Prof. Tim Hagenacker
© UK Essen

Preis der Dt. Gesellschaft für Muskelkranke

Neurologe ausgezeichnet

  • von Martin Rolshoven
  • 26.03.2021

Prof. Dr. Tim Hagenacker, Wissenschaftler der Medizinischen Fakultät, erhält mit einem Forschungsteam aus Heidelberg und Ulm den diesjährigen Felix-Jerusalem-Forschungspreis. Die Deutsche Gesellschaft für Muskelkranke (DGM) würdigt damit die wissenschaftlichen Leistungen von drei Medizinern, die sich mit der Untersuchung neuer Therapieoptionen bei der Spinalen Muskelatrophie (SMA) beschäftigten.

Die Spinale Muskelatrophie ist eine genetische Erkrankung, bei der es durch einen fortschreitenden Verlust von Nervenzellen zu einer zunehmenden Muskelschwäche kommt. Bei vielen Patient*innen ist auch die Atemmuskulatur betroffen, sodass eine unbehandelte SMA zum Tode führen kann. Seit 2017 stehen neue Medikamente zur Verfügung, die den Krankheitsverlauf verändern können. Wenngleich sich die Erkrankung in der Regel im Kindes- und Jugendalter manifestiert, sind auch Erwachsene betroffen, die bislang jedoch in wissenschaftlichen Studien zur Wirksamkeit neuer Therapieverfahren unzureichend berücksichtigt worden sind.

„Mit unseren Untersuchungen konnten wir erstmals nachweisen, dass selbst bei Erwachsenen mit oftmals entsprechend langem Krankheitsverlauf, diese neuen, spezifischen Therapieansätze wirksam sein können“, sagt Prof. Dr. Hagenacker, Leitender Oberarzt der Neurologie am Universitätsklinikum Essen (UK Essen) und Leiter der Spezialambulanz für Erkrankungen des peripheren Nervensystems.

Zur kompletten Meldung der medizinischen Fakultät

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