Ommo-Grupe-Preis
Sportpädagoge Rudolph Meyer überzeugt Jury
- von Ulrike Eichweber
- 23.05.2025
Rudolph Meyer hat für seine Dissertation über Straßenfußball und Straßenkindheit in einer deutschen Großstadt den 2. Platz beim Ommo-Grupe-Preis erhalten. Die wichtige Auszeichnung für Nachwuchskräfte in der Sportpädagogik wird seit 2007 alle zwei Jahre von der Deutschen Vereinigung für Sportwissenschaft vergeben.
"Im Käfig – Straßenfußball und Straßenkindheit in einem marginalisierten Quartier. Eine Streetwork-Ethnographie", so lautet der Titel Meyers Arbeit. Betreut wurde sie von Prof. Dr. Ulf Gebken, dem Wissenschaftlichen Leiter des Instituts für Stadtteilentwicklung, Sozialraumorientierte Arbeit und Beratung (ISSAB) der UDE.
Aus Sicht der Jury birgt Meyers ethnographische Arbeit ein besonderes Innovationspotenzial, weil sie ein bedeutsames und bislang sportpädagogisch nahezu unbearbeitetes Feld in den Blick rückt. Meyer sei es gelungen, "die Leser:innen in manchmal fast poetischer Manier" in seine Perspektive auf die Szenerie mitzunehmen, lobt das Auswahlgremium. Und: "Die Lektüre der Arbeit empfehlen wir ausdrücklich."
Ebenfalls erfolgreich war Lara Stamm, Lehrkraft für besondere Aufgaben am Institut für Sport- und Bewegungswissenschaften der UDE. Auch sie belegte einen zweiten Platz mit ihrer an der TU Dortmund vorgelegten Dissertation "Theorie im Schulfach Sport. Eine rekonstruktive Studie zur fachkulturellen Bedeutsamkeit von Theorieanteilen im Sportunterricht".
Zu den Laudationen: https://www.sportwissenschaft.de/fileadmin/pdf/Sektionen/Sportpaedagogik/2025_Laudatio_OGP_Arbeiten.pdf