Pressemitteilung der Universität Duisburg-Essen

Am 29. Januar.: Mercator-Professur-Vorlesung

Goeudevert: „Bildung“

[21.01.2004] 21. Januar 2004

Das Megathema Bildung steht im Mittelpunkt des Abschlussvortrags von Daniel Goeudevert, wenn er am Donnerstag, 29. Januar, zum letzten Mal als Mercatorprofessor auf dem Duisburger Uni-Campus zu Gast sein wird. Beginn: 18 Uhr im Audimax, Uni-Bereich Lotharstr. 65.

Schon seine bisherigen Ausführungen ließen deutlich erkennen, dass der ehemalige Top-Manager und bekennende Querdenker die Bildung als Schlüsselfaktor zur Lösung vieler Probleme unserer Zeit sieht. In seinen ersten beiden Vorträgen befasste er sich u.a. mit Fragen der Moral in der Wirtschaft und dem Europa der Kulturen.

Die Mercator-Professur wurde 1997 aus Anlass des 25-jährigen Bestehens der Mercator-Universität Duisburg eingerichtet. Seither konnte in jedem Jahr eine herausragende Persönlichkeit zu dieser viel beachteten Vortragsreihe gewonnen werden. Die bisherigen Inhaber der Mercator-Professur waren Bundesaußenminister a.D. Hans-Dietrich Genscher, der Schriftsteller Siegfried Lenz, der Literatur- und Sozialwissenschaftler Prof. Dr. Jan Philipp Reemtsma, die Präsidentin des Bundesverfassungsgerichts Prof. Dr. Jutta Limbach, der Filmregisseur Volker Schlöndorff sowie der Journalist und TV-Moderator Ulrich Wickert.

Der jüngste Mercator-Professor, Daniel Goeudevert, wurde 1942 in Reims geboren. Mit seinen unkonventionellen Ansichten und Querdenker-Qualitäten galt er früh als „Paradiesvogel“ unter den Führungskräften in der Automobilbranche. Er studierte Literaturwissenschaft an der Pariser Sorbonne und war Lehrer bevor er zunächst als Verkäufer in die Automobilbranche einstieg und eine geradezu märchenhafte Karriere machte bis hin zum Vorstandsvorsitzenden der deutschen Niederlassungen von Citroën, Renault, der Ford-Werke und dann Mitglied des Konzernvorstands von VW.

Nach dem Ausscheiden aus dem Management widmete er sich dem Aufbau einer europäischen Managerschule in Dortmund und engagiert sich im Bereich von Umweltschutz und Ökonomie - zunächst im Rahmen der von Michail Gorbatschow gegründeten privaten Stiftung "Internationales Grünes Kreuz". Heute ist er unter anderem Berater des Generaldirektors der UNESCO.

In seinen auflagenstarken Büchern kritisiert er unter anderem das Tempo des Kapitalismus, fordert mehr gesellschaftliche Verantwortung der Unternehmer und plädiert für mehr Kreativität und Phantasie.

Redaktion: Beate H. Kostka, Tel 0203/379-2430

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