Pressemitteilung der Universität Duisburg-Essen

Neue Online-Aktion der Politikwissenschaftler

Gestartet: www.wahlumfrage2005.de

[11.08.2005] Das Institut für Politikwissenschaft der Universität Duisburg-Essen, eine der führenden deutschen Einrichtungen in der Parteien- und Wahlforschung, hat zur vorgezogenen Bundestagswahl eine Online-Umfrage gestartet. Wer sich unter www.wahlumfrage2005.de durch den Fragebogen klickt, trifft auf spannende Fragen rund um Politik und Wahlen, muss aber nur wenige Minuten Zeit investieren.

„Gerade bei dieser Bundestagswahl ergeben sich für uns höchst interessante Fragestellungen“, sagt Politikwissenschaftler Thorsten Faas, der schon eine Online-Umfrage zur Kommunalwahl 2004 leitete. Wie reagieren die Wähler auf den vorgezogenen Termin? Wie entwickeln sich die Sympathiewerte von Parteien und Kandidaten in den verbleibenden Tagen und Wochen bis zur Wahl? Kann ein deutlich verkürzter Wahlkampf überhaupt noch etwas bewirken? „Solchen Trends und Entwicklungen im Wahlkampf sind wir mit der Online-Umfrage auf der Spur.“

Wegen der guten Resonanz auf vorangegangene Internetumfragen rechnen die Duisburger Politikwissenschaftler mit mindestens 10.000 Teilnehmern. Das Medium Internet ist beliebt und schnell: Ein Plus für die Wahlforscher, denn es zeigt ihnen unmittelbar, wie aktuelle Ereignisse auf die Wählermeinung wirken. „So können wir durch das Internet Entwicklungen etwa nach dem TV-Duell zwischen Bundeskanzler Gerhard Schröder und Herausforderin Angela Merkel am 4. September sofort nachvollziehen“, so Faas.

Dennoch verlassen sich die Wissenschaftler nicht allein auf das neue Medium: Parallel zur Online-Erhebung startet eine repräsentative Telefonumfrage. Dabei ist die Zahl der Befragten aber begrenzt. „Mit der Online-Umfrage können wir für unsere Auswertungen noch weit mehr Menschen in Deutschland erreichen und auch ihre Ansichten und Meinungen in unsere Analysen einbeziehen“, erläutert Faas.

Erste Trends werden den Forschern schon während des Wahlkampfs vorliegen, endgültige Ergebnisse wird es dann unmittelbar nach dem 18. September geben.

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