Auszeichnung für Materialwissenschaftlerin
Optimierte Elektroden für grünen Wasserstoff
- von Birte Vierjahn
- 24.09.2025
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Ihre Forschung zeigt, wie sich Produktion und Effizienz von grünem Wasserstoff praxisnah steigern lassen: Dr. Vineetha Vinayakumar von der Universität Duisburg-Essen hat den Friedrich-Löffler-Nachwuchspreis 2025 erhalten. Mit der Auszeichnung würdigt die VDI-Gesellschaft Verfahrenstechnik und Chemieingenieurwesen Vinayakumars „herausragende Forschungsleistungen im Bereich der Partikeltechnologie.“
„Wir leben in einer Welt, in der der Energiebedarf von Tag zu Tag steigt“, sagt Vinayakumar. Ihre Antwort auf diese Herausforderung: grüner Wasserstoff. Er lässt sich durch Elektrolyse aus Wasser gewinnen – ohne klimaschädliche Abgase, sofern der Strom aus erneuerbaren Quellen stammt. Doch damit diese Technik in großem Maßstab funktioniert, müssen die eingesetzten Materialien stabil, effizient und bezahlbar sein.
Vinayakumar leitet essenzielle Forschungsarbeiten innerhalb des bundesweiten Wasserstoff-Leitprojekts H2Giga: Hier untersucht sie Elektroden aus Metalloxiden und optimiert deren Herstellung Schritt für Schritt – vom Pulver über die Suspension bis hin zum nanometerdünnen Film. Mit modernen Methoden analysiert sie jedes Stadium genau, untersucht grundlegende Transporteigenschaften und nutzt die gewonnenen Erkenntnisse, um die Leistungsfähigkeit der Anoden weiter zu steigern.
Ihr Weg führte sie aus Indien über Stationen in Mexiko und den USA nach Deutschland. Dabei hat Vinayakumar einen einzigartigen multidisziplinären Ansatz entwickelt, mit dem sie grundlegende Materialwissenschaften in praktische Energielösungen umsetzt.
Die Auszeichnung, die ihr in Nürnberg verliehen wurde, wird an junge Expert:innen aus Industrie oder Forschung verliehen, die besondere Verdienste auf den Feldern Partikelforschung, Partikeltechnologie und Produktdesign geleistet haben.
Im Bild: Dr. Vineetha Vinayakumar im Labor.
Weitere Informationen:
Dr. Vineetha Vinayakumar, Partikeltechnik, vineetha.vinayakumar@uni-due.de
Redaktion: Birte Vierjahn, Tel. 0203/37 9-2427, birte.vierjahn@uni-due.de