Ergebnisse der Lehrveranstaltungsbewertung für die eigene Lehrpraxis nutzen

Ergebnisse der Lehrveranstaltungsbewertung (LVB) für die eigene Lehrpraxis nutzen

Seit dem Wintersemester 2020/21 wird die LVB ausschließlich online durchgeführt. Zum Sommersemester 2021 wurde der dabei eingesetzte Fragebogen weiterentwickelt. Folgende Aspekte standen bei der Weiterentwicklung des Fragebogens im Fokus:

Der Fragebogen sollte

  • Lehrenden möglichst viele Informationen liefern, die zur Weiterentwicklung der eigenen Lehre genutzt werden können,
  • in möglichst vielen Lehrveranstaltungsformaten einsetzbar sein (z. B.  Seminar, Vorlesung oder Übung),
  • auf möglichst alle Lehrveranstaltungsformate passen (z.B. Präsenz-, Online- oder Mischformate),
  • Vorteile von Online-Befragungen nutzen (z. B. Filterführung).

Aus diesem Grund enthält der Fragebogen neue und erweiterte Fragegruppen (z. B. ‚kooperatives Lernen‘ oder ‚Lernzuwachs‘). Zusätzliche Freitextfragen eröffnen den Studierenden die Möglichkeit, qualitative Rückmeldungen zu einzelnen Fragegruppen zu geben.

Nachfolgend werden in den Klappmenüs unten die im Fragebogen enthaltenen Fragengruppen benannt und beschrieben. Darüber hinaus finden Sie Hinweise zur Ergebniseinordnung und -bewertung. Zudem werden Möglichkeiten aufgezeigt, die Ergebnisse dialogorientiert und konstruktiv mit Studierenden zu diskutieren und Veränderungen abzuleiten.

Anknüpfend daran empfehlen wir Angebote aus dem hochschuldidaktischen Zertifikatsprogramm der UDE, die Sie bei den möglichen Handlungsoptionen unterstützen können. In der Lehrwerkstatt Online können Sie sich über erfolgreiche Veranstaltungskonzepte informieren und Ihr Wissen zum Lehren und Lernen weiter zu vertiefen. Weiterhin haben Sie die Möglichkeit, sich mit eigenen Ideen der Weiterentwicklung an hochschulinternen oder hochschulübergreifenden Lehr-Lerninnovations-Förderprogrammen zu beteiligen.

Teile der Handreichung sind sehr gelungenen und teils äußerst umfassenden Handreichungen bzw. Informationsangeboten der Ruhr-Universität Bochum, der Technischen Hochschule Köln, der Hochschule Magdeburg-Stendal, der Technischen Universität München sowie der Universität Trier entlehnt. Mehr Literaturhinweise finden Sie unter "Literatur".

Struktur und Aufbau der Lehrveranstaltung

 

Fragen dieser Fragegruppe:

 

  • Die Lehrveranstaltung verläuft entlang einer für mich nachvollziehbaren Struktur (‚roter Faden‘).
  • Die Anforderungen an meine Mitarbeit im Rahmen der Lehrveranstaltung (z. B. Vor- und Nachbereitung, aktive Beteiligung) werden transparent kommuniziert.
  • Die Lehr-/Lerninhalte werden verständlich vermittelt.

Hintergrund

Eine klare und transparente Struktur der Lehrinhalte gilt als zentrale Determinante für Lehrqualität und Lernerfolg. Ein logisch nachvollziehbarer Aufbau der Lehrveranstaltung sowie eine gute Konzeption unterstützen das Lernen der Studierenden. Die Verdeutlichung von Anforderungen dient der Fairness und Transparenz (vgl. Langer, Schulz von Thun & Tausch, 2019, Hattie 2009) Die Studierenden können ihren Arbeitsaufwand auf klaren Grundlagen der Leistungsbewertung besonders gut planen. Bei der Vermittlung von Lerninhalten laden wir dazu ein, Kompliziertes verständlich und auf verschiedenen Wegen zu erklären. Der Einsatz eines abwechslungsreichen didaktischen Methodenrepertoires und die Bereitschaft, flexibel und kompetent mit den Bedürfnissen der Studierenden umzugehen, ist hierfür hilfreich. 

Tipps zur Weiterentwicklung

  • Eine Übersicht überndie gesamte Veranstaltungsreihe geben und einzelne thematische Kapitel in den Gesamtzusammenhang einordnen.
  • Klare und verständliche Lernziele formulieren.
  • Lernschwerpunkte setzen, indem Wichtiges betont, Kernwissen markiert oder Vertiefungsverweise angeboten werden.
  • Einzelne thematische Kapitel strukturieren, z. B. durch Leitfragen, Entwickeln von Inhalten, Verdeutlichung anhand von Beispielen, Zusammenfassung/Beantworten der Leitfragen, Raum für Fragen, Hinweise zur Vertiefung, vertiefende Aufgaben.
  • Motivation fördern und das Interesse der Studierenden an den Lehrinhalten wecken, z. B. durch Praxis-/Anwendungsbeispiele oder Leitfragen. 
  • Lehrinhalte durch Anwendungsfälle, Beispiele oder Gegenbeispiele veranschaulichen. 
  • Den Studierenden am Ende einer jeden Sitzung Zeit für Fragen und Diskussionsmöglichkeiten geben. Ergänzend bzw. alternativ bieten sich eine Zusammenfassung oder eine Take-Home-Message an.
  • Einen Ausblick auf die nächste Sitzung geben und Anreize zum Selbstlernen für die Zeit bis zur nächsten Sitzung setzen.

Literaturtipps

  • Flaig, M., Heltemes, T. & Schneider, M. (2021). Lernförderliche Durchführung von Lehrveranstaltungen. In Kordts-Freudinger, R., Schaper, N., Scholkmann, A., & Szczyrba, B. (Hrsg), Handbuch Hochschuldidaktik (S. 73-86). wbv Publikation.
  • Kerres, M. (2018). Mediendidaktik. Konzeption und Entwicklung digitaler Lernangebote (5. Auflage). De Gruyter.
  • Rotthoff, T. (2006). Schritt für Schritt. Ein Weg zur erfolgreichen Planung von Lehrveranstaltungen. In Berendt, B., Fleischmann, A., Schaper, N., Szczyrba, B., Wiemer. M. & Wildt, J. (Hrsg.), Neues Handbuch Hochschullehre (B 1.6, S.1–18). Raabe. 
  • Ulrich, I., Seifried, E. & Schaper, N. (2021). Planen von Lehrveranstaltungen. In Kordts-Freudinger, R., Schaper, N., Scholkmann, A., & Szczyrba, B. (Hrsg), Handbuch Hochschuldidaktik (S. 57-71). wbv Publikation.

Prüfungen

Fragen dieser Fragegruppe:

  • Werden Sie in dieser Lehrveranstaltung eine Prüfung ablegen? [Filterfrage]
  • Mir ist klar, welches Format die Prüfung haben wird (z. B. Klausur, Hausarbeit, Take-Home-Exam).
  • Die Prüfungsanforderungen werden für mich nachvollziehbar erläutert.
  • Ich habe den Eindruck, dass ich mich mithilfe der Lehrveranstaltung gut auf die Prüfung vorbereiten kann.

