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Tagung präsentiert neue Einsichten

Besatzung und Alltag im Rheinland nach 1918

  • von Ulrike Bohnsack
  • 14.06.2019

Als 1918 der Erste Weltkrieg endete, sollte die Bevölkerung im Rheinland seine Folgen lange spüren: Die Alliierten hatten viele Gebiete besetzt. Während sich wissenschaftlich eingehend mit der französischen Besatzung befasst wurde, sind Forschungen zur den anderen drei Zonen rar gesät. Anlass für den Landschaftsverband Rheinland (LVR) und die UDE, hierzu eine Tagung auszurichten: „Besatzungsherrschaft und Alltag im Rheinland – Die belgische, britische und amerikanische Besatzung nach dem Ersten Weltkrieg“. Sie findet am 27. Juni in Köln statt.

Belgische und deutsche Historiker haben bislang kaum bekanntes Quellenmaterial ausgewertet. Sie stellen ihre Ergebnisse vor, um ein differenziertes Bild von der Rheinlandbesetzung in der Weimarer Republik zu zeichnen. Welche Strategien nutzten die Besatzer, um die Gebiete zu kontrollieren? Was bedeutete die Okkupation im Alltag, in welchen Beziehungen standen die stationierten Truppen zur Bevölkerung? Das sind einige der Themen.

Im öffentlichen Abendvortrag geht es um die „Die Rheinlandbesatzung als Propagandawaffe“. Historiker Mark Haarfeldt erklärt damit die ideologische Gegenreaktion auf deutscher Seite.

Die Tagung findet ab 9.30 Uhr im Horion-Haus, LVR-Zentralverwaltung, Hermann-Pünder-Str.1 in 50679 Köln statt. Sie wird federführend vom Institut für niederrheinische Kulturgeschichte und Regionalentwicklung der UDE, dem LVR-Institut für Landeskunde und Regionalgeschichte in Bonn sowie der Niederrhein-Akademie veranstaltet.

Anmeldungen unter https://www.uni-due.de/inkur/tagung_rheinlandbesetzung_2019.php#anmeldung

im Bild:
Denkmal in Kleve zu der belgischen Rheinlandbesetzung. Unter dem gefesselten Adler steht: Zur Erinnerung an schwere Besatzungszeit 1918 - 1926. Foto: MiraculixHB/Wikipedia

 

Weitere Informationen und Programm:
https://www.uni-due.de/inkur/tagung_rheinlandbesetzung_2019.php
Benedikt Neuwöhner, Institut für niederrheinische Kulturgeschichte und Regionalentwicklung, Tel. 0201/18 3-2553, benedikt.neuwoehner@uni-due.de
Georg Mölich, Institut für Landeskunde und Regionalgeschichte (LVR), Tel. 0228/98 34-228, georg.moelich@lvr.de

Redaktion: Ulrike Bohnsack, Tel. 0203/37-9 2429, ulrike.bohnsack@uni-due.de

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