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Frauen in der Hochschulmedizin

Förderprogramme gehen in die nächste Runde

  • von Ulrike Eichweber
  • 08.02.2018

Wertvolle Unterstützung, ohne die die Arbeit an der Habilitation nicht so schnell vorangekommen wäre – so lautet das Fazit von Teilnehmerinnen mit Blick auf zwei Förderprogramme für medizinische Nachwuchswissenschaftlerinnen. Die nächste Runde dieser Maßnahmen steht jetzt an. In ihr werden insgesamt 32 Frauen gefördert.

Die Geförderten berichteten bei der Auftaktveranstaltung des neuen Durchgangs von ihren Erfahrungen. Gerade in der Hochschulmedizin sind Frauen in Führungspositionen Mangelware – obwohl in diesem Fach zwei Drittel der Studienanfänger weiblich sind. Um das zu ändern, initiierte die Medizinische Fakultät das Postdoc-Mentoring-Programm "MediMent" und das Habilitandinnen-Förderprogramm.

"MediMent" stellt jeder Teilnehmerin zwei Jahre lang eine/n Wissenschaftler/in zur Seite, um bei Fragen oder Problemen weiterzuhelfen und über die informellen Strukturen und Spielregeln im Wissenschaftsbetrieb aufzuklären.

Beim Habilitandinnen-Förderprogramm, das jetzt in "Josepha und Charlotte von Siebold-Programm" umbenannt wurde, finanziert die Fakultät ein Jahr lang eine studentische Hilfskraft für wöchentlich acht Stunden. Sie hilft, Projekte vorzubereiten, durchzuführen und/oder auszuwerten. So haben die jungen Forscherinnen mehr Zeit, um beispielsweise Förderanträge zu schreiben.

Im Bild (v.l.):
Prof. Anke Hinney, Gleichstellungsbeauftragte der Medizinischen Fakultät, mit den ehemaligen Teilnehmerinnen am Habilitandinnenprogramm Dr. Laura Steenpaß, Dr. Selma Sirin und Dr. Adela Della Marina .

Weitere Infos:
https://www.uni-due.de/med/meldung.php?id=569

https://www.uni-due.de/mediment/

https://www.uni-due.de/med/gleichstellung/habilitandinnenfoerderung

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