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Quantensprung in der Nierenforschung

Fehlerhafte Filterfunktion erklärt

  • von Ulrike Eichweber
  • 18.06.2020

Nieren filtern Blut, produzieren lebenswichtige Hormone und helfen dem Körper, giftige Substanzen auszuscheiden. Verlieren sie ihre Siebfunktion, kann es schnell sehr ernst werden. Einen neuen Auslöser für Nierenerkrankungen fand jetzt ein internationales Forscherteam unter UDE-Beteiligung. Ihre Erkenntnisse helfen, zielgerichtete Therapien schneller zu entwickeln. Über den Durchbruch berichtet jüngst das renommierte Fachmagazin Nature Metabolism.

Ein bewährtes Indiz für eine Nierendchädigung sind Eiweiße im Urin, abgegeben von Nieren, deren Filterapparat fehlerhaft läuft. Nach der Ursache dieses Eiweißverlusts forscht man weltweit seit mehr als 100 Jahren. Die Wissenschaftler*innen, zu denen Prof. Peter F. Hoyer, Direktor der Klinik für Kinderheilkunde 2 am Universitätsklinikum Essen gehört, konnten jetzt erstmals klären, wie genetische Mutationen die Filtrationsbarriere einer Niere schädigen und den Verlust von Eiweißen auslöst.

Im Bild:
Prof. Peter F. Hoyer

Weitere Informationen:
https://www.uni-due.de/med/meldung.php?id=1001

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