geografische Karte mit den UA Ruhr Standorten
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Land fördert UA Ruhr im Rahmen der Ruhr-Konferenz

Wandel durch Wissenschaft

  • von Thomas Wittek
  • 12.11.2020

Die Landesregierung will den Strukturwandel im Ruhrgebiet durch Förderung der Wissenschaft weiter vorantreiben. Im Rahmen der Ruhr-Konferenz hatte sich im vergangenen Jahr in einem offenen Ideenwettbewerb der Vorschlag durchgesetzt, an der Universitätsallianz (UA) Ruhr standortübergreifende Forschungszentren von internationaler Sichtbarkeit aufzubauen. Dazu hat die Landesregierung nun bis zu 75 Millionen Euro für die kommenden vier Jahre bereitgestellt, wie sie am 11. November bekannt gab. Das Konzept für den Ausbau der Spitzenforschung wird aktuell noch vom Wissenschaftsrat begutachtet.

Stärken bündeln, Spitzenforschung fördern

Seit 2007 schon arbeiten die Ruhr-Universität Bochum, die TU Dortmund und die UDE im Verbund der UA Ruhr erfolgreich zusammen. Ziel der neuen Forschungszentren ist es, die Stärken der drei Universitäten zu bündeln, um die Spitzenposition im internationalen Wettbewerb zu festigen. Für das Vorhaben wurde eine Skizze ausgearbeitet, die derzeit vom Wissenschaftsrat konzeptionell bewertet wird. Die Begutachtung durch eine hochkarätig besetzte Kommission wird in den kommenden Monaten Hinweise zur weiteren Ausgestaltung der Forschungszentren geben. Das Ergebnis steht voraussichtlich im kommenden Frühjahr fest.

„Wir freuen uns sehr darüber, dass die Landesregierung nach dem Kohleausstieg 2018 zu ihren Zusagen für die Stärkung des Ruhrgebiets steht“, sagt Prof. Axel Schölmerich, Rektor der Ruhr-Universität Bochum. „Dem Wissenschaftsrat sind wir dankbar dafür, dass er uns durch die laufende Begutachtung bei der Planung und Ausrichtung der neuen Forschungszentren unterstützt“, fügt sein Kollege Prof. Ulrich Radtke von der UDE an. Prof. Manfred Bayer, Rektor der TU Dortmund, betont die besondere Dynamik bei diesem Vorhaben: „Nicht einmal zwei Jahre, nachdem die Idee überhaupt erst geboren wurde, stehen wir schon vor der Begutachtung. Hier legen alle Beteiligten ein hohes Tempo vor.“

Ruhrgebiet als lebenswerte Zukunftsregion gestalten

Die Ruhr-Konferenz ist eine Initiative der Landesregierung, um das Ruhrgebiet als wirtschaftlich starke und lebenswerte Zukunftsregion für alle Men­schen zu ge­stal­ten. Im Jahr 2019 wurden in über 50 Veranstaltungen Ideen gesammelt, über deren Förderung die Landesregierung beraten hat. Im Rahmen der Ruhr-Konferenz werden an der UA Ruhr bereits andere Projekte für die „Chancenregion Ruhr“ gefördert, etwa das Talent Scouting oder das Forschungsprojekt InnaMoRuhr zur Verbesserung der nachhaltigen Mobilität zwischen den vier Universitätsstandorten.

Weitere Informationen:
https://www.land.nrw/de/pressemitteilung/ruhr-konferenz-landesregierung-stellt-bis-zu-75-millionen-euro-fuer-die

Redaktion:

Eva Prost, Tel.: 0231/7552535, eva.prost@tu-dortmund.de

Dr. Thomas Wittek, Tel.: 0202/37 9-2430, thomas.wittek@uni-due.de

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