Visualisierung LE-Gebäude auf dem Campus Duisburg
© Visualisierung: BLB NRW/Henning Larsen GmbH

Klimaschutz und Nachhaltigkeit

Baustart für den Ersatzneubau LE

  • von BLB NRW
  • 25.04.2024

Baulich einiges los in Duisburg: Auf dem Campus der UDE starten die Vorbereitungen für den Ersatzneubau des Hochschulgebäudes LE. Der Bau- und Liegenschaftsbetrieb des Landes Nordrhein-Westfalen (BLB NRW) realisiert für die Universität an der Carl-Benz-Straße ein Gebäude mit grünem Dach und recyceltem Klinker.

Direkt neben der Baustelle für das neue Parkhaus in Duisburg starten diesen Monat die ersten Vorbereitungen für den Ersatz-Neubau des Hochschulgebäudes LE. Teile der Universitätsverwaltung sowie Büro- und Seminarflächen unterschiedlicher Fakultäten finden zukünftig in dem vierstöckigen Gebäude den notwendigen Platz. Der Neubau wird mit einer Länge von 80 Metern und einer Breite von 33 Metern auf dem südlichen Teil der bestehenden Parkflächen erbaut. Der zur Verfügung gestellte Raum wird eine Nutzfläche von ungefähr 5.500 Quadratmetern haben und damit ähnlich groß sein wie das derzeitige LE-Gebäude. „Ohne weitere Flächen zu versiegeln, realisieren wir ein nachhaltiges Institutsgebäude und geben somit der Hochschule ihren Raum“, fasst Till Neschen, Leiter der Niederlassung Duisburg des BLB NRW, das Bauvorhaben zusammen.

Die Campusumgebung wird durch den Ersatzneubau mit den begrünten Dachflächen und den beiden Innenhöfen sowie durch das neue Parkhaus grüner. Neben den beiden Innenhöfen werden auch die Dachflächen des neuen Gebäudes begrünt und beeinflussen so das Klima der Umgebung positiv. An heißen Tagen erwärmen sich die Flächen kaum, im Winter halten sie die Wärme im Gebäude und sparen somit Heizenergie. Zusätzlich werden Teilbereiche biodivers realisiert, um weiteren Lebensraum für Insekten und Vögel zu schaffen. Für den Bau des neuen Hochschulgebäudes LE werden recycelte Klinkersteine verwendet. Durch die Wiederverwendung rückgebauter Klinker können CO2-Emissionen eingespart werden. Auch durch geänderte Herstellungsprozesse und Betonrezepturen sollen gemäß Herstellerangaben ungefähr 30 bis 50 Prozent weniger CO2-Emissionen beim Rohbau erreicht werden können.

Freiräume für die Wissenschaft

Der Baukörper lässt sich in zwei Bereiche teilen: Im Erdgeschoss befinden sich die hoch frequentierten Vorlesungsbereiche sowie die Hochschulverwaltung und die zentralen Dienstleistungseinrichtungen. In den Obergeschossen befinden sich die Fakultäten. Im Zentrum des Gebäudes verbindet eine Freitreppe jede Etage miteinander. So entstehen abwechselnd von Geschoss zu Geschoss nördlich und südlich des Luftraumes innenliegende Balkone für informelle Treffen. Diese Aufweitungen ermöglichen immer wieder Einblicke in die Innenhöfe. Das Atrium des Gebäudes wird offen über alle Geschosse gestaltet und bietet daher die Möglichkeit zum Aufenthalt und für Zusammenkünfte. Dieser zentrale Bereich wird, über das optisch aus mehreren Zacken bestehende Scheddach und großzügigen Glasfassaden, mit natürlichem Licht versorgt.

Campusentwicklung in Duisburg

Die beiden Baumaßnahmen an der Carl-Benz-Straße sind der erste Baustein der zukunftsorientierten Gesamtcampusentwicklung. In einer aktuellen Machbarkeitsstudie wird geprüft, inwieweit der bauliche Bestand des Altgebäudes LE nachgenutzt werden kann. Alternative Parkflächen für die Zeit der Bauarbeiten gibt es hier.

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