Prof. Dr. Simone Leiber ist neu an der UDE

Was macht gute Pflege(politik) aus?

  • von Dr. Alexandra Nießen
  • 14.11.2017

Welche Strategien verfolgen Vermittlungsagenturen für Pflegekräfte aus Osteuropa im EU-Binnenmarkt? Wie können Teilhabe und ein selbstbestimmtes Leben in Altenpflegeeinrichtungen ermöglicht werden? Mit diesen und anderen Fragen beschäftigt sich Dr. Simone Leiber (45) als neue Professorin für Politikwissenschaft, insbesondere Sozialpolitik an der Fakultät für Bildungswissenschaften der Universität Duisburg-Essen (UDE).

Außerdem erforscht sie, wie pflegende Angehörige politisch unterstützt werden können. Prof. Leiber: „Will man gute häusliche Pflege möglichst lange aufrechterhalten, müssen spezifische Maßnahmen für Pflegende entwickelt werden. Dabei sollte berücksichtigt werden, dass zwischen ihrem sozio-ökonomischen Hintergrund, Geschlecht, ihrer Ethnizität und Erwerbstätigkeit Wechselwirkungen bestehen.“ Ein weiterer Forschungsschwerpunkt sind Fragen rund um den Wandel (Transformation) des Sozialstaates sowie das Verhältnis von Sozialpolitik und Sozialer Arbeit.  

Leiber studierte Politikwissenschaft, Germanistik und Geschichte an der Universität Heidelberg (1992 bis 2000). Danach war sie Doktorandin und Post-Doktorandin am Max-Planck-Institut für Gesellschaftsforschung in Köln. 2003/04 wurde sie über die Volkswagen-Stiftung ins Amt des Ausschusses für europäische Integration der polnischen Regierung in Warschau entsandt. Nach ihrer Promotion (2004) leitete sie u.a. sechs Jahre das Referat für Sozialpolitik am Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Institut der Hans-Böckler-Stiftung. Bevor sie an die UDE kam, war sie seit 2010 Professorin an der Hochschule Düsseldorf.

 

Weitere Informationen:
Prof. Dr. rer. pol. Simone Leiber, Tel. 0201/183-2319, simone.leiber@uni-due.de

 

Redaktion: Alexandra Nießen, Tel. 0203/379-1487

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