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Neue DFG-Forschungsgruppe

Big Data und Politik

  • von Beate Kostka
  • 19.03.2018

Mit zwei Millionen Euro unterstützt die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) eine neue sozioökonomische Forschungsgruppe, an der auch die Universität Duisburg-Essen (UDE) beteiligt ist. Professor Rainer Schnell: „Europaweit ist unser Projekt einzigartig. Wir untersuchen, wie man mit statistischen Simulationen vorhersagen kann, wie politische Maßnahmen wirken.“

Im sektorenübergreifenden kleinräumigen Mikrosimulationsmodell (MikroSim) wird z.B. danach gefragt, wo schon jetzt oder demnächst in Deutschland der Pflegenotstand droht; ob die Landflucht ländliche Gegenden verarmen lässt und in welchem Ausmaß eine ausgebaute digitale Infrastruktur dem entgegenwirken kann.

Zum Team der Forschergruppe gehören Prof. Rainer Schnell und Prof. Petra Stein von der UDE, Prof. Ralf Münnich und Prof. Johannes Kopp von der Uni Trier und Prof. Markus Zwick vom Statistischen Bundesamt. Gruppensprecher ist Prof. Münnich, Prof. Schnell sein Stellvertreter.

Zunächst werden der Pflegebedarf und die Integration von Migranten in den Arbeitsmarkt analysiert. Prof. Schnell: „Dazu stellen wir wissenschaftlich fundierte Szenarien bereit, um der Politik eine vorausschauende Planung zu ermöglichen.“ Hat MikroSim den Praxistest bestanden, kann es auch auf andere Themenkomplexe übertragen werden, etwa auf den Ärztenotstand oder die Einkommensentwicklung in Deutschland.

Weitere Informationen:
PM der Sprecherhochschule
Prof. Dr. Rainer Schnell, Empirische Sozialforschung, Tel. 0203/379-4468, sekretariat.schnell@uni-due.de

Redaktion: Beate Kostka, Tel. 0203/379-2430, beate.kostka@uni-due.de

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