© Sabine Hemmerden

Race across America: Thorsten Dohmeyer ist qualifiziert

Happy End nach 50 Stunden im Sattel

  • von Ulrike Bohnsack
  • 05.07.2018

Herzlichen Glückwunsch, Thorsten Domeyer! Der 51-jährige Techniker der Universität Duisburg-Essen darf das Ultra-Radrennen Race across America fahren. Soeben hat er sich bei der Deutschland-Durchquerung von Flensburg nach Garmisch-Partenkirchen qualifiziert.

Doch es war knapp: Thorsten Domeyer hätte die 1.100 Kilometer nicht langsamer fahren dürfen. Maximal 50 Stunden waren gefordert, knapp darunter ist er geblieben – anstrengende Pässe waren zu bewältigen, und auch die Verkehrsregeln wollten beachtet werden. Als Zweitschnellster seiner Altersklasse kam er schließlich ins Ziel. „Jetzt erfüllt sich mein Traum“, sagt er überglücklich.

Gerädert haben ihn beim Rennen nicht nur die heißen Tage und kühlen Nächte. Vor allem der Schlafentzug brachte den Ausdauer-Athleten an seine Grenzen. Mehr als 24 Stunden war er nonstop im Sattel; in der zweiten Nacht hatte er Halluzinationen – und noch 280 Kilometer zu fahren. Kurzerhand verordnete ihm sein sechsköpfiges Team, darunter Ehefrau Kirstin und UDE-Mitarbeiterin Sabine Hemmerden, 15 Minuten Powernapping. „Danach war ich wie ausgewechselt, mein Team hat sich unglaublich für mich eingesetzt“, sagt Domeyer.

Zwei Jahre hat er nun Zeit, beim Race across America zu starten. Das Radrennen von der West- zur Ostküste gilt als das härteste der Welt – aus gutem Grund: 5.000 Kilometer, 50.000 Höhenmeter – mit den Rocky Mountains als höchstem Streckenpunkt – und Temperaturen bis 50 Grad in der Mojave-Wüste sind zu bewältigen. Da sind die gerade erlittenen Strapazen geradezu ein Klacks. Thorsten Domeyer kann das nicht schrecken. „Ich freue mich schon jetzt auf die Höllentour!“ 

Mehr: www.uni-due.de/2018-04-03-sattelfest-durch-die-usa

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