[05.07.2006] Mit einmal Gold, dreimal Silber und einmal Bronze kehrten die Athleten der Uni-Duisburg-Essen von den Deutschen Hochschulmeisterschaften (DHM) im Tischtennis, Fechten, Judo sowie von den Internationalen Deutschen Hochschulmeisterschaften der Leichtathleten zurück.

Einen starken Tag an der Platte erwischte Lehramtsstudent Gregor Foerster mit seiner Mixedpartnerin Alexandra Scheld (Uni Siegen). Bei der DHM in Dortmund gaben die beiden in den fünf Spielen bis zum Finale nur einen einzigen Satz ab. Hart umkämpft war dann das Match um den Titel des Deutschen Hochschulmeisters. Mit 3:2 Sätzen siegten Scheld/Foerster gegen die Konkurrenz von der Uni Kassel. Nichts wurde es allerdings für den 24-Jährigen, der in der zweiten Tischtennis-Bundesliga für die DJK Germania Holthausen aus Herne spielt, mit der erträumten Einzelmedaille. Das Lospech hatte Foerster im Viertelfinale ausgerechnet den späteren Sieger beschert.

Mit dem Zelluloidball schafften auch BWL-Studentin Stephanie Gretz (30) und Sozialwissenschaftlerin Denise Demski (26) den Sprung aufs Treppchen. Das Damen Zweier-Team der UDE mussten sich nur im Halbfinale geschlagen geben. Dort unterlagen sie den späteren Silbermedaillengewinnerinnen aus Darmstadt äußerst knapp. Mit Platz drei waren die beiden Oberligaspielerinnen dennoch sehr zufrieden, ließen sie doch schon in der Vorrunde Gegner hinter sich, die gewöhnlich in höheren Ligen antreten.

Fair geht vor – nach diesem Motto trumpften die Degenfechterinnen der UDE auf der Planche in Karlsruhe auf. Ohne Probleme hatte das Team um die Sportdozentin Bettina Fichtel (40) und die Studentinnen Angela Köhler (25) und Christina Marklewitz (24) die Gefechte der Vorrunde für sich entscheiden können. Auch im Viertel- und Halbfinale ließ das Trio nichts anbrennen. Im Finale traf man dann auf die starken Titelverteidigerinnen aus Heidelberg. Nach einem Formfehler – die Heidelbergerinnen waren nach dem zweiten Gefecht nicht gemäß der Mannschaftsaufstellung auf die Planche gegangen – hätten die UDE-Fechterinnen zum neuen Deutschen Hochschulmeister gekürt werden können. Doch sie suchten die Entscheidung lieber mit dem Degen als am grünen Tisch und verzichteten auf eine Disqualifikation. Es wurde ein enger, Nerven aufreibender Kampf. Am Ende mussten sich die vollkommen erschöpften Duisburg-Essenerinnen mit 40:45 geschlagen geben. Über Vizetitel und Silbernadel konnten sie sich dennoch freuen.

Einen ebenfalls silbernen Tag erwischte Judoka Indra Alex bei den Wettkämpfen in Braunschweig: Die Medizinstudentin wurde in der Gewichtsklasse bis 57 kg überraschend Vizemeisterin. Die 25-Jährige, die in der Bundesliga für die Herten Panther kämpft, war auf dem Weg ins Finale nicht zu stoppen: Fünf Kämpfe, fünf souveräne Siege. Im Halbfinale ging sie bereits nach rekordverdächtigen fünf Sekunden als Siegerin von der Matte. Im Finale bekam sie es dann mit einer „alten Bekannten“ zu tun. Schon häufiger hatte sie Myriam Roper (WG Köln) gegenüber gestanden. Nach zunächst ausgeglichenem Kampf musste sich Indra Alex schließlich im Bodenkampf geschlagen geben. Jetzt hofft sie, vom Allgemeinen Deutschen Hochschulsportverband für einen internationalen Wettkampf nominiert zu werden.

Auch bei den Leichtathleten gibt es eine Erfolgsmeldung: Bei den Internationalen Deutschen Hochschulmeisterschaften in Iserlohn

lief Oliver Verheyen über 400 Meter Hürden als Zweitschnellster ins Ziel. Im letzten Jahr noch Fünfter mit neuer persönlicher Bestzeit (53,14 sec), reichten in diesem Jahr 54,66 sec für die Silbermedaille. Über 800 Meter wurde Christian Vogel Achter (1:59,42 min), über 5000 Meter kam Christoph Schroer auf Platz sieben (15:50,60 min).

Hinweis für die en:
Fotos von Gregor Foerster, Indra Alex und dem Degentrio können Sie herunterladen unter www.uni-duisburg-essen.de/aktuelles/pi_fotos.shtml

Redaktion: Ulrike Bohnsack, Tel. 0203/379-2429