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Hannover-Messe

Uni Duisburg-Essen präsentiert Innovationen aus der Forschung

  • von Juliana Fischer
  • 26.04.2024

Die Universität Duisburg-Essen präsentiert Innovationen aus der Forschung auf der Hannover-Messe, einer der bedeutendsten internationalen Industriemessen, die derzeit vom 22. bis zum 26. April stattfindet. Von der 6G-Technologie über Katalysatoren für die Herstellung von grünem Wasserstoff bis hin zu einer Yacht, die mit einer Ammoniakbrennstoffzelle betrieben wird, zeigt die Universität eine Vielzahl an zukunftsweisenden Projekten. Vertreter:innen der Politik, darunter auch Forschungsministerin Bettina Stark-Watzinger, zeigen großes Interesse, insbesondere am Stand des Wasserstoff-Projekts PrometH2eus. Vertreten sind dort die Fakultät für Ingenieurwissenschaften und das Zentrum für Brennstoffzellentechnik.

Um die Energiewende erfolgreich umzusetzen, sind maßgeschneiderte Innovationen aus der Wissenschaft erforderlich, die im Labor entwickelt und auf die Anforderungen der Industrie abgestimmt werden. Auf der Hannover-Messe präsentieren das Zentrum für Brennstoffzellentechnik (ZBT) und die Fakultät für Ingenieurwissenschaften (FIW) vielversprechende Projekte.

Für die Politik von großem Interesse: Forschungsministerin Stark-Watzinger diskutierte am Messestand mit den Wissenschaftler:innen des Projekts PrometH2eus über neue Katalysatoren und Elektroden für die Wasserstoffherstellung. Das besondere am Projekt: die Forschenden konzentrieren sich auf die Entwicklung von Katalysatorenmaterial für die Sauerstoffentwicklung. Als Teilprozess bildet sie die Achillesverse der Wasserstoffherstellung, da sie die Zusammensetzung der Katalysatorenoberfläche verändert, was deren katalytische Eigenschaften verschlechtert. PrometH2eus ist ein Teilprojekt des BMBF-Projekts H2GIGA, mit dem volkswirtschaftlich relevanten Ziel, die Serienproduktion von Wasserstoff voranzutreiben.

Das Zentrum für Brennstoffzellentechnik präsentiert auf der Messe eine innovative Kombination aus Ammoniak und Wasserstoff: das Projekt Ammoniak-Cracker. Die Cracker-Anlage ist als Teil eines Ammoniak-Schiffsantriebs in der Sportjacht „Ammonia Sherpa“ installiert und wurde bereits ausgiebig getestet. Aufgrund der schlechten Verbrennungseigenschaften von Ammoniak ist für den Betrieb des Motors zusätzlich zum Ammoniak ein gewisser Anteil an Wasserstoff erforderlich.

Darüber hinaus präsentieren Forscher:innen um Prof. Dr. Andreas Stöhr aus dem Fachgebiet Optoelektronik der Ingenieurwissenschaften das Projekt 6GEM, ein Forschungshub für offene, effiziente und sichere Mobilfunksysteme. Das BMBF-Projekt konzentriert sich auf die Entwicklung der 6G-Technologie und vereint wissenschaftliche Exzellenz und Mobilfunkexpertise in NRW auf Netzwerk-, Material-, Komponenten-/Mikrochip- und Modulebene. Die Expert:innen rüsten verschiedene Testfelder mit 6G-Systemen aus, darunter ein Smart Hospital an der Uniklinik Essen und eine großräumige Hafenlogistik in Duisburg.

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