Hintergrund

Prüfungen erfüllen unterschiedliche Funktionen. Didaktische Funktionen erfüllen Prüfungen, indem sie als zeitliche und inhaltliche Gliederungs- und Orientierungspunkte dienen (vgl. Müller & Schmidt 2009). In diesem Sinne können sie sowohl Lehrenden als auch Studierenden eine Orientierung über die Studienziele und deren Erreichung geben und sie extrinsisch zum Lernen motivieren. Studierende, aber auch Lehrende erhalten über Prüfungsergebnisse eine Rückmeldung über den Erfolg des Lernens bzw. Lehrens. Wir empfehlen, Prüfungsaufgaben in kompetenzorientierten Lehrveranstaltungen nach Möglichkeit auf die Learning Outcomes (vgl. Bachmann 2018) der Lehrveranstaltung zu beziehen. Für ihre Formulierung bietet sich die ‘WAS-WOMIT-WOZU-Struktur’ an (vgl. Wunderlich & Szczyrba 2018): Die Studierenden können (WAS) ... indem sie (WOMIT) ... um später (WOZU). Grundsätzlich sollen Prüfungsaufgaben erstens valide sein und Auskunft darüber geben, in welcher Ausprägung die Kompetenz erworben wurde, die im Learning Outcome beschrieben ist. Zweitens sollen sie reliabel sein und dieselben Leistungen nach demselben Maßstab messen - also auch über verschiedene Studierendenkohorten derselben Lehrveranstaltung hinweg. Drittens sollen sie fair sein und sich auf die Kompetenzen beziehen, die im Laufe der Lehrveranstaltung erworben werden konnten. Schließlich sollen sie viertens ökonomisch sein, also vom Arbeitsaufwand auch für Sie als Lehrende*r zu bewältigen sein.

Tipps zur Weiterentwicklung

  • Prüfungsformen und -inhalte transparent machen. Das schafft Orientierung und fördert die Motivation der Studierenden.
  • Einen Überblick über mögliche Aufgaben- und Fragestellungen der Prüfung geben. Dies kann die Angst der Studierenden vor Misserfolg verringern und das Vertrauen in die eigene Leistung stärken.
  • Prüfungsaufgaben in kompetenzorientierten Lehrveranstaltungen zu Beginn der Veranstaltung transparent machen. Zu wissen, was in der Prüfung zu bearbeiten ist bedeutet noch nicht, dass man es auch kann.
  • Den Studierenden im Laufe der Lehrveranstaltung immer wieder Gelegenheit geben, Elemente der Learning Outcomes zu üben. So können die Studierenden sehen, was schon gut gelingt bzw. woran sie noch vertieft arbeiten müssen oder möchten.
  • Den Studierenden dabei helfen, sich für die Lehrinhalte zu motivieren, z. B. indem die Relevanz für den zukünftigen Beruf, den Alltag, für aktuelle Forschung oder die Prüfung aufgezeigt wird.
  • Eine Problemstellung oder einen Fall beschreiben, dessen Lösung den vermittelten Lehrstoff benötigt.
  • Um Prüfungsanforderungen kritisch zu reflektieren, können Erfahrungen über typische Fehler, die Sie z. B. beim Korrigieren von Klausur- und Übungsaufgaben früherer Lehrveranstaltungen gemacht haben, in die Planung der Lehrveranstaltung und deren Prüfungsformate einbezogen werden.

Literaturtipps

Medieneinsatz und Materialien

Fragen dieser Fragegruppe:

  • In dieser Veranstaltung werden (digitale) Lehr-/Lernmaterialien wie Skripte, Videos, Lernprogramme, Selbsttests (z. B. in Moodle) bereitgestellt. [Filterfrage]
  • Die bereitgestellten (digitalen) Lehr-/Lernmaterialien nutze ich.
  • Würden Sie sich (digitale) Lehr-/Lernmaterialien für diese Lehrveranstaltung wünschen?
  • Die bereitgestellten (digitalen) Lehr-/Lernmaterialien stehen rechtzeitig zur Verfügung.
  • Die bereitgestellten (digitalen) Lehr-/Lernmaterialien stehen ausreichend lange zur Verfügung.
  • Die bereitgestellten (digitalen) Lehr-/Lernmaterialien fördern mein Verständnis der Inhalte der Lehrveranstaltung.

Hintergrund

Lernförderliche Präsentationen zeichnen sich durch eine klare, ansprechende Strukturierung aus. Passende Visualisierungen (bspw. in Form von Videos, Podcasts etc.) fokussieren dabei zentrale Lerninhalte. Vorteilhaft ist, wenn sich Erklärungen und die Präsentation ergänzen und sich gegenseitig bereichern. Werden vielfältige Lehr-/Lernmaterialien eingesetzt, ermöglicht dies Studierenden unterschiedliche Zugänge zu den Lehrinhalten. Hierdurch werden auch unterschiedliche Lernstile der Studierenden berücksichtigt (vgl. Kerres 2018).

Tipps zur Weiterentwicklung

  • Vielfältige Formen von Lehr-/Lernmaterialien nutzen. Neben der klassischen Powerpoint-Präsentation können z. B. auch Prezi, Overheadfolien, Tafel, Flipchart oder Moderationskarten eingesetzt werden, aber auch vertonte Präsentationen, PDFs, Videos oder Podcasts. Alle Formate haben spezifische Stärken und Schwächen, die situativ genutzt werden können.    
  • Insbesondere datensparsame und komprimierte Dateiformate, wie z. B. PDF-Dateien oder PowerPoint-Präsentationen, die auf hochauflösende Multimedia-Inhalte (Grafiken, Audio und Video) verzichten, sorgen für eine Entlastung, wenn sie darüber hinaus auch in unterschiedlichen Qualitätsstufen angeboten werden. So können auch Studierende mit technisch schlechterer Ausstattung (z. B. aufgrund älterer Hardware/langsamen Internetzugang/begrenztem Datenvolumen) profitieren.
  • Lernstile berücksichtigen. Komplexe Informationen und Erklärungen lassen sich oft auch visuell, z. B. durch Zeichnungen, Grafiken oder Diagramme, darstellen.
  • Stellung zur Verfügbarkeit von Skript, Handout, Musterlösung oder anderen Lehr-/Lernmaterialien beziehen und gegenüber den Studierenden erklären. Wenn alle Studierenden zu jeder Zeit Zugriff auf sämtliche Informationen haben, können Ungleichheiten durch unterschiedliche Wissensstände, die aufgrund einer Verteilung von Informationen auf unterschiedlichen Informationskanälen und zu unterschiedlichen Zeitpunkten entstanden sind, vermieden werden.
  • Mit Lernplattformen wie Moodle können E-Tests erstellt werden, mit denen die Studierenden selbst prüfen können, ob sie bestimmte Inhalte verstanden haben. Die dabei gewonnenen Ergebnisse lassen sich auch für weitere Veranstaltungs- und Prüfungsplanung nutzen.

