Pressemitteilung der Universität Duisburg-Essen

PatentScout-Ruhr: RUB und UDE kooperieren

Damit Ideen nicht verloren gehen

[30.07.2008] Einen „PatentScout“ richten die Ruhr-Universität Bochum und die Universität Duisburg-Essen gemeinsam ein. Ziel ist, Wissenschaftler noch gezielter dabei zu unterstützen, Erfindungen zu generieren, zu erkennen und zu schützen. Der PatentScout-Ruhr ist ein Verbund von insgesamt fünf Hochschulen an Rhein und Ruhr, in dem die RUB und die UDE ein Teilprojekt in Kooperation mit der rubitec GmbH realisieren. Mit ihrem Antrag setzten sich die Projektpartner erfolgreich im Förderprogramm „Science-to-Business NRW“ und der Fördermaßnahme „PatentScouts der NRW-Hochschulen“ des NRW-Innovationsministeriums durch.

1,5 Stellen an der Ruhr

Insgesamt gehen vier Verbundprojekte von NRW-Hochschulen an den Start. Dabei finanzieren das Innovationsministerium und die beteiligten Hochschulen in den kommenden drei Jahren 6,5 Stellen für die PatentScouts an 18 Hochschulen in NRW mit insgesamt 1,3 Millionen Euro. 1,5 Stellen sind für den PatentScout-Ruhr vorgesehen: eine halbe an den Hochschulen Bochum und Niederrhein und an der FH Gelsenkirchen, eine volle Stelle an der Ruhr-Universität und der Universität Duisburg-Essen.

Zahl der Patente steigern

Aufgabe des PatenScouts ist vor allem, an den beiden Universitäten markttaugliche Erfindungen zu akquirieren, die Erfindungen einzuschätzen, Wissenschaftler zu beraten und den Prozess der Patentierung zu begleiten. Ziel ist, die Anzahl der Erfindungsmeldungen aus den Hochschulen zu steigern. NRW stellt heute mit 17 Prozent einen deutlich geringeren Anteil an inländischen Patentanmeldungen als z. B. Baden-Württemberg und Bayern (beide 28 %), in den vergangenen 20 Jahren hat sich diese Relation sogar noch verschlechtert. Die Hochschulen spielen dabei eine zentrale Rolle.

Konkrete Maßnahmen

Beratung und Information vor Ort: Das ist das Patentrezept, um langfristig mehr Patentanmeldungen auf den Weg zu bringen. Konkret wird der PatentScout Erfinderberatungstage und Informationsveranstaltungen an den Hochschulen anbieten, persönliche Gespräche führen sowie potenzielle Erfindungen recherchieren. „Am effektivsten ist dabei die direkte Ansprache der Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler in den Hochschulen“, sagt Dr. Karl Grosse, Geschäftsführer der rubitec GmbH, die das Projekt an den Universitäten Bochum und Duisburg-Essen koordiniert.

Redaktion: Jens Wylkop, Ruhr-Universität Bochum

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