Pressemitteilung der Universität Duisburg-Essen

UDE-Professor Heberer auch an Nankai-Uni gefragt

China-Experte berät EU

[09.03.2007] Im Zuge der intensiver werdenden Kooperationen zwischen Europa und China suchen beide Seiten den Rat von Experten. So ist Professor Dr. Thomas Heberer vom Institut für Ostasienwissenschaften der Uni Duisburg-Essen (UDE) in das Beratungsgremium des Europe China Academic Network (ECAN), einer Einrichtung der Europäischen Kommission, berufen worden. Das Gremium aus je einem Vertreter aus Deutschland, Großbritannien, Frankreich und Dänemark soll bei seinem nächsten Treffen (12.3.) unter anderem Vorschläge zur Umsetzung der EU-Chinapolitik entwickeln.

Aber auch in China ist Heberers Expertise gefragt: Als neu ernannter Honorarprofessor an der Nankai-Universität Tianjin, einer der Spitzen-Universitäten Chinas, soll er vor allem über die europäische Chinapolitik und die Unterschiede zur amerikanischen berichten. Ein Spezialgebiet Heberers, der viele Jahre lang in den transatlantischen Dialog über die Chinapolitik von EU und USA involviert war und an der Ausarbeitung entsprechender Politikpapiere mitgewirkt hat. Der Nankai-Universität ist der Duisburg-Essener Professor seit vielen Jahren verbunden: durch regelmäßige kurze Lehrtätigkeiten und als Beiratsmitglied des Instituts für Europaforschung.

In Europa zählt Heberer zu den renommiertesten China-Kennern und ?Forschern. Seit 1969 beschäftigt er sich mit den Entwicklungen in der Volksrepublik. Seit über 25 Jahren führt er mehrere Monate im Jahr Feldforschung in verschiedenen Regionen Chinas durch. Die deutsche Ostasienforschung hat laut Heberer international eine Spitzenposition inne, einen großen Teil hierzu trägt das Duisburg-Essener Institut bei. Um die gegenwartsbezogene Forschung einem größeren Publikum zugänglich zu machen, hat Heberer eine weitere Aufgabe übernommen: Mit Kollegen aus Trier, Tübingen, Berlin und Hamburg gibt er die neue Schriftenreihe „Ostasien im 21. Jahrhundert. Politik - Gesellschaft - Sicherheit - Regionale Integration“ heraus, die vom Verlag Sozialwissenschaften publiziert wird.

Redaktion: Ulrike Bohnsack, Tel. 0203/379-2429

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