Literaturtipps

  • Klauer, K. J., & Leutner, D. (2012). Lehren und Lernen: Einführung in die Instruktionspsychologie (2., überarbeitete Auflage). Beltz.
  • Persike, M. (2020). Videos in der Lehre. Wirkung und Nebenwirkung von Lehrvideos. In Niegemann, H. & Weinberger, A. (Hrsg.), Handbuch Bildungstechnologien. Konzeption und Einsatz digitaler Lerntechnologien. Springer Verlag. 
  • Blatter, M. & Hartwagner, F. (Hrsg.) (2015). Digitale Lehr- und Lernbegleiter. Mit Lernplattformen und Web-2.0-Tools wirkungsvoll Lehr- und Lernprozesse gestalten. Hep verlag.

Kommunikation und Interaktion

Fragen dieser Fragegruppe:

  • Meine technische Ausstattung (d.h. Computer und Internetzugang) ist für die Teilnahme an der Lehrveranstaltung ausreichend.
  • Die angebotenen Formen zur lehrveranstaltungsbezogenen Kommunikation mit der Lehrperson sind für mich geeignet (z. B. Telefon, E-Mail, Chat, Videochat etc.).
  • Die persönliche, lehrveranstaltungsbezogene Beratung durch die Lehrperson gelingt (auch bei räumlicher Distanz).
  • Die Lehrperson gibt mir lernförderliche Rückmeldungen zu meinen Beiträgen.
  • Es werden Möglichkeiten und Gelegenheiten zum Austausch mit anderen Teilnehmenden geschaffen.
  • Mir gelingt es, (auch bei räumlicher Distanz) mit anderen Teilnehmenden dieser Lehrveranstaltung in lehrveranstaltungsbezogenen Austausch zu kommen.

Hintergrund

Studieren ohne eigenen PC, oder zumindest uneingeschränkten Zugang zu einem Desktop-Computer oder Laptop, ist meistens mit Einschrä̈nkungen für die aktive Teilhabe an digitalen Lehrformaten verbunden. Studierende kö̈nnen dann Lerntätigkeiten nur eingeschränkt und mit einem größeren (Zeit-)Aufwand erledigen. Die stark durchmischte Nutzung und Verfügbarkeit sehr unterschiedlicher Endgeräte der Studierenden und Lehrenden kann darüber hinaus für uneinheitliche Partizipations-, Kommunikations- und Kooperationsmöglichkeiten in Lehr-Lernsituationen sorgen und die (digitale) Kooperation und Kommunikation erschweren, was negative Folgen für die sozialen Integration der Studierenden haben kann (vgl. Auferkorte-Michaelis & Haschke 2020). Unter sozialer Integration wird das Verhältnis von Studierenden zu Lehrenden und zu ihren Kommiliton*innen verstanden. Eine gelungene soziale Integration gilt als Prädiktor für den Studienerfolg, weil sie die Wahrscheinlichkeit eines Studienabbruchs verringert. Gerade in digitalen Lehrformaten können Aktivierung und soziale Interaktion als Grundlage der Integration eine besondere Herausforderung bedeuten. Vielen Studierenden fehlt bei vorrangig asynchronen Lehrformaten eine äußere Strukturierung des Alltags. Zudem sind soziale Kontakte zwischen Studierenden für die Studierenden mitunter schwierig zu initiieren und/oder aufrechtzuerhalten (vgl. Stammen & Ebert 2021).

Tipps zur Weiterentwicklung

  • Die einzusetzende(n) Anwendung(en) möglichst früh- und rechtzeitig bekannt geben, damit den Studierenden genügend Zeit bleibt, die Installation und Einrichtung vorzunehmen und um auf eventuelle Rückfragen oder Probleme rechtzeitig eingehen zu können.
  • Durch den Fokus auf wenige Anwendungen, die für die Lehrveranstaltung von Relevanz sind, kann der Komplexitätsgrad und damit der Aufwand zusätzlich benötigter Software oder Technik reduziert werden.
  • Bereits oftmals im Internet verfügbare Anleitungen, How-To‘s oder kurze Tutorials können sehr effizient unterstützen und sind schnell bereitgestellt oder weiterzuempfehlen.
  • Um Studierenden, die keinen Zugriff auf einen vollwertigen Desktop-PC oder Laptop haben und ein auf Tablet oder Smartphone angewiesen sind, die Teilhabe zu ermöglichen, hilft es auch, wenn mehr Zeit zur Bearbeitung von digitalen Lehr-/Lerninhalten eingeräumt wird. So können nacheinander unterschiedliche Aktivitäten ausgeführt werden.
  • Anweisungen und Aufträge immer über den selben Kanal kommunizieren, z. B. über Moodle. So wird niemand aus der Kommunikation ausgeschlossen.
  • (Online-)Sprechstunden zu festgelegten oder individuellen Zeiten können ein Angebot für Studierende sein, um eine zielgerichtete Beratung zu ermöglichen. Viele Studierende bevorzugen dabei eine lehrveranstaltungsbezogene Beratung in Kleingruppen, um sich in ihren Themen, Argumenten und Äußerungen gegenseitig unterstützen zu können.
  • Die persönliche Beratung von Studierenden kann auch im Anschluss an eine Gruppenberatung eingebettet werden, sollte aber immer auf einer freiwilligen Basis erfolgen.
  • Zu einer festen Zeit erreichbar sein, ggf. auch über ein Online-System, um Fragen zu beantworten oder Unklarheiten beseitigen zu können.
  • Gespräche und Diskussionen modierieren und steuern, damit auch schüchterne Studierende zu Wort kommen.
  • Umfragen zwischendurch (in digitalen Veranstaltungen z. B. über die Umfragefunktion in BigBlueButton) stärken das ‚Wir-Gefühl‘ der Gruppe und sorgen für eine aktive Mitgestaltung seitens der Studierenden. Außerdem lässt sich so ein Eindruck gewinnen, was die Studierenden besonders interessiert.
  • (Klein-)Gruppenarbeit kann eine Möglichkeit sein, den Austausch zwischen den Studierenden zu fördern. In digitalen Veranstaltungen können hierfür beispielsweise ‚Breakout Rooms‘ genutzt werden.
  • Den digitalen Lehrveranstaltungsraum vor jedem Termin früher (z. B. 15 Minuten) öffnen und am Ende der Sitzung nur für die Studierenden geöffnet lassen. Dies ermöglicht den Studierenden den Austausch unter sich, den sie sonst auch in den Seminarräumen bzw. Vorlesungssälen gehabt hätten.
  • In digitalen Veranstaltungen kann es hilfreich sein, häufiger als gewohnt mit den Studierenden zu interagieren und nach offenen Punkten zu fragen. Dadurch kann auch ein besserer Eindruck von der Atmosphäre in der Lehrveranstaltung gewonnen werden.
  • In asynchronen Lehr-/Lernszenarien kann es für die Studierenden hilfreich sein, sich in Echtzeit zu treffen (vorzugsweise zu normalen Seminarzeiten), um eine Struktur im Studienalltag zu erhalten. Das erhöht den Zusammenhalt in der Gruppe, neue Kontakte werden geknüpft und es wirkt sich positiv auf die Motivation aus.

