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Humboldt-Stipendiatin in der Organischen Chemie

Chemische Werkzeuge für Gene

  • von Dr. Alexandra Nießen
  • 09.05.2019

Gen-Defekte können schwere Krankheiten verursachen. Bisher gibt es jedoch kaum chemische Werkzeuge, die einzelne Gene ablesen und blockieren können. Solche molekularen Bausteine entwickelt Dr. Nahid Sadeghi Alavijeh (30), die derzeit Gast bei Prof. Dr. Thomas Schrader in der Organischen Chemie ist. Ihr Aufenthalt wird über ein Georg Forster-Forschungsstipendium für Postdoktoranden der Alexander von Humboldt-Stiftung finanziert.

Schwerpunkt ihrer Untersuchung ist die sogenannte ‚große Furche‘ zwischen den beiden Strängen der Desoxyribonukleinsäure (DNA). „Hier greift die natürliche Maschinerie der Genexpression in die Doppelhelix ein“, so Prof. Schrader. Die Iranerin möchte chemische Verbindungen entwickeln, die an eine beliebige Abfolge der Basenpaare in der großen Furche andocken und so die weiteren genetischen Prozesse beeinflussen können.

Mit Hilfe solcher Werkzeuge sollen im Idealfall problematische Gene abgeschaltet und Erkrankungen verhindert werden.

 

Weitere Informationen:
Organische Chemie:
Nahid Sadeghi Alavijeh, Ph.D., Tel. 0201/18-33088, nahid.sadeghi-alavijeh@uni-due.de,
Prof. Dr. Thomas Schrader, Tel. 0201/18-33081, thomas.schrader@uni-due.de

Redaktion: Alexandra Nießen, Tel. 0203/37-91487, alexandra.niessen@uni-due.de

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