Pressemitteilung der Universität Duisburg-Essen

UDE-Wissenschaftler als Experten bei Jugendsport-Tagung

Integration durch Sport

[12.11.2007] „Während im Gesundheits- und Bildungsbereich das Problem sozialer Ungleichheiten zunimmt, scheint es allein dem Sport zu gelingen, 80 bis 90 Prozent aller Kinder ? jeden Alters, aus allen Schichten und sogar aus so genannten Risikogruppen ? an sich zu binden.“ So lautet eine der Thesen von Prof. Dr. Werner Schmidt, über die der Sportwissenschaftler der Uni Duisburg-Essen auf der Jugendsport-Tagung am 16. November in Essen sprechen wird. Experten und Praktiker diskutieren, wie Sportangebote so gestaltet werden können, dass Kinder physisch und psychisch gestärkt werden. Die Themenbreite reicht vom Bewegungskindergarten über die Ganztagsschule bis hin zu speziellem Übergewichtstraining. Dem Veranstalter liegen bereits 400 Anmeldungen vor, rund 200 mehr als geplant.

Als Leiter einer Arbeitsgruppe will Professor Schmidt auf dem Kongress der Frage nachgehen, ob Sport soziale Ausgrenzungen im Kindesalter verhindert kann. „Sport ermöglicht zunächst einmal den Zugang zu bildungsschwachen Kindern. Die Regelmäßigkeit von Sportveranstaltung, der Erfolg und vor allem der Spaß dabei prägen das Selbstverständnis und auch das Selbstbewusstsein der Kinder und fördern damit auch die Möglichkeit zur Bildung“, folgert der Sportwissenschaftler aus zahlreichen empirischen Untersuchungen. Ebenfalls von der Uni Duisburg-Essen kommt Prof. Dr. Roland Naul, der zum Thema „In Sportschuhen durch den Ganztag“ den wissenschaftlichen Hintergrund liefern wird.

Veranstaltet wird die Tagung unter dem Motto „Kinder l(i)eben Sport“ in Zusammenarbeit der Innenministerien von NRW und Hessen, gefördert durch die Alfried Krupp von Bohlen und Halbach-Stiftung. Neben verschiedenen Referenten aus den Sportwissenschaften werden beide Innenminister sowie Vertreter des NRW-Landessportbundes und der Deutschen Sportjugend vertreten.

Der Kongress findet am Freitag, 16. November, von 10 bis 18 Uhr in der Philharmonie Essen statt.

Redaktion: Julia Harzendorf, Tel. 0203/379-1489

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