Literaturtipps

Kooperatives Lernen

Fragen dieser Fragegruppe:

  • Es werden im Rahmen der Lehrveranstaltung Gruppenarbeiten eingesetzt. [Filterfrage]
  • Bei den Gruppenarbeiten sind mir die Aufgabenstellungen immer klar.
  • Bei den Gruppenarbeiten wird darauf geachtet, dass sich die Gruppenmitglieder gleichermaßen beteiligen.
  • Bei den Gruppenarbeiten empfinde ich die Aufgabenstellungen der Gruppengröße angemessen.
  • Bei den Gruppenarbeiten steht die Lehrperson der Gruppe unterstützend zur Seite.
  • Insgesamt unterstützen mich die Gruppenarbeiten beim Lernen.

Hintergrund

Im beruflichen Alltag sind kooperatives und kollaboratives Arbeiten in Teams oft weit verbreitet. Daher ist es wichtig, diese Formen des Arbeitens bereits im Studium zu erlernen. Gruppenarbeiten können auf der motivationalen Ebene das Bedürfnis der Lernenden nach sozialer Eingebundenheit erfüllen. Sie haben somit Potenziale im Hinblick auf die Studienmotivation und den Kompetenzerwerb der Studierenden. Auf kognitiver Ebene sind durch das Arbeiten und Lernen in der Gruppe Verknüpfungen mit einer breiteren Vorwissensbasis möglich. Zudem können Arbeitsergebnisse in Gruppenarbeiten mit weniger Aufwand generiert werden als beim individuellen Arbeiten. Gruppenarbeit spielt deshalb in Lehr-/Lernformaten in Präsenz sowie auf Distanz eine wichtige Rolle. 

Bei kooperativen Gruppenarbeiten teilen die Studierenden die Arbeit untereinander auf und bearbeiten phasenweise parallel unterschiedliche Inhalte, um die einzelnen Ergebnisse schließlich zu einem Gruppenergebnis zusammenzuführen. Demgegenüber steht bei kollaborativen Gruppenarbeiten der gemeinsame Lernprozess im Vordergrund, weil zusammen an den Aufgaben gearbeitet wird. Egal ob es sich um kooperative oder kollaborative Formen der Gruppenarbeit handelt: Nur weil Studierende gemeinsam an Aufgaben arbeiten, muss daraus noch kein Mehrwert hinsichtlich fachlicher oder überfachlicher Kompetenzen erfolgen. Wir empfehlen Lehrenden daher, sich bei der didaktischen Planung und Begleitung von Gruppenarbeiten genau zu überlegen, welche Lernziele mit der Gruppenarbeit verfolgt werden und wie der Kompetenzerwerb der Studierenden methodisch begleitet und erreicht werden soll. Neben fachlichen Kompetenzen sind auch der Prozess der Zusammenarbeit (Teambuilding, Feedback geben, Konflikte lösen etc.) mitzudenken.

Es darf nicht außer Acht gelassen werden, dass Gruppenarbeit für Lehrende und Studierende mit einem gewissen Aufwand verbunden ist. Beispielsweise müssen zeitliche und kognitive Ressourcen für die Koordination der Gruppentätigkeit und die Bearbeitung von Aufgaben eingeplant werden. Der Mehrwert der Gruppenarbeit muss diesem Aufwand gegenüber überwiegen, um Motivationsproblemen und/oder einem geringeren Lernerfolg entgegenzuwirken. Maßgeblich zum Erfolg von Gruppenarbeiten tragen die Qualität der sozialen Interaktion zwischen den Studierenden bei: Das gegenseitige Erklären und gemeinsame Diskutieren von Problemen oder Lösungsansätzen wirkt sich positiv auf die Wissenskonstruktion der Lernenden aus. Lehrende können die Studierenden dabei unterstützen, den kognitiven und zeitlichen Aufwand der Gruppenarbeit bei Bedarf zu senken bzw. zu steigern oder die Qualität der sozialen Interaktionen zu steigern. Dies gilt insbesondere bei Studierenden mit wenig Vorerfahrungen mit Gruppenarbeiten (vgl. Hawlitschek & Eisenächer 2020).

Auch zur Vorbereitung von mündlichen Gruppenprüfungen, die durch die Rahmenprüfungsordnung als Prüfungsleistung gewählt werden können, ist Gruppenarbeit wichtig.

Tipps zur Weiterentwicklung

  • Gruppenarbeit anregen und organisieren, z. B. Gruppenarbeitsbereiche in Moodle vorbereiten.
  • Das Kennenlernen der Studierenden anregen. Dies trägt zur Förderung der sozialen Interaktion bei. 
  • Die Interaktionen der Studierenden regulieren, z. B. die Moderation in Foren übernehmen und Reflexion anleiten.
  • Klare Anweisungen formulieren, die Erwartungen definieren und Zeitlimits setzen.
  • Nicht nur fachlich unterstützen, sondern auch Räume für die Reflexion des Gruppenprozesse öffnen.
  • Bei der Konfliktlösung unterstützen. 
  • Feedback zu Arbeitsergebnissen (und ggf. Arbeitsstände) der Gruppenarbeit geben. 

Literaturtipps

  • Hawlitschek, A. & Eisenächer, K. (2020). Gruppenarbeit in Online-Kursen. Zentrum für Hochschuldidaktik und angewandte Hochschulforschung (ZHH), Hochschule Magdeburg-Stendal.
  • Senft, H., & Böss-Ostendorf, A. (2018). Einführung in die Hochschul-Lehre: Der Didaktik-Coach (3. überarb. u. erw. Aufl.).

Übungen/Übungsaufgaben

Fragen dieser Fragegruppe:

  • Es werden im Rahmen der Lehrveranstaltung Übungen durchgeführt und/oder Übungsaufgaben gestellt. [Filterfrage]
  • Die durchgeführten Übungen bzw. gestellten Übungsaufgaben werden für mich verständlich gestellt.
  • Die durchgeführten Übungen bzw. gestellten Übungsaufgaben tragen für mich zum vertieften Verständnis der Inhalte bei.
  • Die durchgeführten Übungen bzw. gestellten Übungsaufgaben passen aus meiner Sicht zum Inhalt der zugehörigen Lehrveranstaltung.
  • Die durchgeführten Übungen bzw. gestellten Übungsaufgaben kann ich in einem zeitlich angemessenen Rahmen bearbeiten.
  • Die durchgeführten Übungen bzw. gestellten Übungsaufgaben werden für mich nachvollziehbar besprochen.
  • Die Menge der Übungen/Übungsaufgaben empfinde ich als…
  • Den Schwierigkeitsgrad der Übungen/Übungsaufgaben empfinde ich als…

Hintergrund

In Übungen oder mit Übungsaufgaben sollen Studierende nicht nur lernen, den Lösungsweg nachzuvollziehen, sondern sie sollen die Aufgaben auch selbst lösen können. Übungen bzw. Übungsaufgaben helfen den Studierenden dabei, erworbenes Wissen zu vertiefen, kritisch zu reflektieren, oder probeweise anzuwenden und sie unterstützen beim Selbstlernen der Studierenden. Dabei ist wichtig, dass Übungen bzw. Übungsaufgaben auf die jeweilige Lehrveranstaltung abgestimmt sind.

