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Dekanatssekretärin Katharina Huwer

„Es wird jeden Tag besser“

  • von Cathrin Becker
  • 17.04.2020

In den Dekanaten ist immer viel los – eigentlich. Da, wo Studierende und Mitarbeiter*innen sich sonst treffen, sind Flure und Büros jetzt meist leer. Dekanatssekretärin Katharina Huwer gibt einen Einblick in ihre Arbeit während der Corona-Pandemie.

Frau Huwer, Sie halten im Dekanatssekretariat der Wirtschaftswissenschaften die Stellung. Sind Sie gerade an der UDE oder zuhause?
Heute bin ich im Homeoffice. Bisher gab es viel abzustimmen, das ließ sich leichter im Büro erledigen – man muss mal nach dem Rechten sehen, Post und Pakete gehen auch immer noch ein. Jetzt haben wir uns nach einem Schichtplan aufgeteilt, so haben wir keinen direkten Kontakt, aber das Dekanat läuft. Ich muss hier mal ein großes Lob an unseren Dekan loswerden. Wir konnten schon sehr früh unbürokratisch mobiles Arbeit nutzen.

Wie hat sich Ihr Job durch die Coronakrise verändert?
Zu Beginn war es sehr anstrengend. Meine normalen Aufgaben habe ich fast nebenher erledigen müssen, weil viele (Verwaltungs-) Abläufe in der Fakultät an die Situation angepasst und mit allen Betroffenen abgestimmt werden mussten. Per Mail dauert das manchmal länger als telefonisch. Aber ich glaube, wir haben das für unsere Fakultät ganz gut hinbekommen.

Wie viele Mails/Anrufe bekommen Sie täglich?
Viele Anrufe bekommen wir zurzeit gar nicht. Die Kommunikation läuft eher über E-Mails. Zu Beginn haben sich sehr viele Studierende gemeldet, weil die unterschiedlichsten Informationen hereinprasselten. Die Klausurphase stand ja direkt bevor, aber bei Fragen und Sorgen konnte ich immer an unsere Kolleg*innen im Bereich Studienorganisation weiterleiten. Sie sind zusammen mit dem Studiendekan und den Lehrstühlen intensiv dabei, die Planung für das Sommersemester abzustimmen. Daneben gibt es Überlegungen, wie unsere Studierenden die Klausuren nachholen können und welche alternativen Möglichkeiten es gibt.

Natürlich werden auch noch normale Fragen gestellt, die meistens darum gehen, wie man sich für unsere Studiengänge bewerben kann oder ob und wie Leistungen anerkannt werden. Viele Anfragen kommen auch von ausländischen Studieninteressierten oder drehen sich um einen Auslandsaufenthalt. Bei den internen Telefonaten geht es um alles. Also muss man immer auch alles im Kopf parat haben, um schnell auf das neue Thema umzuschalten.

Stresst sie die Arbeit gerade?
Es ist schon herausfordernd, was in kurzer Zeit alles umgesetzt werden muss – insbesondere die Prozesse in der Fakultät, aber auch was die mobile Arbeit angeht. Ich musste ich mich zu Hause ja so einrichten, dass es unkompliziert und reibungslos läuft. Das wird jeden Tag ein wenig besser.

Wie halten Sie mit den Kollegen*innen Kontakt?
E-Mails sind momentan das wichtigste Medium. Wenn ich weiß, dass ein*e Kolleg*in im Büro ist, rufe ich auch an. Man merkt, dass es allen eigentlich gut tut, mit jemandem ein paar Worte zu wechseln. Mir auch!

Um uns gegenseitig auf dem Laufenden zu halten, machen wir regelmäßig Telefonkonferenzen. Das ist eher neu für mich, und beim ersten Mal fühlte es sich sehr komisch an. Ich habe noch nicht herausgefunden, wie ich erkenne, wann jemand wirklich fertig geredet hat. Bei längeren Sprechpausen habe ich dann leider hineingequatscht.

Wie ist die Stimmung an der Fakultät?
Ich denke gut, zumindest was ich von den Kolleg*innen höre. Alle sind eher ruhig und besonnen. Unglücklich war, dass Informationen über generelle, zentrale Regelungen zu Beginn eher tröpfchenweise bei uns angekommen sind. In der Zeit, als von allen Seiten etwas Neues kam und man für sich selbst mit einer Situation klarkommen musste, die auch die eigene Gesundheit betrifft, hat das leider zu einiger Verunsicherung geführt ... Mittlerweile haben wir uns wohl alle mit der Situation arrangiert.

 

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