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© UDE/Bohnsack

Abschlusstagung NoVaMigra

EU-Werte und Flüchtlingskrise

  • von Ulrike Bohnsack
  • 30.04.2021

Grundrechtecharta, Vertrag von Lissabon: Hierin finden sich die Werte der Europäische Union. Die Ankunft einer großen Zahl von Flüchtlingen entfacht seit Jahren politischen Streit darüber, wie mit den Schutzsuchenden umzugehen ist. Das Projekt NoVaMigra unter der Leitung der UDE, hat drei Jahre lang untersucht, ob die Flüchtlingskrise die gemeinsamen Werte verändert hat und wofür Europa künftig stehen wird. Die Ergebnisse werden auf einer virtuellen englischsprachigen Tagung vorgestellt (3.-5. Mai).

An NoVaMigra (Normen und Werte in der europäischen Migrations- und Flüchtlingskrise) waren Forschende aus neun europäischen und amerikanischen Einrichtungen beteiligt; die EU hat das Projekt für drei Jahre mit ca. 2,5 Millionen Euro gefördert. Koordiniert wurde es von UDE-Professor Andreas Niederberger.

Bei einem Policy-Roundtable am 3. Mai diskutieren die Projektbeteiligten zunächst mit politischen Entscheidungsträgern der EU. An den anschließenden zwei Tagen (4./5. Mai) stellen Migrationsforscher*innen die wichtigsten Ergebnisse in verständlicher Form vor. Dabei wird erklärt, wie die zentralen Werte und Normen in Europa verstanden werden und wie sie Politik und Gesellschaft im Umgang mit Geflüchteten beeinflussen. Auch wird darüber gesprochen, wie die Europäische Union ihre innere Zerrissenheit überwinden kann, ohne ihre Verpflichtungen gegenüber Flüchtlingen zu vernachlässigen.

Anmeldung zur Konferenz sowie Download des Abschlussberichtes:
www.novamigra.eu

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