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Neues Forschungskolleg

Nachhaltige Energiesysteme im Quartier

  • von Beate Kostka
  • 07.03.2019

Um Energie zu sparen, wurden bislang meist einzelne Gebäude technisch ausgerüstet. Viel effizienter wäre es, wenn die Systeme von Gebäudekomplexen oder ganzen Quartieren genutzt werden könnten. Wie das möglich wird, ist Thema des Forschungskollegs „Nachhaltige Energiesysteme im Quartier", an dem auch die UDE beteiligt ist.

Bis Juni 2022 werden in dem hochschul- und disziplinübergreifenden Verbund zwölf Promovierende betreut. Sie betrachten ganz unterschiedliche Dimensionen eines Quartiers: Wohnen, Arbeiten, Freizeit, baulich-räumliche Gegebenheiten, sozio-demografische Strukturen, ökonomischer und kulturell-historischer Kontext, technische Voraussetzungen oder auch rechtliche Rahmenbedingungen.

Es geht darum, Wirkungszusammenhänge besser zu verstehen, die die Energieeffizienz erhöhen können. Daraus sollen strategische Ansatzpunkte abgeleitet werden, wie sich die Maßnahmen auch in größeren räumlichen Zusammenhängen anstoßen und umsetzen lassen. Geeignete Untersuchungsräume für eine solche Fragestellung wären z.B. Duisburg-Wedau (Süd), Herten-Westerholt und Dortmund-Innenstadt West.

Das Kolleg kann sich auf die wissenschaftlichen Erkenntnisse und Erfahrungen der ersten Phase des Forschungskollegs „Energieeffizienz im Quartier“ stützen, das u.a. identifiziert hat, was die praktische Umsetzung von Energieeffizienzmaßnahmen hemmt. Nun stehen Transformationsstrategien und damit die Umsetzung auf der Agenda. Angesichts der wachsenden Bevölkerung erweitert sich der der Fokus des Forschungskollegs auch auf Fragen des Flächenrecyclings, kollektive Nutzungen und neue Mobilitätskonzepte.

Zum Konsortium gehören die RWTH Aachen (Federführung), die Ruhr-Universität und die Hochschule Bochum, die Technische Universität Dortmund, die UDE sowie das Wuppertal Institut für Klima, Umwelt und Energie. In einem Beirat sind verschiedenste Akteure aus der Praxis beratend tätig. Fördergeber ist das NRW-Ministerium für Kultur und Wissenschaft.

 

Weitere Informationen:
Prof. Dr. Angelika Heinzel, Institut für Energie- und Umweltverfahrenstechnik, Tel. 0203/37 9-4225, angelika.heinzel@uni-due.de
Prof. Dr. Christoph Weber, Energiewirtschaft, Tel. 0201/18 3-2966, christoph.weber@uni-due.de

Redaktion: Beate Kostka, Tel. 0203/37 9-2430, beate.kostka@uni-due.de

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