Digital Humanities Ruhr (DH Ruhr@UDE)

Digital-Humanities-Kompetenzen (DH-Kompetenzen) werden für den Umgang mit digitalen Werkzeugen, Infrastrukturen und Daten in den Geisteswissenschaften benötigt und gewinnen auch in weiteren Disziplinen an Bedeutung.
Das im Rahmen der Linie "Freiraum 2023" durch die Stiftung Innovation in der Hochschullehre vom 01.04.2024 bis 31.03.2026 geförderte Projekt "Digital Humanities Ruhr – Korpuslinguistische und texttechnologische Methoden an der Universität Duisburg-Essen" soll hierfür einen Grundstein legen.
Die Universität Duisburg-Essen (UDE) kooperiert im Rahmen des Projekts mit den Hochschulen der UA Ruhr im Bereich der Entwicklung von Konzepten zur curricularen Verankerung sowie im Bereich der Integration und Evaluation von Digital-Humanities-Angeboten. Abgerundet wird die Zusammenarbeit durch eine studiengangs- und hochschulübergreifende Öffnung der entwickelten Module.
Einblicke in das Projekt
Bericht zur hochschulöffentlichen Konferenz am 13. Mai 2024
In der Zusammenarbeit zur Förderung von Datenkompetenzen können die Ruhr-Universität Bochum, die Technische Universität Dortmund und die Universität Duisburg-Essen bereits auf gemeinsame Erfolge zurückblicken. Nun ist es ebenfalls gelungen, als Universitätsallianz Ruhr die Förderung des Projekts "Digital Humanities Ruhr" im Rahmen des Vorhabens "Freiraum 2023" (Stiftung Innovation in der Hochschullehre) einzuwerben.
Die standortspezifischen Teilprojekte adressieren dabei die Förderung von Datenkompetenzen in den Geisteswissenschaften und wir haben uns dem Ziel verschrieben, engagierte Lehrende der drei Hochschulen miteinander zu vernetzen sowie an einem universitätsübergreifenden Data-Literacy- und Digital-Humanities-Lehr-Lernangebot zu arbeiten.
In der Auftaktveranstaltung des Projekts am 13.05.2024 an der Universität Duisburg-Essen, Campus Essen, sind wir über das Vorhaben ins Gespräch gekommen und haben gemeinsam Perspektiven für die Zusammenarbeit zur Förderung von Digital Humanities entwickelt.
Bericht zur Zweiten Projektveranstaltung am 18.02.2025
Am 18.02.2025 hat an der Technischen Universität Dortmund die zweite Projektveranstaltung stattgefunden.
Im Fokus stand diesmal das Teilprojekt „Digital Humanities Ruhr: Algorithmic Accountability an der TU Dortmund“. Darin geht es neben grundlegenden Digital Humanities Kompetenzen insbesondere um die Frage, wo die Verantwortlichkeiten liegen, wenn Algorithmen automatisierte Entscheidungen treffen.
In einer Keynote hat Elisa Harlan vom SWR Data Lab interessante Einblicke in die Arbeit im Bereich Algorithmic Accountability Reporting geben.
Im Anschluss wurde die Zeit für den Austausch über den aktuellen Projekt-Stand und die Implementierung von Digital Humanities in die verschiedenen Studiengänge genutzt.
Maßnahmen
Im Teilprojekt „Digital Humanities Ruhr – Korpuslinguistische und texttechnologische Methoden an der Universität Duisburg-Essen" stehen die drei folgenden Bereiche im Mittelpunkt der Projektarbeit:

Entwicklung von Konzepten und Curricula
Zehn Bachelor- und Master-Studiengänge des Instituts für Germanistik der UDE werden weiterentwickelt, um fachintegriert DH-Kompetenzen zu fördern.

Module, Veranstaltungen und OER-Materialien
Bestehende DH-Module werden weiterentwickelt und die Modulmaterialien als OER-Selbstlernkurs aufbereitet. Hierdurch können die Kurse über den DataCampus angeboten und damit UDE-Studierenden aller Disziplinen die Lerninhalte zugänglich gemacht werden.

UA Ruhr- und fachübergreifendes DH-Kursprogramm
Durch Öffnung von DH-Lehrveranstaltungen innerhalb der Fächer und der Ergänzungsbereiche für alle UA-Ruhr-Studierenden sowie eine Einbettung der Konzepte und OER in größere Kurse wird der Grundstein für ein gemeinsames Angebot eines UA-Ruhr-DH-/Data-Literacy-Zertifikats gelegt.
DataCommunity
Das Projekt wird durch engagierte Lehrende der Geisteswissenschaften umgesetzt. Sie gestalten kooperativ disziplinspezifische und -übergreifende Angebote zur Förderung der DH-Kompetenzen Studierender für die UDE. Gleichzeitig agieren die Lehrenden als Multiplikatoren, indem sie Impulse für die Weiterentwicklung der Studiengänge liefern.
Prof. Dr. Michael Beißwenger
Universität Duisburg-Essen | Institut für Germanistik
michael.beisswenger@uni-due.de
Prof. Dr. Bernhard Schroeder
Universität Duisburg-Essen | Institut für Germanistik
bernhard.schroeder@uni-due.de
Sarah Steinsiek, M. A.
Wissenschaftliche Mitarbeiterin
Universität Duisburg-Essen | Institut für Germanistik
sarah.steinsiek@uni-due.de
Yvonne Schlootz, M. A.
Wissenschaftliche Mitarbeiterin
Universität Duisburg-Essen | Institut für Germanistik
yvonne.schlootz@uni-due.de