Das NETZ-Gebäude von außen
© UDE/CENIDE/NETZ

Nanopartikel ganz groß

Zehn Jahre NETZ

  • von Juliana Fischer
  • 18.09.2023

Winzige Nanopartikel versprechen vor allem eines: die Energiewende möglich zu machen. Forschende der UDE entwickeln die Nanomaterialien mit maßgeschneiderten Eigenschaften seit zehn Jahren im NETZ (NanoEnergieTechnikZentrum). Am Dienstag, 19. September, wird der Jahrestag auf dem Duisburger Campus gefeiert.

Es war das erste Forschungsgebäude der UDE: Das NETZ, das ein Teil des Center for Nanointegration Duisburg-Essen (CENIDE) ist. Expert:innen aus Physik, Chemie, Maschinenbau, Verfahrens- und Elektrotechnik erforschen hier – am Campus Duisburg – neue Materialien für energietechnische Anwendungen wie zum Beispiel die Wasserstoffelektrolyse. „Die Gründung war ein wichtiger Meilenstein für CENIDE und den Forschungsschwerpunkt Nanowissenschaften an der UDE, der international eine hohe Anerkennung findet“, sagt Prof. Dr. Christof Schulz - Initiator und Direktor des NETZ. Das Forschungszentrum ist zudem ein wichtiger Bestandteil des UA Ruhr-Profilbereichs Materials Chain und des Research Center Future Energy Materials and Systems.

Die Bedeutung der „winzigen Bauteile“ hat dabei in den vergangenen Jahren noch einmal deutlich zugenommen: Kaum ein Zukunftsthema kommt ohne die Hightech-Nanomaterialien aus. „Im NETZ konzentrieren wir uns nicht nur auf die Entwicklung von neuen Materialien, sondern wir erforschen auch die Übertragung in die Anwendung. Schließlich haben wir nicht viel Zeit, Lösungen für die drängenden Aufgaben der Energiewende zu entwickeln, “ erklärt Prof. Dr. Doris Segets. Das NETZ deckt dabei die gesamte Prozesskette ab – von der Synthese von Materialien im industriell relevanten Maßstab bis hin zur Verarbeitung dieser Materialien und deren Integration in Demonstratoren für Energieanwendungen.

Und auch die Vernetzung wird großgeschrieben. So bestehen zwischen den NETZ-Expert:innen starke Kooperationen mit den UDE-Aninstituten ZBT, IUTA und DTNW. Die UDE-Startups HSWmaterials, aircode und Nanonium arbeiten ebenfalls eng mit NETZ zusammen, ebenso wie Industriepartner, wie etwa Evonik.

Die wissenschaftliche Bedeutung steht auch bei den Feierlichkeiten am Dienstag im Mittelpunkt. Ab 15 Uhr sprechen eingeladene Gäste über ihre aktuelle Forschung aber auch über ihre Erfahrungen und Geschichten aus zehn Jahren NETZ. Außerdem gibt es eine Poster-Session, um aktuelle Projekte zu diskutieren. Vor allem Early Career Researcher sind herzlich eingeladen, ihre Forschung und ihre Ideen zu präsentieren.

Weitere Informationen:
https://www.uni-due.de/cenide/netz/

 

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