Über ProDaZ

ProDaZ - Deutsch als Zweitsprache in allen Fächern

Über das Modellprojekt

Qualifizierung für Sprachbildung und Mehrsprachigkeit in allen drei Phasen der Lehrerbildung

Durchgängige Sprachbildung

ProDaZ Zahlen und Fakten 2010-2021

Die Lehrerausbildung muss sich verändern, um auf die veränderten gesellschaft­lichen Bedingungen zu reagieren. Ein wesentlicher Aspekt dieser Veränderungen besteht in der stärkeren Berücksichtigung der sprachlichen Komponente schulischen Lernens.

ProDaZ hat in der ersten Förderphase Folgendes implementiert:

Lehrerausbildungskonzept Ein Lehrerausbildungskonzept mit interdisziplinären Veranstaltungen zum fachlichen und sprachlichen Lernen unter den Bedingungen von Mehrsprachigkeit

ProDaZ erweitert das Pflichtangebot für alle Lehramtsstudierenden um interdiszipli­näre Veranstaltungen zum fachlichen und sprachlichen Lernen. Die Veranstaltungen werden als Wahlpflichtveranstaltungen ange­boten, so dass Studierende in ihrem Studium einen ausgewie­senen Profilschwerpunkt zu diesem Themenbereich studieren können, für den Pflicht- und Wahlpflicht­bereich zusammen mit bis zu 21 LP. Mit Beginn des Wintersemesters 2014/15 können die Lehramtsstudierenden an der Universität Duisburg-Essen die Zusatzqualifikation "Sprachbildung in mehrsprachiger Gesellschaft" erwerben.

Theorie- / Praxis-Projekte Ausgebaute Theorie- Praxis-Projekte an der Universität Duisburg-Essen als Impulsgeber für Forschung, Lehre und schulischen Unterricht

Die bestehenden Theorie-Praxis-Projekte der UDE an Schulen der Region sowie För­der­un­terrichtsprojekte zum fachlichen und sprach­li­chen Lernen unter den Be­dingungen von Mehrsprachigkeit wurden im Rahmen von ProDaZ zusammen­geführt und ausgebaut.
Die Studierenden sollen auf diese Weise in allen Praxisphasen der umge­stell­ten Lehrerausbildung die Möglichkeit haben, einen Schwerpunkt auf Diagno­se, Sprachförderung, sprachsensiblen Fachunterricht, Sprachförder­konzepte etc. zu legen. Der ausgebaute Theorie-Praxis-Bezug wird darüber hinaus für Forschungsprojekte genutzt und in die universitäre Lehre einbezogen.

Kompetenzzentrum Ein Kompetenzzentrum an der Universität Duisburg-Essen für Deutsch als Zweitsprache, Sprachstandsdiagnose und Sprachförderung als landes- und bundesweiter Impulsgeber

Im Rahmen von ProDaZ wurde ein Webportal entwickelt, das umfassende Informationen zu den Themen Mehrsprachigkeit, Sprachentwicklung, Sprachstandsdiagnose, Sprachbildung und Sprachförderung zur Verfügung stellt. Hierzu werden beispielsweise Dokumentationen zu Ausbildungsinhalten und einschlägigen Praxisprojekten, aber auch linguistische Grunddaten zu Migrantensprachen in verständlicher Sprache zusammengestellt. Am Ende der Laufzeit sollen hier auch Ausbildungskonzepte für das Lehreramtstudium hinterlegt sein.

Für die Praxis in Schule und Universität ist das Kompetenzzentrum eine Servicestelle, die umfangreiche Materialien zur Verfügung stellt, aber auch Personen vermittelt, die bei der Implementierung von Ausbildungsinhalten mitwirken können, etwa über Teamteaching oder Beratung bei der Erstellung von Lehrkonzepten und Modulen.

Fort- und Weiterbildungsangebote für Schulen können hier ebenfalls koordiniert werden.

Jan Strobl Beratung und Transfer (2015/17)

Der Transfer von Erfahrungswerten und modellhaften Konzepten im Kontext der Qualifizierung von Lehrkräften für die Beschulung lebensweltlich mehrsprachiger sowie neu zugewanderter Schülerinnen und Schüler ist ein zentrales Handlungsfeld …

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Magnus Frank ProDaZ. Deutsch als Zweitsprache in allen Fächern

Das Wissenschaftsfeld Deutsch als Zweitsprache (DaZ) ist eine vergleichsweise junge Disziplin an deutschen Universitäten, welche sich seit jeher, und wie es aussieht auch noch weiterhin, innerhalb politisch hochaufgeladener...

Artikel auf MiGAZIN

Resolution zum Status und zur Entwicklung des Fachs Deutsch als Zweitsprache (DaZ) in Deutschland

beschlossen auf der Fachtagung "Deutsch als Zweitsprache in der Lehrerausbildung" am 10./11. Dez. 2009 in Essen

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ProDaZ ist angesiedelt am Institut für Deutsch als Zweit- und Fremdsprache und wird gefördert von der Stiftung Mercator