[21.12.2009] Dass Wasser kein trockenes Thema sein muss, beweisen Studierende des Studiengangs Water Science an der Uni Duisburg-Essen (UDE). Zwei Semester lang setzten sie sich künstlerisch und wissenschaftlich mit virtuellem, also unsichtbarem Wasser auseinander. Nach erfolgreichen Ausstellungen in Essen und Mülheim sind die Ergebnisse ab dem 8. Januar 2010 unter dem Titel „Art meets Science – Virtual Water“ in Aachen zu sehen.

„Virtuelles Wasser“ lässt sich fast überall finden: 140 Liter stecken in einer Tasse Kaffee, 16 Kubikmeter in einem Kilo Fleisch oder in der Produktion eines Autos. Geprägt wurde der Begriff vom britischen Wissenschaftler John Anthony Allan. Er beschreibt den Teil des Wassers, den man benötigt, um ein Produkt herzustellen. Ungefähr 4.000 Liter virtuelles Wasser verbraucht eine Person pro Tag, mehr als die Hälfte davon wird aus aller Welt importiert.

Die Idee für das Seminar zum Thema Wasserver(sch)wendung stammt von Professor Dr. Hans Curt Flemming, Mikrobiologe an der UDE, und der Kölner Künstlerin Sigrid Lange. Sie animierten die Studierenden, das wissenschaftliche Thema in verschiedene Kunstformen umzusetzen. So werden in Aachen Video- und andere Installationen, Computeranimationen, Modelle und Digitalfotografien ebenso gezeigt wie Interviews, die die Studierenden mit Passanten geführt haben.

Die Arbeiten der Studierenden sind gemeinsam mit der Ausstellung „Lebensmittel Wasser“ des evangelischen Hilfswerks Brot für die Welt anlässlich des Weltfriedensgebetstags bis zum 15. Januar zu sehen. Die Eröffnung findet am 8. Januar um 16.15 Uhr in der Citykirche an der Grosskölnstraße statt.

Weitere Informationen: www.artmeetsscience.de, Dr. Michael Eisinger, Tel. 0201/183-3890, michael.eisinger@uni-due.de

Bildhinweis:
Ein Foto zu dieser Pressemitteilung (Bildbeschreibung: Foto der Installation „1-Liter-Flaschen“ von Manuel Sauer. Foto: Sigrid Lange) können Sie herunterladen unter:
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