall Studie.

„Die Basis unserer Analyse bilden die Daten der HeinzNixdorf Recall Studie, die seit dem Jahr 2000 unter Leitung von Prof. Erbel und Prof. Jöckel durchgeführt wird“, erklärt PD Dr. Ulrich Frey, Oberarzt an der Klinik für Anästhesiologie & Intensivmedizin am UK Essen. Der Vorteil: Aufgrund der außergewöhnlich langen Laufzeit der Studie konnten die Forscher nicht nur den jeweils aktuellen Gesundheitszustand der Probanden betrachten. Tatsächlich konnten sie über einen Zeitraum von mehreren Jahren auch gegebenenfalls auftretende Krankheitsausbrüche und -verläufe überblicken und mit der jeweiligen genetischen Disposition der Betroffenen abgleichen. Zudem ist die Gruppe der Probanden besonders groß und stellt ein repräsentatives Abbild der Bevölkerung im Ruhrgebiet dar.

Mehr lesen

Erstmals in Essen: Studierendenkonferenz zur aktuellen Krebsforschung

/ Essen, 05. Januar 2015 / Eine Konferenz von Studierenden für Studierende findet vom 10. bis 12. April 2015 erstmals am Universitätsklinikum Essen (UK Essen) statt: Nachwuchswissenschaftler der Medizinischen Fakultät der Universität Duisburg-Essen richten dann die erste „echo – essen conference for hematology and oncology“ aus. Auf dem Programm stehen die Themen Hämatologie, Onkologie und Krebsforschung. Die Onkologie gehört zu den Forschungsschwerpunkten der Medizinischen Fakultät und ist ein Schwerpunkt in der Patientenversorgung am UK Essen.

Organisiert wird die Konferenz, die für interessierte Studierende der Medizin, der Naturwissenschaften und der sogenannten Lebenswissenschaften gedacht ist, von Stefanie Rost und Benedikt Pelzer, der auch die ursprüngliche Idee zu der Konferenz hatte. Gemeinsam haben die zwei Doktoranden der Medizinischen Fakultät an der Klinik für Hämatologie am UK Essen zunächst einen Finanz- und Strukturplan entwickelt, das wissenschaftliche Programm erstellt und Gastredner eingeladen. „Natürlich macht die Organisation viel Arbeit. Aber das nehmen wir gerne in Kauf. Was uns antreibt, ist unsere Begeisterung für die Krebsforschung. Wir möchten junge Forschende und angehende Mediziner für die Hämatologie, die Onkologie und die Tumorbiologie begeistern und ihr Interesse und Engagement in diesem Bereich fördern. Und wir freuen uns darauf, andere interessierte Studierende kennenzulernen, die diese Begeisterung teilen“, erläutern Stefanie Rost und Benedikt Pelzer.

Die Veranstalter rechnen mit rund 100 Teilnehmern. Im Zentrum steht die Vermittlung klinischen und wissenschaftlichen Grundwissens. Die Studierenden sind dabei nicht nur passive Zuhörer, sondern gestalten das Programm aktiv mit: Zu jedem Thema tragen zwei Studierende vor. Wer keinen Vortrag hält, hat die Möglichkeit, sein Forschungsthema in Form eines Posters auszustellen. Die Teilnehmer erhalten so die Gelegenheit, Erfahrungen im Präsentieren von wissenschaftlichen Ergebnissen zu sammeln, sich unter einander zu vernetzen, im gegenseitigen Austausch Forschungsthemen zu diskutieren und neue Impulse für die eigene Arbeit zu gewinnen.

Neben Vorträgen von Studierenden setzen die Veranstalter auch auf renommierte Experten: Zu jedem Thema wird ein Gastredner referieren; diese kommen vom UK Essen sowie von Universitäten in Bochum, Tübingen und Nijmegen in den Niederlanden. Zudem kooperieren die Veranstalter mit der European School of Oncology, der European Medical Students Association und der Manchester Oncology Society.

