Foto: Zwei Personen in einem Labor. Sie tragen weiße Kittel.
© UDE/UK Essen

Aderhautmelanom und Nierenkrebs

Möglicher Behandlungsansatz

  • 05.08.2025

Dr. Samuel Peña-Llopis und Dr. Silvia Vega-Rubin-de-Celis von der Medizinischen Fakultät UDE haben nicht nur eine neue Schwachstelle in aggressiven Tumoren mit Mutationen des Gens BAP1 entdeckt. Sie zeigen auch einen möglichen Behandlungsansatz mit bereits bekannten Wirkstoffen auf. Ihre Forschungsergebnisse wurden kürzlich in der Fachzeitschrift "Autophagy" veröffentlicht.

Mutationen im Tumorsuppressorgen BAP1 stehen im Zusammenhang mit aggressiven und schwer zu behandelnden Krebsarten wie Aderhautmelanom und Nierenkrebs. Dr. Samuel Peña-Llopis, Leiter der Arbeitsgruppe für Translationale Genomik in der Klinik für Augenheilkunde, und Dr. Silvia Vega Rubin de Celis, Leiterin der Gruppe Autophagie bei Krebs am Institut für Zellbiologie (Tumorforschung), entdeckten, dass BAP1-Mutationen das Protoonkogen SRC aktivieren und die Autophagie stören, also den Selbstreinigungsprozess der Zellen. In Laborversuchen und in Organoiden – organähnlichen Tumormodellen von Patient:innen – konnten sie diesen Effekt gezielt beeinflussen.

Dazu kombinierten sie zwei Wirkstoffklassen und konnten damit in Laborversuchen und Tumororganoiden vielversprechende synergistische Effekte erzielen.

 

Zur Pressemittelung der Medizinischen Fakultät:
https://www.uni-due.de/med/meldung.php?id=1810

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