© Janka Lengyel

Symposium zum Emscherumbau

Ideen für eine Verkehrswende

  • von Ulrike Bohnsack
  • 29.03.2018

Nicht ohne mein Auto! Das ist auch im Ruhrgebiet so. Bus und Bahn sind oft keine Alternative, und wer zu Fuß oder mit dem Rad unterwegs ist, hat es schwer. Mobilität neu denken, ist daher das Motto eines Symposiums, das die Universität Duisburg-Essen (UDE) am 11. April veranstaltet. Es geht um den Emscherumbau, aber auch um weltweite Konzepte für einen nachhaltigen Verkehr. Interessierte können sich noch anmelden.

Aus der Kloake wird ein Lebensraum: Mehr als 200 km lang sind die ehemaligen Betriebswege der Emscher; einige wurden schon zu Rad- und Fußwegen umgewandelt, weitere werden entstehen. Das ist eine einmalige Chance für die Verkehrswende, findet das Institut für Stadtplanung und Städtebau der Uni. Es veranstaltet die Tagung und hat ein eigenes Projekt dazu angestoßen.

NEMO  – Neue EmscherMobilität – heißt es und wird von der Stiftung Mercator gefördert. Ein interdisziplinäres Team (Stadtplanung, Verkehrs-, Akzeptanzforschung, Umweltökonomie) hat zwischen Oberhausen und Dortmund vier Gebiete ausgewählt. Hieran untersucht es, wie ein nachhaltiges Mobilitätssystem in der Emscher-Region aussehen könnte. Denkbar wäre ein komplett neues, emissionsarmes Wegenetz, das unter anderem den öffentlichen Verkehr, Car- und Rad-Sharing sowie E-Mobilität verbindet.

Was an der Emscher passiert, ist Thema des Symposiums „Auf der Suche nach neuen Wegen Impulse für eine Mobilitätswende im Ruhrgebiet“. Fachleute sprechen außerdem über globale Ideen für den Stadtverkehr.

Wer sich noch anmelden möchte, wendet sich an sara.klemm@uni-due.de. Getagt wird am 11. April ab 10 Uhr in den Räumen der Stiftung Mercator in Essen.

Weitere Informationen: www.nemo-ruhr.de;
www.uni-due.de/imperia/md/content/staedtebau/auftakt_nemo_programmflyer_online.pdf
Dr. Minh-Chau Tran, Tel. 0201/183-2802, minh-chau.tran@uni-due.de

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Hinweis:
NEMO wird bis 2020 von der Stiftung Mercator mit über einer Million Euro gefördert.

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