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Schlaganfall-Studie

Erfolgsfaktoren identifiziert

  • 19.02.2020

Schlaganfälle zählen zu den häufigsten Todesursachen in Deutschland. Ein Team um Prof. Dr. Dirk M. Hermann von der Medizinischen Fakultät erforschte in einer dreijährigen Studie die am weitesten verbreiteten Variante: den Hirninfarkt. Die Ergebnisse wurden jetzt in The Lancet Neurology* veröffentlicht.

Für Therapien in der Postakutphase, also für die Wochen und Monate nach einem Schlaganfall, ist die Forschung immer noch auf der Suche nach einem Medikament, das Zellen unterstützt, die Aufgaben abgestorbener Zellen wahrzunehmen. Das würde die Schlaganfall-Erholung begünstigen.

Hermanns Team untersuchte einen vielversprechenden Rezeptor-Hemmstoff. Der erhoffte erholungsfördernde Effekt konnte zwar nicht bestätigt werden; aber für künftige Studien lassen sich Erfolgsfaktoren identifizieren. „Patienten müssen über Monate hinweg betreut und nachuntersucht werden. Dies bringt für die Erforschung neuer Medikamente beträchtliche Herausforderungen mit. Wir werden in Zukunft Studienprotokolle verwenden, die Funktionsverbesserungen feiner graduiert erfassen“, sagt Prof. Hermann.

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