Drei Männer, in der Mitte der Bundeskanzler, der einen Tankschlauch in der Hand hält und ihn betrachtet
© Bundesregierung/Bergmann

Olaf Scholz informiert sich über Wasserstoff

Bundeskanzler am ZBT

  • 22.02.2023

Anderthalb Stunden Zeit nahmen sich Bundeskanzler Olaf Scholz und Bundestagspräsidentin Bärbel Bas im Zentrum für BrennstoffzellenTechnik (ZBT) der UDE am Dienstagnachmittag. Auf dem Wasserstoff-Testfeld mitten auf dem Duisburger Campus zeigte sich der Kanzler sehr interessiert an dem Energieträger der Zukunft, stellte Fragen zu Anlagen rechts und links des vorgeplanten Wegs und tauschte sich mit jungen Forschenden aus.

So betonte Scholz mit Nachdruck, welch hohe Bedeutung grüner Wasserstoff für die Zukunft von Deutschland und Europa habe. Dafür müsse man mit der Produktion jetzt raus aus dem Labor: „Wir brauchen Diskussionen über Industrialisierungspfade.“

In verschiedenen Laboren und im Gespräch mit ZBT-Wissenschaftler:innen verschaffte sich Scholz einen Überblick über die Hightech-Infrastruktur und die Aspekte zum Hochlauf einer nachhaltigen Wasserstoffwirtschaft. „In Duisburg findet Hochtechnologie und Wissenschaft erster Güte statt; und zwar solche, die wir für unsere gemeinsame Zukunft brauchen.“ Auch in der anschließenden Runde mit Studierenden und Promovierenden zeigte der Bundeskanzler, dass er sich mit dem Thema intensiv auseinandergesetzt hat. Die Fragen gingen durchaus ans Eingemachte: Höhe von Fördermitteln, zu viel Bürokratie, künftige Verkehrssysteme. Aber auch klare Aussagen zur Klimapolitik der Bundesregierung forderten die jungen Forschenden von Scholz.

„Der Besuch des Bundeskanzlers ist eine besondere Ehre für uns“, resümiert ZBT-Geschäftsführer Dr. Peter Beckhaus. „Gerade der direkte und intensive Austausch mit den Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern war für beide Seiten hervorragend und grundlegend für die nächsten Schritte. Nur im Schulterschluss zwischen Industrie, Politik und Wissenschaft bekommen wir die Wasserstoffwirtschaft in Deutschland etabliert und damit substanziell Beschäftigung gesichert.“

Duisburg gehört mit dem Wasserstoffzentrum TrHy (The Hydrogen Proving Area) zu einem der vier Standorte des bundesweiten Innovations- und Technologiezentrums für Wasserstoff.

Im Bild: Bundeskanzler Scholz nahm die Wasserstoff-Testtankstelle in Augenschein und ließ sich deren Funktionsweise von ZBT-Leiter Prof. Harry Hoster (links) erklären.

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