Tipps zur Weiterentwicklung

  • Material wie Übungsblätter und Musterlösungen zur Verfügung stellen.  
  • Exemplarische Fehler und Musterlösungen verwenden, um zu veranschaulichen, welche Lösungswege möglich sind und welche nicht.  
  • Online-Foren oder einen Chatraum (z. B. über Moodle oder Rocket.Chat) einrichten, mittels derer die Studierenden Fragen und Probleme diskutieren können. Dies gibt gleichzeitig einen Eindruck davon welche Fragen und Problemstellungen die Studierenden besonders beschäftigen. 
  • Regelmäßig studentische Rückmeldungen (z. B. zu Schwierigkeiten beim Lösen von Aufgaben) erbitten und diese ernst nehmen und ggf. auch in der Lehrveranstaltung thematisieren.

Literaturtipps

  • Bücking, J. (2014). Gestaltung geschlossener Fragen für Übungen und Prüfungen. Workshop der Hochschuldidaktischen Arbeitsstelle der TU Darmstadt.
  • Kapp, F. & Proske, A. (2013). Lernaufgaben in der universitären Lehre. Seminarbegleitend, in der Vorlesung oder webbasiert auf Lernplattformen. In Berendt, B., Fleischmann, A., Schaper, N., Szczyrba, B., Wiemer, M. & Wildt, J. (Hrsg.), Neues Handbuch Hochschullehre (C 2.26, S.1–26). Raabe.
  • Hartung, S. (2017). Lernförderliches Feedback in der Online-Lehre gestalten. In Griesehop H. R. & Bauer, E. (Hrsg.), Lehren und Lernen online. Lehr- und Lernerfahrungen im Kontext akademischer Online-Lehre. Springer.

Motivation und Lernfortschritt

Fragen dieser Fragegruppe:

  • Ich setze mich vertieft mit den Inhalten der Lehrveranstaltung auseinander.
  • Ich setze meine für diese Lehrveranstaltung geplanten Lernaktivitäten um.
  • Wenn ich möchte, kann ich die Lehr-/Lerninhalte nach meinen Vorstellungen vor- und nachbereiten.
  • In der Lehrveranstaltung habe ich regelmäßig Gelegenheiten, meinen Lernfortschritt zu reflektieren.
  • Die Lehrveranstaltung motiviert mich zur aktiven Auseinandersetzung mit ihren Themen.
  • Wenn Fragen aufkommen, wird hierauf für mich angemessen eingegangen. [Filterfrage]
  • Was könnte Ihrer Meinung nach helfen, aufgekommene Fragen besser zu klären?

Hintergrund

Wenn Studierende motiviert sind, wirkt sich dies förderlich auf Lernprozesse aus. Auch wenn Neugier und Interesse die Lernenden beim Lernen unterstützen, sind Studierende auch immer wieder in der Situation sich mit Themen auseinander zu setzen, die sie weniger interessieren. Lehrende können ihre Studierenden unterstützen, indem die Lehrveranstaltung möglichst motivationsfördernd gestaltet wird. Dies kann beispielsweise durch Aktivierung geschehen, bei der Eigenständigkeit belohnt wird.

Tipps zur Weiterentwicklung

  • Lange Monologe oder unübersichtliche Folien vermeiden, da sie das Mitdenken der Studiereden behindern und ihre Passivität fördern.
  • Leistungskriterien frühzeitig und transparent erläutern.
  • Studierenden zu engagierter Mitarbeit ermuntern.
  • Den Studierenden Wahlfreiheit beim Gestalten der Lernwege und -zeiten lassen. Selbst gesteuertes Erkunden von Themen setzt bei Studierenden vielfältige Anreize, ihre eigenen Entscheidungen zu treffen und aus den Konsequenzen, die sich daraus ergeben, zu lernen.
  • Den Lernprozess mit formativen und summativen Beurteilungsmethoden begleiten.
  • Den Studierenden Feedback geben, damit diese ihr eigenes Lernen realistisch einschätzen können.
  • Die eigene Begeisterung und Neugier für das Thema zeigen.
  • Praxisbezüge, Beispiele oder Erfahrungen schlagen Brücken in die Realität der Studierenden und machen die Relevanz des Stoffes deutlich.

Literaturtipps

  • Stelzer-Rothe, T., & Brinker, T. (2005). Kompetenzen in der Hochschullehre: Rüstzeug für gutes Lehren und Lernen an Hochschulen (1. Aufl.). Merkur-Verl.
  • Szepansky, W.-P. (2017). Souverän Seminare leiten. wbv Publikation.

Lernzuwachs

Fragen dieser Fragegruppe:

  • Ich verfüge über Wissen über die Fachinhalte der Lehrveranstaltung. - so ist es aktuell.
  • Ich verfüge über Wissen über die Fachinhalte der Lehrveranstaltung. - so war es vor Beginn der Veranstaltung.
  • Ich kann die Fachinhalte der Lehrveranstaltung anwenden. - so ist es aktuell.
  • Ich kann die Fachinhalte der Lehrveranstaltung anwenden. - so war es vor Beginn der Veranstaltung.

Hintergrund

Durch summative Prüfungen am Semesterende scheint die Beurteilung des Lernerfolgs sehr einfach umsetzbar zu sein. Bei Prüfungen dieser Art wird aber das Vorwissen der Studierenden in der Regel nicht erfasst bzw. berücksichtigt. Die Fragen dieser Fragengruppe beruhen deshalb auf einem Modell der Lernerfolgsevaluation, bei dem der Lernerfolg der gesamten Studierendengruppe auf Basis von subjektiven Selbsteinschätzungen zu zwei Zeitpunkten (vor Beginn der Lehrveranstaltung und zum Zeitpunkt des Ausfüllens des Fragebogens) erhoben und zueinander in Bezug gesetzt wird. Der dabei berechnete Lernerfolg berücksichtigt das Vorwissen der Studierenden und wird als Prozentzahl ausgedrückt.

Bei der Wahl der beiden Learning-Outcomes wurden zwei allgemeine Formulierungen gewählt, die möglichst auf alle Lehrveranstaltungen passen. Über Wissen über Fachinhalte der Lehrveranstaltung zu verfügen, entspricht dabei der Taxonomiestufe 1 - Studierende kennen z. B. Fachbegriffe oder können Formeln auswendig. Dies muss nicht bedeuten, dass ein (tieferes) Verständnis erreicht wurde. Wenn die Studierenden angeben, Fachinhalte der Lehrveranstaltung anwenden zu können, wurde die Taxonomiestufe 3 erreicht. Studierende haben in diesem Fall  z. B. eine Formel verstanden (Stufe 2) und können sie nun auf Stufe 3 selbständig zur Lösung einer Aufgabe nutzen. Oder sie können einen Fachbegriff von anderen Fachbegriffen unterscheiden und in einer Diskussion korrekt anwenden (vgl. Bloom 1972).

