Pressemitteilung der Universität Duisburg-Essen

Drei EU-Projekte der Wirtschafsinformatik

Wissenschaft online vernetzt

[28.06.2010] Sie heißen WACOM, eCOTOOL und VOA3R und sollen den Wissenschaftlern und Bürgern in Europa auf ganz unterschiedliche Art und Weise zu Gute kommen: Gleich drei EU-geförderte Forschungsprojekte werden derzeit im Fachgebiet Wirtschaftsinformatik der Produktionsunternehmen in der Fakultät für Wirtschaftswissenschaften der Universität Duisburg-Essen (UDE) bearbeitet.

Forschungsergebnisse frei zugänglich

Hinter VOA3R verbirgt sich ein Forschungsprojekt für digitale Bibliotheken. Es soll ein Programm entwickelt werden, mit denen wissenschaftliche Forschungsergebnisse frei zugänglich von Interessenten wie Forschenden oder Studierenden, aber auch Unternehmen abgerufen werden können. „Das erspart eine stundenlange Suche in der Präsenzbibliothek und hilft umgekehrt beim Veröffentlichen von wissenschaftlichen Ergebnissen“, sagt Christian M. Stracke. „Das EU-Projekt bezieht sich in unserem Fall speziell auf das Fachgebiet der Land- und Wasserwirtschaft in Europa – das System ist aber für jegliche Art der digitalen Bibliothek übertragbar.“

Um eine Verbesserung und Vereinheitlichung von Anwendungen und Instrumenten im Bereich der beruflichen Weiterbildung geht es beim Projekt eCOTOOL. Hauptziel ist die Optimierung der Entwicklung, des Austauschs und der Aktualisierung von Zertifikaten in der beruflichen Bildung sowie von deren Zugang und Transparenz. Außerdem wird ein EU-weiter Kompetenzstandard geschaffen. Am Ende soll die europäische Mobilität durch die verbesserte Vergleichbarkeit von Berufsbildungsangeboten und deren Zertifikaten gesteigert werden.

Wie kompetent sind meine Mitarbeiter?

Wie kompetent sind meine Mitarbeiter und wo ist zusätzliche Qualifizierung nötig? Diese Frage soll das Instrument WACOM in Zukunft für einen ganz speziellen Bereich der europäischen Wasserwirtschaft beantworten, nämlich für den Kläranlagenbetrieb. „WACOM wird erstmalig im Wassersektor die benötigten Kompetenzen und Qualifikationen für die verschiedenen Aufgaben, Arbeitsplätze und Mitarbeiter definieren“, sagt Christian M. Stracke. „Somit können die Berufsbildungsangebote diesen Kompetenzen und Qualifikationen für den Kläranlagenbetrieb zugeordnet werden.“ Zugleich bietet das Kompetenz- und Qualifikationsmodell auch die Basis für die individuelle Ermittlung von fehlenden Kompetenzen und Qualifikationen, also von klar eingegrenzten Weiterbildungsbedürfnissen. Neben der UDE arbeiten Wissenschaftler von Universitäten vieler EU-Länder an den drei Forschungsprojekten.

Weitere Informationen: Christian M. Stracke, christian.stracke@icb.uni-due.de

Redaktion: Isabelle De Bortoli, Tel. 0203/379-2429

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