Portraitfoto Renata Varaljai und Alexander Roesch
© UDE/Med.Fakultät

Veröffentlichung in „Nature Cancer“

Fortschritt in der Krebstherapie

  • von Milena Hänisch
  • 01.08.2023

Neue Erkenntnis in der Melanomforschung: Ob eine Immuncheckpoint-Therapie wirkt, entscheidet das Zytokin Interleukin-17. Immun Checkpoint-Inhibitoren (ICI) sind hochwirksame Medikamente in der modernen Krebstherapie. Ihr Einsatz hat auch bei Melanompatient:innen die Überlebenschancen verbessert. Aber nicht alle Erkrankten profitieren gleichermaßen. Ein Team von Forschenden der Medizinischen Fakultät der UDE und Deutschem Konsortium für Translationale Krebsforschung (DKTK), Partnerstandort Essen/Düsseldorf, hat nun einen Faktor gefunden, der das Ansprechen auf die ICI-Therapie maßgeblich beeinflusst: das Zytokin Interleukin-17, kurz IL-17. Die Ergebnisse wurden kürzlich in „Nature Cancer“ veröffentlicht.

„Die Behandlung von Melanompatient:innen im fortgeschrittenen Stadium mit ICI ist ein historischer Fortschritt und kann bei knapp der Hälfte der Behandelten die Krankheit langfristig kontrollieren. Allerdings treten bei der Mehrzahl der Patient:innen immunvermittelte, zum Teil schwere Nebenwirkungen auf. Bisher fehlten uns geeignete Biomarker, um patientenindividuell entscheiden zu können, ob jemand von einer ICI profitieren wird oder womöglich umsonst der Gefahr von Nebenwirkungen ausgesetzt wird“, erklärt Prof. Dr. Alexander Rösch, Leitender Oberarzt in der Klinik für Dermatologie am Universitätsklinikum Essen. Seine Studie hat nun gezeigt, dass Melanom-Patient:innen mit einem erhöhten Spiegel von IL-17 im Blut gut auf eine duale ICI-Therapie ansprechen.

Im Bild: Renáta Váraljai, PhD, und Prof. Dr. Alexander Rösch

Die komplette Pressemitteilung der Medizinischen Fakultät
 

 

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