Pressemitteilung der Universität Duisburg-Essen

Ideale Voraussetzungen für klinisch orientierte Wissenschaftler

Ministerin weiht Medizinisches Forschungszentrum ein

[09.02.2011] Im Sommer 2009 gab es den ersten Spatenstich, jetzt hat NRW-Forschungsministerin Svenja Schulze den Neubau 'Medizinisches Forschungszentrum' eingeweiht: „Damit bekommt die medizinische Fakultät die dringend benötigten Räume für ihre klinische Forschung“, erklärte sie. Das für 30 Millionen Euro vom Land Nordrhein-Westfalen erstellte, hochmoderne Gebäude steht in unmittelbarer Nähe zu Klinikbauten wie der Medizinischen Klinik, der Kinderklinik und dem Westdeutschen Herzzentrum Essen. „Das Forschungszentrum in so kurzer Zeit fertigzustellen, war eine ganz herausragende Leistung“, freut sich der Kaufmännische Direktor des UK Essen Reinhold Keil.

„Klinisch orientierte Forscher finden nun am UK Essen hervorragende Arbeitsbedingungen vor“, freut sich Prof. Michael Forsting, Dekan der Medizinischen Fakultät der Universität Duisburg-Essen. „Mit der Eröffnung des neuen Medizinischen Forschungszentrum haben unsere Nachwuchswissenschaftler nun optimale Bedingungen für ihre Studien, die der langfristigen Verbesserung der Patientenversorgung dienen“, erläutert Prof. Dr. Dr. Dr. h. c. Eckhard Nagel.

Auf 3.750 Quadratmetern verteilt, forschen dort künftig u. a. Gastroenterologen, Nephrologen, Neurologen, Endokrinologen, Dermatologen, pädiatrische Onkologen und Kardiologen. Neben tierexperimenteller Forschung und der Pro-bandenforschung stehen den Wissenschaftlern des UK Essen dabei eine Vielzahl von Laboren und experimentellen Arbeitsräumen wie Kreislauf- und Isotopenlabore zur Verfügung.

Bei einer Führung durch das Forschungszentrum konnte sich Forschungsministerin Svenja Schulze ein Bild von der künftigen Arbeit machen. So präsentierten Wissenschaftler der Klinik für Gastroenterologie und Hepatologie Projekte zur Entwicklung neuer Medikamente sowie neuer Therapie- und Diagnoseverfahren in der Hepatitis- und Leberforschung. Die Forschergruppe sucht nach Markern, die vorhersagen, ob ein Patient auf eine Therapie ansprechen wird.

Nephrologen stellten Studien zur klinischen Pharmakologie, zu mikro- und makrovaskulären Perfusionsstörungen, zur Therapiekontrolle bei Herz-Kreislauf-, Nierenkrankheiten und Diabetes vor. Zusammen mit Pharmakologen zeigten sie Vorhaben u.a. zum akuten Nierenversagen, zur Nierentransplantation und zur Konditionierung des Immunsystems. Das Institut für Pharmakogenetik präsentierte aktuelle Forschungsansätze und diagnostische Möglichkeiten der individualisierten Arzneimitteltherapie.

Medizinisches Forschungszentrum in Kürze:
Gesamtkosten: 30 Mio. €
Nutzfläche: 3.750 m2
Räume: u.a. Kreislauf-, Isotopen-, Gentechnik-, Zellkultur und Tierlabore sowie Seminar- und Studienräume
Erster Spatenstich: Juni 2009
Etage: 5 Geschosse, davon ein Geschoss mit ausschließlich technischen Anlagen


Redaktion: Burkhard Büscher, UK Essen, Tel. 0201/723-2115, burkhard.buescher@uk-essen.de

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