Pressemitteilung der Universität Duisburg-Essen

Ausstellung in der Uni-Bibliothek

Afrikaforscher Heinrich Barth

[18.05.2007] Fachleuten der Afrikawissenschaften ist er wohlbekannt, Heinrich Barth, Afrikaforscher des 19. Jahrhunderts. Vom 23. Mai bis 11. Juli widmet ihm die Uni-Bibliothek auf dem Essener Campus eine Ausstellung unter dem Titel: „?Er schloss uns einen Weltteil auf?

Der Afrikaforscher Heinrich Barth (1821-1865)“. Den Einführungsvortrag um 13.15 Uhr im Bibliothekssaal hält am Eröffnungstag Dr. Christoph Marx, Professor für Außereuropäische Geschichte an der Uni Duisburg-Essen.

Seine Studierenden haben maßgeblichen Anteil an Konzeption und Umsetzung der Ausstellung. Sie haben im Rahmen eines Proseminars mit großem Engagement und Einfallsreichtum Bilder, Dokumente und eigene Rekonstruktionen zum bedeutenden Wissenschaftler und Afrikareisenden zusammengestellt.

Barth erforschte auf einer sechs Jahre dauernden Expedition Nord- und Westafrika und sammelte wertvolles historisches und linguistisches Material über die Sudanvölker. In seinem Werk erschloss er fast 800 Jahre afrikanischer Geschichte und blieb dabei weitgehend frei von rassistischen Vorstellungen. Mit Aufmerksamkeit und Sympathie beschrieb er auch den islamischen Neubeginn in diesem Raum. Sein fünfbändiger Reisebericht zählt bis heute zu den wichtigsten Quellen zu Geographie und Geschichte Afrikas. Berichte aus der Gelehrtenstadt Timbuktu, Beobachtungen aus dem Wirtschaftsleben in der Handelsmetropole Kano sowie Beschreibungen zuvor unbekannter römischer Ruinen in Nordafrika sind Höhepunkte seiner Darstellungen.

Die Ausstellung kann während der Öffnungszeiten der UB am Campus Essen besichtigt werden: montags bis freitags von 8 bis 22 Uhr, samstags von 9 bis 13 Uhr.

Alle Pressemitteilungen der UDE finden Sie unter:
http://www.uni-due.de/de/presse/pm.php