[27.03.2006] Um das Für und Wider von Studiengebühren geht es demnächst in zwei öffentlichen Diskussionsveranstaltungen an der Universität Duisburg-Essen. Denn bald muss sich auch die UDE entscheiden: Sollen ab dem Wintersemester bis zu 500 Euro Studiengebühren erhoben werden oder nicht? Kann, darf oder muss man es sich als einzelne Hochschule leisten, auf diese Geldmittel zu verzichten, mit denen die Studienbedingungen vor Ort verbessert werden könnten?

Der Senat der UDE wird darüber in den kommenden Wochen formell zu beschließen haben, denn es müssen Fristen eingehalten werden. Um den hochschulinternen Diskussionsprozess zu eröffnen und ein Meinungsbild aller Hochschulgruppen zu erstellen, laden Senat und Rektorat alle Studierenden und Interessierten am Donnerstag, 6. April, in das Hörsaalzentrum am Essener Campus ein (Beginn: 12 Uhr, Hörsaal S05 T00 B08). Die Moderation wird der Senatsvorsitzende Prof. Dr. Wilfried Breyvogel übernehmen.

Die Fachschaftsräte der UDE laden zu einem hochrangig besetzten Expertengespräch zum Thema „Einführung von Studiengebühren an der Universität Duisburg-Essen. Chance oder Sackgasse?“ am Montag, 10. April, in die Aula an der Geibelstraße (SG 135) am Uni-Campus Duisburg ein (Beginn 18.30 Uhr). Als Referenten diskutieren: der bekannte Eliteforscher Prof. Dr. Michael Hartmann von der TU Darmstadt, Rektor Prof. Dr. Lothar Zechlin, Staatssekretär Dr. Michael Stückradt aus dem Wissenschaftsministerium und Jochen Dahm, Geschäftsführer des Aktionsbündnisses gegen Studiengebühren.

Die Gesprächsführung liegt bei Daniel Houben vom LandesAstenTreffen NRW. Es geht u.a. um die Konsequenzen, die Studiengebühren für die Lebensperspektiven junger Menschen im Ruhrgebiet haben und wie sich die UDE in der Hochschullandschaft positionieren kann. Außerdem wird beleuchtet, ob Studiengebühren zu einer besseren Ausstattung der Universitäten führen.

Redaktion: Beate H. Kostka, Tel 0203/379-2430