© MKW NRW/Dominik Sommerfeld

Antrittsbesuch an der UDE

Wissenschaftsministerin informiert sich über Forschungs- und Bauprojekte

  • von Thomas Wittek
  • 19.08.2022

Für ihren ersten Besuch an der Universität Duisburg-Essen (UDE) ist die neue Ministerin für Kultur und Wissenschaft des Landes NRW, Ina Brandes, auf den Campus nach Essen gekommen. In Gesprächen mit Rektorat und Forschenden ging es um die Entwicklung der Universität, aktuelle Forschungsvorhaben, neue Bauprojekte sowie die im Herbst drohende Energiekrise.

„Die UDE hat sich seit ihrer Gründung 2003 einen hervorragenden Ruf erarbeitet“, sagte Rektorin Prof. Barbara Albert. „Wir sind exzellent in der Spitze und erfüllen in der Breite einen wichtigen Bildungsauftrag in der Region. Gleichzeitig geben wir wirtschaftliche, gesellschaftliche und kulturelle Impulse. So ist die UDE auch ein Motor für den Wandel des Ruhrgebiets hin zu einer starken Wissenschaftsregion.“

Mit Blick auf die drohende Energiekrise und mögliche Auswirkungen auf den Betrieb der Universität hob Albert die hohe Relevanz der Hochschulen hervor und verwies auf die Corona-Pandemie: „Wir können unsere Studierenden nicht noch einmal vor ihren häuslichen Bildschirmen in die Isolation verbannen. Auch eine massive Gas- und Stromkrise darf nicht dazu führen, dass Universitäten aus dem Präsenzbetrieb gehen.“

Wissenschaftsministerin Ina Brandes erklärte dazu: „Die Universität Duisburg-Essen hat sich als hervorragender Standort für Lehre und Forschung im Ruhrgebiet etabliert. Aktuell stellt die Energiekrise auch für sie eine große Herausforderung dar. Als Landesregierung ist für uns klar: Wir wollen den Hochschulbetrieb in Lehre und Forschung so lange und so umfänglich wie möglich in Präsenz stattfinden lassen. Gleichzeitig verlassen wir uns darauf, dass auch die Hochschulen so viel Energie wie möglich einsparen.“

Im Bereich Forschung hat das Rektorat bereits das nächste Ziel im Blick: in die Riege der Universitäten aufrücken, die im Exzellenzwettbewerb erfolgreich sind. „Dabei wird uns der Schulterschluss mit den anderen beiden Ruhrgebietsuniversitäten helfen“, so Albert. „Mit der Research Alliance, die vom Land NRW initiiert wurde, haben wir die Chance, gemeinsam noch stärker und international sichtbarer zu werden. Die UDE wird hier ihre exzellente Forschung unter anderem in den Bereichen Wasser, Energie und Medizin einbringen.“

Über laufende Projekte in der Wasser- und der Materialforschung informierte sich Ministerin Brandes im Anschluss an die Gespräche mit dem Rektorat in den Labors der Fakultät für Chemie und Biologie. Für beide Bereiche werden in den nächsten Jahren neue Forschungsgebäude nördlich des bestehenden Essener Campus auf dem Gelände Am Thurmfeld entstehen. Einen Eindruck von diesem geplanten Forschungs- und Innovationscampus erhielt die Ministerin bei einem Blick vom Dach des Fakultätsgebäudes.

Im Anschluss fuhr Brandes weiter zur Universitätsmedizin Essen. Hier besichtigte die Ministerin die Neubauten der Nuklearmedizin, der Kinderklinik sowie das Baufeld NCT (Nationales Centrum für Tumorerkrankungen) und informierte sich über die Entwicklung der Universitätsmedizin zum Smart und Green Hospital.

*In den Blick genommen. Laser zur Herstellung von Nanopartikeln. Ina Brandes, Ministerin für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen, informiert sich bei ihrem Antrittsbesuch an der UDE über aktuelle Bauprojekte und laufende Forschungsvorhaben in Chemie und Biologie. Im Hintergrund rechts: UDE-Rektorin Prof. Barbara Albert. (Bild: MKW NRW / Dominik Sommerfeld)

Redaktion: Dr. Thomas Wittek, Tel. 0203/37 9-2430, thomas.wittek@uni-due.de

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