Schmuckbild
© Stockwerk-Fotodesign - stock.adobe.com

Ganztagsförderung an Grundschulen

Zwischen Engagement und Erschöpfung

  • 16.04.2025

Beschäftigte in der Ganztagsförderung an Grundschulen sind schon jetzt stark gefordert, und mit dem neuen Rechtsanspruch auf ganztägige Betreuung ab 2026 könnte sich die Situation weiter verschärfen. In einer Umfrage des Instituts Arbeit und Qualifikation (IAQ) der UDE wurden über 1.000 Beschäftigte in vier Bundesländern zu ihren Arbeitsbedingungen befragt.

Die Ergebnisse zeigen: 44 Prozent der Befragten haben zu wenig Platz, 79 Prozent wünschen sich kleinere Gruppen und mehr Personal. Sie beklagen außerdem eine hohe Lärmbelastung (92 Prozent), Zeitdruck (97 Prozent) und die immer anspruchsvollere Arbeit mit verhaltensauffälligen Kindern (72 Prozent) sowie mit Eltern (62 Prozent).

Trotzdem empfinden viele ihre Arbeit als sinnvoll: 65 Prozent sehen sie als wichtigen Beitrag zur Entwicklung der Kinder, und 70 Prozent schätzen die Zusammenarbeit im Team. Doch die wachsenden Probleme könnten langfristig die positiven Seiten der Arbeit überschatten. Schon jetzt sind 37 Prozent der Befragten unsicher oder eher ablehnend, ob sie in dem Beruf bleiben sollen. Damit würde sich der Personalmangel weiter verschärfen.

Weitere Informationen:
www.uni-due.de/iaq/iaq-report-info.php?nr=2025-04

Zurück