Tipps zur Weiterentwicklung

  • Den Studierenden (zu Beginn oder im Vorfeld Ihrer Lehrveranstaltung) klarmachen, welche Vorkenntnisse Sie voraussetzen und ihnen erläutern, wie dieses Vorwissen erworben werden kann (z. B. durch Verweis auf Literatur).
  • Die Vielfalt von Vorkenntnissen, Stärken und Lernstilen der Studierenden berücksichtigen, indem verschiedene Zugänge zu den Lehrinhalten angeboten werden (z. B. durch Skript, Lehrbuch, vertiefende Videos oder praktische Aufgaben).
  • Gelegenheiten schaffen, zu denen sich die Studierenden mit dem Stoff auseinanderzusetzen, z. B. durch Übungen, Quizze oder vertiefende Aufgaben.
  • Gelegenheiten zur Erfassung des Leistungsstands der Studierenden nutzen, z. B. durch Abfragen, Internet-Foren etc.
  • Das Prinzip des Lernens durch Lehren nutzen, z. B. indem Studierende selbst Lösungen präsentieren oder Zusammenfassungen geben. Dabei behutsam korrigieren/ergänzen und den Studierenden Feedback zu ihren Ergebnissen und ihrem bisherigen Leistungsstand geben.
  • Falls Tutorien oder Übungen angeboten werden: Regelmäßiger Austausch mit den Tutoren*innen/Übungsleiter*innen darüber, welche Schwierigkeiten die Studierenden haben.

Workload und Anforderungen

Fragen dieser Fragegruppe:

  • Wie viel Zeit verwenden Sie pro Woche durchschnittlich für Ihre Vor- und Nachbereitung dieser Veranstaltung?
  • Mein Arbeitsaufwand für diese Lehrveranstaltung ist im Verhältnis zu den vergebenen Leistungspunkten/ Credit Points (1 CP = 30 Zeitstunden pro Semester)…
  • Den von mir für diese Lehrveranstaltung benötigten Arbeitsaufwand empfinde ich als…
  • Die in dieser Lehrveranstaltung gestellten Anforderungen empfinde ich als…

Hintergrund

Ein angemessener Arbeitsaufwand (Workload) und realistische an die Studierenden gerichtete Anforderungen stellen zentrale Elemente der Studierbarkeit dar. Insofern ist es wichtig zu überprüfen, ob Anforderungen transparent kommuniziert wurden, der erwartete studentische Arbeitsaufwand realistisch angesetzt war und ob die Studierenden ihn nach eigener Auffassung zeitlich leisten konnten. Ziel sollte dabei sein, die Balance zwischen eingeforderter Leistung und zumutbarem Arbeitsaufwand zu halten. Grundsätzlich ist dabei zu bedenken, dass die Einschätzungen der Studierenden zu Workload und Anforderungen sehr subjektiv angenommen werden (vgl. Metzger & Schulmeister 2020). Auch wenn hohe Anforderungen sicherlich berechtigt sind, kann eine dauernde Überforderung das Lernen der Studierenden massiv hemmen - insbesondere dann, wenn sich hohe Anforderungen über viele Veranstaltungen im Semester gleichzeitig erstreckt.

Tipps zur Weiterentwicklung

  • Prüfung, ob der Stoffumfang angemessen ist. Bei Bedarf Reduktion der Stoffmenge, z. B. indem zwischen prüfungsrelevanten Kerninhalten und Vertiefungen unterschieden wird. Vertiefungen können ggf. in die Selbstlernphasen der Studierenden ausgelagert werden.
  • Falls die Studierenden wenig Zeit für die Vor- und Nachbereitung investieren und damit unzureichend vorbereitet sind, ist es nicht verwunderlich, dass sie die Anforderungen als zu groß wahrnehmen. Dies kann genutzt werden, um die Studierenden an ihre Eigenverantwortung für ihren Lernerfolg zu sensibilisieren.
  • Gerade in Lehr-/Lernformaten, die online bzw. digital stattfinden, benötigen Studierende für die Erledigung von Arbeitsaufträgen oft mehr Zeit.

Literaturtipps

  • Metzger C. & Schulmeister R. (2020). Zum Lernverhalten im Bachelorstudium. Zeitbudget-Analysen studentischer Workload im ZEITLast-Projekt. In: Großmann D., Engel C., Junkermann J., Wolbring T. (Hrsg.) Studentischer Workload. Springer VS.

Form der Veranstaltung und Gesamtbewertung

Fragen dieser Fragegruppe:

  • In welcher Form wird diese Lehrveranstaltung durchgeführt? [Filterfrage]
  • Es gelingt mir, mich für die Präsenzphasen der Lehrveranstaltung zu motivieren.
  • Es gelingt mir, mich für die Onlinephasen der Lehrveranstaltung zu motivieren.
  • Es gelingt mir, mich für die Selbstlernphasen der Lehrveranstaltung zu motivieren.
  • Ich finde, dass die Präsenzphasen und Selbstlernphasen in dieser Lehrveranstaltung sinnvoll kombiniert sind.
  • Ich finde, dass die Onlinephasen und Selbstlernphasen in dieser Lehrveranstaltung sinnvoll kombiniert sind.
  • Ich finde, dass die Onlinephasen und Präsenzphasen in dieser Lehrveranstaltung sinnvoll kombiniert sind.
  • Die Veranstaltung steht in einem für mich erkennbaren inhaltlichen Zusammenhang mit anderen Veranstaltungen meines Studiengangs.
  • Die Inhalte der Veranstaltung tragen zu den Qualifikationszielen (wissenschaftliche Grundlagen, Methodenkompetenz, berufsfeldbezogene Qualifikationen etc.) meines Studiengangs bei.
  • Wie bewerten Sie diese Lehrveranstaltung bisher insgesamt?

Hintergrund

In Selbstlernphasen lernen die Studierenden unabhängig von Zeit und Ort. Die Fähigkeit, sich selbstständig zu bilden und selbstgesteuert zu lernen, ist unabdingbar für ein lebenslanges Lernen. Deshalb ist die Selbstlernkompetenz neben Fachkompetenzen eine zentrale Aufgabe von Studium und Lehre. Bei der didaktischen Konzeption von Lehrveranstaltungen müssen Gestaltungsmöglichkeiten von Präsenz- und Distanz-Elementen, Prüfungsformen, Selbstlernphasen etc. berücksichtigt und sinnvoll miteinander kombiniert werden.

Tipps zur Weiterentwicklung

  • Ein umfassendes und vielseitiges Angebot (digitaler) Lehr-/Lernmaterialien unterstützt die Studierenden in Selbstlernphasen.
  • Studentische Selbstlernphasen als integralen Bestandteil der Lehrveranstaltung einplanen.
  • Aufzeigen, wie Selbstlernphasen mit der Veranstaltung verknüpft sind und verdeutlichen, dass kontinuierliches Lernen gleichzeitig Prüfungsvorbereitung ist.
  • Mit den Studierenden ihre Lernaktivität und das notwendige Engagement thematisieren, das sie eigenständig einbringen müssen, um erfolgreich lernen zu können. Lernstoff, der selbst erarbeitet wird und mit dem man sich eigenständig auseinandersetzt, wird besser und dauerhafter im Gedächtnis verankert.
  • Anhand konkreter Lernergebnisse zeigen, wie Kompetenzen erworben werden können (z. B. ‚anhand des Fallbeispiels lernen, Lösungen zu entwickeln’ statt nur ‚Fallbeispiele nachvollziehen’). 
  • Studierende motiviert es, vor positive Herausforderungen gestellt zu werden und wenn sie Feedback zu ihrer Leistung erhalten. Dies sollte in allen Phasen berücksichtigt werden.

 

Literaturtipps

So werden die Rückmeldungen der Studierenden aufbereitet Ergebnisberichte

Nachdem die Studierenden die Fragebögen zur LVB ausgefüllt haben und die automatisierte Datenauswertung erfolgt ist, erhalten Sie nach Ablauf des Befragungszeitraums einen standardisierten Ergebnisbericht im PDF-Format per E-Mail zugesandt.