Darüber hinaus werden sie bei der Umsetzung durch die Stiftung Universitätsmedizin am UK Essen, den Förderverein des Westdeutschen Tumorzentrums sowie das Dekanat der Medizinischen Fakultät unterstützt: „Wir begrüßen diese herausragende Initiative ausdrücklich. Nachwuchswissenschaftler haben hier die Chance, vieles zu üben, wovon sie in ihrer späteren Laufbahn profitieren werden. Denn in der Forschung geht es natürlich nicht nur darum, im stillen Kämmerlein herausragende Ergebnisse zu erzielen, sondern auch darum, diese zum Beispiel bei Kongressen vorzustellen und sich der fachlichen Diskussion zu stellen“, betont Prof. Dr. Joachim Fandrey, Prodekan für Studium und Lehre an der Medizinischen Fakultät.

Die echo-Teilnahmegebühr liegt bei 30 Euro. In diesem Beitrag enthalten ist alles, was man bei Konferenzen erwarten darf: von der Konferenztasche, über ein Abstract-Band, bis hin zu Snacks und Getränken während der Konferenz sowie einem Lunch am Samstag.

Mehr lesen
Gabriele Fobbe und Martina Hessbrügge erhalten den Lehrpreis aus den Händen von Prof. Joachim Fandrey

Feierliche Vergabe bei der Examensfeier Lehrpreise der Medizinischen Fakultät

/ Essen, 15.12.2014 / Im Rahmen der Examensfeier wurden die Lehrpreise der Medizinischen Fakultät überreicht.

Die beste Bewertung im ersten Studienabschnitt erhielt das integrierte Seminar Notfallmedizin (Teil I, klinischer Teil) von Prof. Christian Waydhas und Hanjo Groetschel. Für den zweiten Studienabschnitt ging die Auszeichnung als bestbewertete Lehrveranstaltung an das Praktikum Neurologie von Prof. Hans Christoph Diener, Prof. Christian Weimar und Prof. Dagmar Timmann-Braun sowie an das Blockpraktikum Notfallmedizin von Prof. Jürgen Peters und Dr. Frank Herbstreit.

Ausgezeichnet werden aber immer auch die „besten Aufsteiger“, also solche Veranstaltungen, die sich im Vergleich zum letzten Semester am stärksten verbessert haben. Für den ersten Studienabschnitt ging der Preis an das Praktikum Einführung in die klinische Medizin von Prof. Stefan Gesenhues, Gabriele Fobbe und Martina Hessbrügge. Für den zweiten Studienabschnitt wurde das Seminar „Gesundheitsökonomie, Gesundheitssystem, Öffentliche Gesundheitspflege“ von Prof. Jürgen Wasem und Lennart Weegen als bester Aufsteiger ausgezeichnet.

Die Grundlage der Auszeichnung bildet ihre Bewertungen durch die Studierenden: Über das Evaluationssystem  EVALuna können sie ihre Zufriedenheit dokumentieren, Herausragendes loben und, wo notwendig, Verbesserungsvorschläge machen. Um eine objektive Bewertung gewährleisten zu können, erfolgt die Erhebung anonymisiert. Das Preisgeld in Höhe von jeweils 2.500 € kommt der Lehre der Ausgezeichneten zugute.

Im Zentrum der Examensfeier stand natürlich die feierliche Übergabe der Examensurkunden im Fach Humanmedizin. Insgesamt 79 Absolventinnen und 28 Absolventen hatten im Wintersemester 2014/15 die mündlichen und schriftlichen Prüfungen im zweiten Abschnitt der Ärztlichen Prüfung erfolgreich abgeschlossen und wurden im Beisein von Freunden und Familien verabschiedet.

Dr. med. h.c. für Prof. Dr. Jan Beckmann Ehrenpromotion an der Medizinischen Fakultät

/ Essen, 15.12.2014 / Mit dem Grad eines Doktors der Medizin ehrenhalber (Dr. med. h.c.) würdigt die Medizinische Fakultät am 19. Dezember die besonderen Verdienste und außergewöhnlichen Leistungen von Prof. em. Dr. phil. Jan Beckmann. Dekan Prof. Dr. Jan Buer: „Er ist eine Koryphäe auf dem Gebiet der Medizinischen Ethik. Seine herausragenden wissenschaftlichen Leistungen sind weit über Deutschland hinaus anerkannt und geschätzt.“

Der emeritierte Philosophieprofessor ist bis heute ein sehr gefragter Autor und Referent. Er verfasste mehr als 150 Publikationen in Themenfeldern wie Patientenverfügung, Stammzellforschung, Genetik, Transplantations- sowie Palliativmedizin, Sterben und Tod. Von 1997 bis 2011 lehrte Beckmann an der Medizinischen Fakultät der UDE. Es gelang ihm, den Studierenden bereits zu einem frühen Zeitpunkt ihres Studiums medizinisch-ethische Grundsätze zu vermitteln. Auf seine Initiative hin wurde 2003 eine eigene gut besuchte Vorlesungsreihe ins Leben gerufen, die bis 2011 die wichtigen Bereiche der Ethik in der Medizin behandelte.

