Ressort Presse

• von Cathrin Becker
• 03.08.2023

Schwimmen, Handball, Fußball, Rugby und Wrestling – wer all das beherrscht, spielt am besten Wasserball. Besonders gut im schnellen und rauen Beckensport sind Philipp Dolff, Mark Gansen und Sascha Seifert. Die drei Studenten vertreten die UDE derzeit bei den FISU World University Games in China. Mit ihrem Team stehen sie im Viertelfinale, das am 4. August gegen Georgien ausgetragen wird.*

Vom 28. Juli bis zum 8. August finden die studentischen Sommerweltspiele in der westchinesischen Wirtschaftsmetropole Chengdu statt, Für Deutschland treten insgesamt 160 Studierende im Alter von 18 bis 27 Jahren in 14 Sportarten an. 76 Offizielle sind mit vor Ort. Insgesamt ist das die größte Delegation, die es bisher für Deutschland gab.

Die drei UDE-Wasserballer sind bereits in die Wettkämpfe gestartet. Ungarn, Griechenland, Japan und Singapur waren die Gegner der deutschen Mannschaft. Nach einem deutlichen Sieg gegen Japan folgte mit 13:18 eine bittere Niederlage gegen Ungarn. Das Spiel gegen Griechenland konnte sie mit 12:7 nach einer schwachen ersten Hälfte noch erfolgreich drehen. Und auch gegen das noch sieglose Singapur gab sich das Team keine Blöße (23:2). Damit ist es bereits für das Viertelfinale gegen Georgien qualifiziert. „Unsere Chancen, in diesem Turnier weit zu kommen, schätze ich gut ein“, ist Philipp Dolff optimistisch.

Gemeinsam mit seinen Kommilitonen und Wasserball-Nationalmannschaftskollegen Mark Gansen und Sascha Seifert genießt der 25-Jährige neben Training und Wettkampf auch die Zeit vor Ort. „Bei so einem Großereignis dabei sein zu dürfen, ist einzigartig. Ich hatte 2015 in Baku bei den European Games schon einmal die Möglichkeit, so etwas miterleben zu dürfen, und es ist auch in China wieder etwas ganz Besonderes. Auch weil die Organisation hier vor Ort top ist, und wir mit 10.000 Sportlern aus 150 Ländern in einem Dorf zusammenwohnen“, freut sich Dolff.

Rumgekommen ist Philipp Dolff diesen Sommer aber vorher schon. Er sicherte sich mit der Nationalmannschaft die EM-Qualifikation und spielte im Weltcup Finale in Los Angeles. Die Trainingslager dafür hat er als optimale Vorbereitung für die studentischen Weltspiele gesehen. Dass der angehende Betriebswirt Studium und Spitzensport unter einen Hut bekommt, liegt auch „an der optimalen Unterstützung durch die Uni.“ Ob er bei den World University Games antritt, wenn sie in zwei Jahren an Rhein und Ruhr stattfinden, weiß er noch nicht. „Die Altersgrenze steht noch nicht fest, aber ich wäre unheimlich gerne noch einmal dabei!“

* Update: Leider hat das deutsche Team am Freitagmorgen (4.8.) ganz unglücklich mit 15:16 verloren. Nachdem es in der regulären Spielzeit unentschieden gestanden hatte, musste die Entscheidung im Penalty-Schießen fallen, mit dem besseren Ende für Georgien. Kopf hoch, trotzdem prima gespielt!

Redaktion: Cathrin Becker, Tel. 0203/37 9-2131, cathrin.becker@uni-due.de