© UDE/Frank Preuß

Coronaforschung

Spenden erwünscht

  • von Ulrike Bohnsack
  • 17.03.2020

Viren verstehen – Leben schützen: Die Universitätsmedizin Essen bittet um Spenden für die Corona-Forschung, die Mediziner*innen der UDE mit chinesischen Kolleg*innen in einem gemeinsamen Labor in Wuhan betreiben.

Seit Beginn der Ausbreitung des neuartigen Virus wurden in China, dem am stärksten betroffenen Land, viele klinische Daten und Proben von Erkrankten gesammelt; sie sollen nun ausgewertet werden.

„Alle Erkenntnisse, die wir im anstehenden Sommer gemeinsam gewinnen, können uns bei der Eindämmung des Virus im nächsten Winter helfen“, erklärt Prof. Ulf Dittmer, Direktor des Instituts für Virologie am UK Essen und Co-Direktor des Labors in Wuhan. „Denn klar ist: Die Coronaviren können übersommern. Somit müssen wir jetzt Therapiemöglichkeiten entwickeln; wir müssen jetzt präventiv Forschungs- und Ermittlungsstrukturen auch für andere auftretende Viren schaffen.“

Das „Wuhan-Essen Joint International Laboratory of Infection and Immunity“ gibt es seit 2017, die Kooperation zwischen den Unikliniken hier und dort besteht hingegen seit vielen Jahren. Das chinesische Labor ist mit allen notwendigen Geräten ausgestattet, die Strukturen sind professionell. Es werden jedoch noch dringend Verbrauchsmaterialien benötigt, um mit den zahlreichen Daten und Proben arbeiten zu können; ebenso wäre wichtig, dass so viele deutsche Forscher wie nötig nach China reisen können.

Die Medizinische Fakultät hat bereits 50.000 Euro als Soforthilfe zur Verfügung gestellt. Jede auch noch so kleine Summe hilft – wer spenden möchte: https://www.universitaetsmedizin.de/spenden/?donations-purpose=Corona
 

Weitere Informationen:
http://www.spenden-für-corona.de

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