Mehr lesen

Stiftung Universitätsmedizin erneut größter Unterstützer Neue Deutschland-Stipendien vergeben

/ Essen, 12.12.2014 / Auch dieses Jahr wurden wieder Deutschland-Stipendien an Studierende der Medizinischen Fakultät vergeben. Die 29 Stipendiaten hatten sich über ihre besonders guten Leistungen qualifiziert. Die Stipendien werden zur Hälfte von einem nicht-staatlichen Geber und zur anderen Hälfte durch den Bund finanziert.

Größter und treuester nicht-staatlicher Unterstützer ist auch dieses Jahr wieder die Stiftung Universitätsmedizin, die seit Anbeginn – damals noch als NRW-Stipendium – 14 Stipendien kofinanziert. Weitere Sponsoren sind die Kulturstiftung mit zehn 10Stipendien, die Ärztekammer Nordrhein, die drei Stipendiaten unterstützt, und die Cardiodevice-Stiftung mit zwei Stipendien. Zusätzlich werden vier Medizinstudierende aufgrund sozialer Kriterien gefördert. zugute.

Professor Paul Banga

/ Essen, 09.12.2014 / Prof. Paul Banga vom University of London, King's College London School of Medicine, Division of Diabetes and Nutritional Science hat im September seine zweijährige Gastprofessur an der Medizinischen Fakultät angetreten.

Im Rahmen des Dienstagsseminars überreichte Professor Dr. Peter Hoyer, Prodekan für Planung und Finanzen, feierlich die Ernennungsurkunde. Prof. Banga hielt im Rahmen der Veranstaltung einen Vortrag zum Thema „Eyeing Graves' Orbitopathy with in vivo models - the pressure mounts on the TSH-receptor“.

von links: Prof. Dr. Dr. med. Dagmar Führer, Prof. Dr. Heike Biebermann und Prof. Dr. Klaudia Brix

Weltweit führende Schilddrüsenforscher tagen in Bremen

Essen / Bremen / Berlin, 08.12.2014 – Mehr als 100 Schilddrüsen-Experten aus der ganzen Welt haben sich vom 5. bis 7. Dezember 2014 an der Jacobs University in Bremen zur „First International Conference of Thyroid Trans Act“ getroffen. Im Fokus der Wissenschaftler verschiedenster Disziplinen stand dabei die Wirkung von Schilddrüsenhormonen. Veranstaltet wurde die Tagung von dem Schwerpunktprogramm „Thyroid Trans Act“, dem ersten von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) geförderten Schilddrüsenkonsortium.

Mehr lesen
Prof. Dr. med. Alexander Roesch

Essener Hautkrebsforscher erhält hochdotierten Forschungspreis

/ Essen, 03.12.2014 / Die Hautklinik am Universitätsklinikum Essen (UK Essen) ist für ihre ausgewiesene Expertise zum Thema Hautkrebs über die Region hinaus bekannt. Nun wurde Prof. Dr. med. Alexander Roesch, Oberarzt der Klinik und Universitätsprofessor für DermatoOnkologie der Medizinischen Fakultät der Universität Duisburg-Essen für seine wissenschaftlichen Arbeiten zum Thema Malignes Melanom ausgezeichnet. Er erhielt den mit 5.000 Euro dotierten Förderpreis 2013 der Fritz-Acker-Stiftung für den Fachbereich Onkologie.

Mehr lesen

Ansprechpartnerin Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit

Christine Harrell

Tel.: +049 (0)201/723-1615

Fax: +049 (0)201/723-5914

christine.harrell@uk-essen.de

Programm und Anmeldung 10 Jahre MediMent

Anlässlich des 10-jährigen Bestehens von MediMent findet am Donnerstag, 29. Januar 2015 ab 18 Uhr eine Jubiläumsfeier statt. Details zum Programm und zur Anmeldung finden Sie hier.

Mehr lesen