Übrigens: Um die Ergebnisse mit der eignen Bewertung der Veranstaltung in Beziehung setzen zu können, empfehlen wir den Fragebogen auch selbst auszufüllen und erst dann die Antworten der Studierenden damit in Beziehung zu setzen. Eine beispielhafte Befragung finden Sie unter dem nachfolgenden Link: Fragebogen "Studentische Lehrveranstaltungsbewertung" (Stand: November 2021)

Der Ergebnisbericht

Der Ergebnisbericht enthält Auswertungen zu allen geschlossenen Fragen im Fragebogen, falls diese von mindestens zehn Studierenden beantwortet wurden. Die Darstellung der quantitativen Ergebnisse erfolgt grafisch (vgl. Abb. 1) sowie als Profillinie (vgl. Abb. 2). Über die in den Darstellungen aufgeführten statistischen Maßzahlen gibt unser kleiner Exkurs.

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Abbildung 1: Standard PDF-Ergebnisbericht (Ausschnitt)

 

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Abbildung 2: Profillinie (Ausschnitt)

Die Auswertungen von Einstellungs- oder Bewertungsfragen (sog. ‚Skalafragen’) werden grafisch durch ein Histogramm (vgl. Abb. 1) dargestellt. Diese Darstellung hat den Vorteil, dass sie leicht interpretierbar ist und gleichzeitig Informationen über die Homo- bzw. Heterogenität der studentischen Bewertungen bereitstellt. 

Die Eintragungen der Studierenden bei qualitativen Fragen (offene Fragen mit der Möglichkeit von Freitextnennungen) werden in alphabetischer Reihenfolge, getrennt nach den einzelnen Fragegruppen, im Schlussteil des Ergebnisberichts dargestellt.

Exkurs: Statistische Maßzahlen

Tabelle Hell
Abbildung 3: Statistische Kennzahlen


Grafik Median
Abbildung 4: Median
Grafik Mittelwert
Abbildung 5: Mittelwert

Lernerfolgsevaluation

Eine Besonderheit bilden die Fragen der Fragengruppe zum Lernzuwachs. Die Art der Erhebung und Auswertung basiert auf einem Verfahren zur vergleichenden Selbsteinschätzung von Studierenden. Dazu werden auf einer 6-er Skala (von 1 ‚stimme voll zu’ bis 6 ‚stimme überhaupt nicht zu’) Selbsteinschätzungen der Studierenden zu zwei Zeitpunkten erhoben, d.h. die Studierenden schätzen ihren aktuellen Stand (Selbsteinschätzung zum Zeitpunkt der Befragung) und den Stand vor Veranstaltungsbeginn ein. Der Lernerfolg der gesamten Studierenden-Kohorte entspricht dann der Mittelwertänderung zwischen beiden Zeitpunkten. Um Verzerrungen aufgrund von Vorwissen zu vermeiden, erfolgt eine Korrektur des studentischen Lernerfolgs, die das jeweilige Vorwissen berücksichtigt, indem Mittelwert-Differenz durch den initialen Selbsteinschätzungs-Mittelwert geteilt wird. Je geringer das Vorwissen, desto höher ist der initiale Wert auf der sechsstufigen Skala – die Mittelwert-Differenz wird also leicht ‚abgewertet‘. Bei sehr großem Vorwissen wird die Differenz durch eine kleinere Zahl geteilt und somit ‚aufgewertet‘. Der so berechnete Lernerfolg wird als Prozentzahl ausgedrückt. Ein Lernerfolg von 100% wird dann erreicht, wenn alle Studierenden der Aussage zum erreichen eines Lernziels zum aktuellen Stand voll zustimmen.

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Abbildung 3: Ergebnisdarstellung der Lernerfolgsevaluation

Die Balken im linken Teil der Grafik illustrieren den Mittelwert der studentischen Selbsteinschätzungen vor (rot) und zum Zeitpunkt des Ausfüllens des Fragebogens (gelb). Rechts wird das Antwortverhalten nach den sechs Skalenoptionen aufgeschlüsselt dargestellt. In der letzten Spalte ist der errechnete prozentuale Lernerfolg angegeben. Für beide Aussagen wurde in diesem Beispiel hoher Lernerfolg identifiziert. 

Hinweis: Leider lässt sich die Legende der Auswertung nicht individuell anpassen. Daher wir der Befragungszeitpunkt - inkorrekt - modulbezogen angegeben.

Ergebnisse einordnen und bewerten

Ob ein Mittelwert als positiv oder negativ interpretiert werden kann, hängt vor allem von der Formulierung der Aussage und der verwendeten Skala ab. Bei einer 5-er Skala von 1 ‚stimme voll zu’ bis 5 ‚stimme überhaupt nicht zu’ signalisiert ein Mittelwert von 2,5 beispielsweise eine eingeschränkte Zustimmung.

Im Regelfall beinhalten LVB heterogene, teilweise auch inkonsistente Bewertungen. Unterschiedliche Aspekte, wie z. B. die Erfahrung der*des Lehrenden, die Bedeutung der Veranstaltung für den Studienverlauf oder die Leistungsbereitschaft der Studierenden, können einen Einfluss auf die Bewertungen und letztlich auf das Gesamtergebnis haben. Aus diesem Grund empfehlen wir, sich weniger positive Ergebnisse genauso ansehen wie positive Ergebnisse, die gute Lehre aus studentischer Sicht bestätigen. Um die Ergebnisse mit der eignen Bewertung der Veranstaltung in Beziehung setzen zu können, empfehlen wir den Fragebogen auch selbst auszufüllen und erst dann die Antworten der Studierenden damit in Beziehung zu setzen. Den Fragebogen stellen wir Ihnen hier zur Verfügung. Besonders falls sich Ihre Selbsteinschätzung stark von der studentischen Bewertung unterscheidet, schlagen wir die Suche nach Erklärungen für die Abweichungen vor, im besten Fall im Dialog mit Ihren Studierenden.

Nach Abschluss der Vorlesungszeit bzw. Evaluationsperiode werden Profillinienvergleiche erstellt, in denen die Ergebnisse der Lehrenden im Vergleich zum Durchschnitt Ihrer Fakultät/Lehreinheit bzw. Ihres Fachs dargestellt werden. Dies ermöglicht Ihnen, Ihr individuelles Ergebnis in Relation zu den durchschnittlichen Ergebnissen der Lehrenden Ihrer Fakultät/Lehreinheit bzw. Ihres Fachs zu betrachten. Die Profillinienvergleiche werden Ihnen per E-Mail zugesendet.

Vorbereitung und Durchführung des Reflexionsgesprächs

Das Reflexionsgespräch mit den Studierenden bietet Ihnen die Gelegenheit, die Ergebnisse der LVB dialogorientiert, zielgerichtet und individuell zu besprechen. Wir empfehlen, die Studierenden bereits vor Ausfüllen des Fragebogens darüber zu informieren, dass Sie die Ergebnisse nach Durchführung der Befragung vorstellen und zur Diskussion stellen. Wie viel Zeit Sie dafür reservieren müssen, hängt auch von Ihrem methodischen Vorgehen ab: Denkbar ist, die Diskussion im Plenum oder mit einer studentischen Vertretung inner- oder außerhalb der Lehrveranstaltung zu führen. Zudem könnten Sie bei Bedarf auch Gäste hinzuladen, z. B. Fachschaftsvertreter*innen, Übungsleiter*innen oder didaktische Expert*innen. Planen Sie für die Diskussion mindestens 15 bis 20 Minuten ein. Selbstverständlich sind auch digitale Formate der Ergebnispräsentation und -Diskussion denkbar, z. B. per Videokonferenz, Moodle oder Rocket.Chat.

