Pressemitteilung der Universität Duisburg-Essen

„Maeslantkering“ und ein wandernder Pharao:

2. Essener Baufilmtag rund ums Wasser

[20.02.2003] Die Auftaktveranstaltung im letzten Jahr war ein Erfolg, zu der mehr als 500 Besucher den Weg auf den Campus fanden. Nun präsentieren das Institut für Baubetrieb und Bauwirtschaft der Universität Duisburg-Essen sowie der Ruhrländische Architekten- und Ingenieurverein (RAIV) den 2. Essener Baufilmtag.

Am Mittwoch, 26. Februar 2003, wollen die Organisatoren ab 16 Uhr im Audimax am Standort Essen, Grillo- /Ecke Segerothstraße, erneut Leistungen von Architekten, Ingenieuren und Bauleuten anhand professioneller Filme darstellen, junge Menschen für Berufe im Bausektor interessieren und Freunde der Bau- und Ingenieurkunst zusammenführen. Drei Beiträge zeugen in diesem Jahr von der Rettung, der Sanierung und der Erstellung bedeutender Bauwerke – und jedes Mal ist Wasser im Spiel.

Ein spektakuläres Bauprojekt des 20. Jahrhunderts zeigt der Film „Pharao muss wandern“. Unter internationaler Anteilnahme rettete die Arbeitsgemeinschaft „Joint Venture Abu Simbel“ zwischen 1965 und 1968 die berühmten, 3200 Jahre alten Felsentempel vor den aufgestauten Nilfluten. Der preisgekrönte Beitrag dokumentiert Zerlegung, Umsetzung und Wiederaufbau der Tempelanlagen.

Wie ein technisch und historisch bedeutsames Bauwerk auch für die Gegenwart funktionsfähig erhalten wurde, berichtet die „Chronik einer Sanierung“: In den Jahren 1997 bis 2001 sanierte der Ruhrverband mit Unterstützung des Landes Nordrhein-Westfalen die Ennepetalsperre von Grund auf. Dabei kamen modernste Bauverfahren zum Einsatz.

In die Niederlande der Jahre 1991 bis 1997 führt die Darstellung des Baues des Sturmflutwehrs „Maeslantkering“ in der Maasmündung bei Rotterdam. Etwa eine Million Menschen im Großraum Rotterdam und der Rotterdamer Europoort werden durch dieses Bauwerk vor Überschwemmungen geschützt. Noch nie zuvor wurde für eine derartige Aufgabe ein Flutwehr mit solch großen beweglichen Teilen gebaut.

Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenlos. Im Anschluss an die Filmvorführungen besteht gegen 18 Uhr die Gelegenheit zu Gesprächen, bei denen für eine entspannte Atmosphäre und Getränke gesorgt sein wird und sich Interessenten auch über die Studienmöglichkeiten im Fachbereich Bauwesen informieren können.

Redaktion: Arne Schnebel, Tel. (0201) 183?2087

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