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Prof. Dr. Birgit Mersmann ist neu an der UDE

Kunst global

  • von Dr. Alexandra Nießen
  • 08.11.2018

Dass es an der Zeit ist, den Eurozentrismus der westlichen Kunstgeschichte kritisch zu hinterfragen, davon ist Dr. Birgit Mersmann (52) überzeugt. Die neue Professorin für Neuere und Neueste Kunstgeschichte/Kunstwissenschaft an der Fakultät für Geisteswissenschaften der Universität Duisburg-Essen (UDE) möchte den Blick für außereuropäische Kunst(-geschichten) und Bildkulturen weiten.

Außerdem nimmt sie sich vor, das Thema der internationalen Migration für die Kunstgeschichte sowie Fotografieforschung zu erschließen. Weitere Forschungs- und Lehrgebiete – neben dem Aufbau eines neuen Epochenschwerpunktes „Kunst im 21. Jahrhundert“ – liegen in den Bereichen der Medienkunst und digitalen Bildkultur, der Bildtheorie, der globalen Kunst und Kunstgeschichte sowie der zeitgenössischen ostasiatischen Kunst.

Nach einem Studium der Kunstgeschichte und Neueren deutschen Literaturwissenschaft und ihrer Promotion (1996) an der LMU München war Birgit Mersmann DAAD Visiting Professor an der Seoul National University, Südkorea (1998 bis 2002). Von 2005 bis 2008 war sie als Senior Researcher am Nationalen Forschungsschwerpunkt Eikones der Universität Basel tätig, wo sie sich 2013 mit einer Arbeit über Bildphänomene in der Schrift (Schriftikonik) habilitierte.

Von 2008 bis 2015 war sie Assistenzprofessorin für nicht-westliche und europäische Kunst an der internationalen Jacobs University in Bremen. 2013 gründete sie zusammen mit KollegInnen das Forschungsnetzwerk „Kunstproduktion und Kunsttheorie im Zeichen globaler Migration”. Demnächst erscheint das erste internationale Handbuch „Art and Global Migration“, das sie mitherausgibt. Bevor Mersmann an die UDE kam, vertrat sie eine Professur an der Universität Köln (2015 bis 2017). Ihre Arbeit wurde im In- und Ausland mehrfach gefördert.

Weitere Informationen:
Prof. Dr. phil. Birgit Mersmann, birgit.mersmann@uni-due.de

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