Im Vorfeld können Sie bereits entscheiden, über welche Aspekte Sie mit Ihren Studierenden ins Gespräch kommen möchten und welche Schwerpunkte für Sie von besonderer Relevanz sind. Welche Rückmeldungen haben Sie möglicherweise überrascht? Bereiten Sie die Ihnen vorliegenden Informationen nach Möglichkeit für die gemeinsame Diskussion auf. Sie könnten hierzu (ausgewählte) Ergebnisse aus dem PDF-Ergebnisbericht in einer kurzen Präsentation zusammenstellen. 

Zum Einstieg der eigentlichen Diskussion erläutern Sie den Studierenden zunächst, wie viel Zeit hierfür zur Verfügung steht. Anschließend bietet es sich an, ein bis zwei Aspekte aus den Ergebnissen herauszugreifen, die Sie als gute Anregung umsetzen wollen. Dies lenkt die Stimmung positiv und belegt den Studierenden Ihre Motivation zur Reflexion. Falls studentische Rückmeldungen aus dem PDF-Ergebnisbericht von Ihnen nicht eingeordnet werden können (z. B. aufgrund hoher Streuungen bei Mittelwerten oder einem fehlenden Kontext bei Freitextnennungen), stellen Sie diese noch einmal zur Diskussion. Bitten Sie die Studierenden, weitere Aspekte zu benennen, die sie thematisieren möchten.

Die Diskussion selbst erfolgt sachorientiert konstruktiv: Fordern und fördern Sie das. Markieren Sie Ihre eigene Ansicht, indem Sie Ich-Botschaften senden und bitten Sie die Studierenden um kurze Stellungnahmen. Nicht alle durch die LVB gewonnenen Anregungen müssen von Ihnen angenommen oder aufgegriffen werden! Nutzen Sie die Diskussion, um Ihre eigene didaktische Sicht der Dinge darzulegen. 

Falls Rückmeldungen auf Sie verletzend wirken, sollten sie thematisiert werden, vor allem wenn das gehäuft auftritt. Um kontraproduktive Schuldzuweisungen zu vermeiden, können Sie Ihrer Betroffenheit Ausdruck verleihen und klar benennen, warum Sie etwas unangemessen und verletzend sich selbst gegenüber oder auch den anderen Studierenden gegenüber empfinden.

Rückmeldungen zur Infrastruktur (z. B. Raumgröße, Stabilität von Moodle etc.), auf die Sie keinen Einfluss haben, können beispielsweise mit einem Hinweis auf Prüfung der Gegebenheiten kommentiert und an die entsprechenden Zuständigkeiten innerhalb der Universität weitergegeben werden.

Nachdem die Studierenden die Fragebögen zur LVB ausgefüllt haben und die automatisierte Datenauswertung erfolgt ist, erhalten Sie nach Ablauf des Befragungszeitraums einen standardisierten Ergebnisbericht im PDF-Format per E-Mail zugesandt.

Vom ‚Check‘ zum ‚Act‘: die Maßnahmenableitung

Der Umgang mit den Ergebnissen der LVB bietet Ihnen eine Grundlage dafür, welche Konsequenzen Sie aus den Rückmeldungen ziehen: Sie entscheiden, was für Sie wichtig und hilfreich ist. Denn Ziel der LVB ist nicht, den Studierenden alle Wünsche zu erfüllen, sondern eine Kultur des gemeinsamen Austauschs zu fördern, in der die gemeinsame Verantwortung für das Gelingen von Lehren und Lernen sichtbar wird. 

Falls Ihnen grundlegende Probleme begegnen, machen Sie deutlich, dass Sie als Lehrende*r und die Studierenden gemeinsam am Veränderungsprozess beteiligt sind. Vermeiden Sie die Benennung von Schuldzuweisungen. Setzen Sie lieber konkrete, kleine und machbare Maßnahmen um und versuchen Sie sich nicht an ‚revolutionären’ und unrealistischen Konsequenzen. Wenn Sie Maßnahmen vereinbaren, erklären Sie Ihre Bereitschaft zur Umsetzung explizit.

Halten Sie nach dem Gespräch mit den Studierenden die wichtigsten Rückmeldungen und Ideen fest. Überlegen Sie, inwiefern Sie diese in die Gestaltung Ihrer (zukünftigen) Lehrveranstaltungen einbeziehen können und wollen. 

Falls Sie Veränderungen für kommende Lehrveranstaltungen ableiten möchten, kann es auch sinnvoll sein, sich mit Kolleg*innen über die konkreten Erkenntnisse der LVB auszutauschen. 

Von Ihnen aus der LVB abgeleitete Maßnahmen können Sie Studierenden auch in einer Folgeveranstaltung deutlich machen: Erläutern Sie zu Beginn der Lehrveranstaltung, welche Erkenntnisse Sie aus vorangegangen LVB gewonnen haben, und wie Sie diese in die Weiterentwicklung Ihres Lehrkonzepts haben einfließen lassen. Dies schafft neben Transparenz auch einen Anreiz für Studierende, sich an der LVB zu beteiligen.

Angebote zur hochschuldidaktischen Weiterbildung Die Lehrkompetenz weiterentwickeln

Das ZHQE bietet Ihnen im Rahmen des modularisierten NRW-Zertifikatsprogramm ‚Professionelle Lehrkompetenz für die Hochschullehre’ die Gelegenheit, das Kompetenzprofil Ihrer Lehrtätigkeit hochschuldidaktisch zu stärken. Hier finden Sie zu diversen Themen rund um das Lehren und Lernen an Hochschulen Weiterbildungsmöglichkeiten, die Sie dabei unterstützen Ihre individuelle Lehrqualität weiterzuentwickeln. Außerdem können Sie bei Bedarf eine individuelle Lehrberatung erhalten.

Die aktuellen Veranstaltungen aus dem hochschuldidaktischen NRW-Zertifikatsprogramm finden Sie hier. Darüber hinaus bietet das Förderprogramm ‚Lehr-Lern-Innovationen an der UDE’ Professor*innen die Möglichkeit, ihre eigene Lehre mit Hilfe einer finanziellen und ideellen Förderung weiterzuentwickeln. 

Literatur

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Wunderlich, A. (2015). Motivation in der Lehre. TH Köln.

Zu guter Letzt Ihr Feedback

Wir sind sehr daran interessiert zu erfahren, inwieweit Ihnen unsere Handreichung im Umgang mit Ergebnissen aus der Lehrveranstaltungsbewertung (LVB) hilfreich war. Wir freuen uns über Ihr Feedback! Treten Sie mit uns in Kontakt, entweder per E-Mail unter evaluation@uni-due.de oder telefonisch unter 0203-379-7025. 

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