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UDE trauert um Emeritus

Kurt G. Beyer verstorben

  • von Ulrike Bohnsack
  • 18.06.2020

Mit 89 Jahren verstarb kürzlich Kurt G. Beyer. Der langjährige Professor hatte seit der Gründung der Universität Gesamthochschule Essen 1972 bis zu seiner Emeritierung 1996 Politikwissenschaften gelehrt. Seine Schwerpunkte lagen auf dem Gebiet Politische Systeme und Systemvergleich, Internationale Beziehung, Europa sowie Politische Bildung.

Am 12. Mai 1931 in Berlin geboren, hatte Beyer an der Freien Universität Politische Wissenschaft, Soziologie, VWL sowie Staatsrecht studiert. Nach verschiedenen Lehrtätigkeiten kam der überzeugte Sozialdemokrat 1972 als Dozent an die neugegründete Gesamthochschule, wo er 1981 zum Professor ernannt wurde.

Von Anbeginn engagierte er sich in Gremien und Ausschüssen, darunter dem Fachbereichsrat und dem Kuratorium der Uni, er war Vertrauensdozent der Hans-Böckler- sowie der Friedrich-Ebert-Stiftung. Maßgeblich bestimmte er die Entwicklung des Studentenwerks Essen mit, dessen Verwaltungsratsvorsitzender er ab 1976 für 20 Jahre war. Die Betreuung der Studierenden auch in sozialer Hinsicht zu unterstützen, war ihm ein großes Anliegen.

Beyer war Hochschullehrer aus Berufung. Nach seinem Ausscheiden aus dem aktiven Dienst widmete er sich zunächst weiter mit Energie der Uni, blieb Vertrauensdozent und war aktiv in diversen Gesellschaften, darunter der Deutschen Vereinigung für Politikwissenschaft, sowie in seiner Partei.

Aber auch für seine Familie, für seine Hobbies Musik, Reisen und Sport fand er endlich mehr Zeit. Kurt G. Beyer war ein optimistischer Mensch und eine Kämpfernatur. Seinen Humor verlor er trotz schwerer Krankheit bis zuletzt nicht. Er verstarb am 8. Juni in seiner Wahlheimat Essen.

Die UDE wird ihm ein ehrendes Andenken bewahren.

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