Pressemitteilung der Universität Duisburg-Essen

Perspektiven für das Ruhrgebiet

Workshops für jedermann

[05.03.2010] „Jeder kann mitmachen“ – mit diesem Vorsatz startet die interdisziplinäre Frühjahrsakademie „Ruhrgebiet – Perspektiven für 2030“, die an der Universität Duisburg-Essen (UDE) mit Wissenschaftlern und Praktikern vom 22. bis 26. März als Beitrag zum Kulturhauptstadtjahr veranstaltet wird. Aufgezeigt werden langfristige Entwicklungsperspektiven und Szenarien für das Ruhrgebiet. Das Interesse ist groß, rund sechzig Anmeldungen liegen bereits vor. Die Plätze sind jedoch noch nicht ausgebucht.

Die große Themenvielfalt der acht geplanten Workshops und zahlreichen Exkursionen ist für die Teilnehmer besonders spannend und lehrreich. Unter der Leitung von jeweils einem Professor und einem externen Experten analysieren die Beteiligten Kernthemen wie Städtebau, Arbeitsmarkt, Sprachenvielfalt, Industrie, Image, Bildung, Kultur und Verkehr und erzeugen anschließend passende Leitbilder und Visionen für das Ruhrgebiet.

Überraschende Einblicke zur Rolle der Frau verspricht ein Workshop mit dem klangvollen Titel „Kinder, Karriere und Kohle“, zu dem auch eine Besichtigung der Deutschen Arbeitsschutzausstellung (DASA) und des Ostfriedhofs in Dortmund vorgesehen ist.

Was eine Arge ist, wie eine komplette Unternehmensumstrukturierung funktioniert und wie sich der Spagat zwischen Arbeitsplatzabbau und neuen Arbeitsplätze vollzieht, auf diese im Alltag häufig auftretenden Fragen liefert der Workshop „Arbeitsmarktpolitik und berufliche Bildung im Ruhrgebiet“ interessante Antworten. Praktische Ansätze vermitteln den Teilnehmern alles Wissenswerte rund um das Thema „Arbeit“. Zusätzlich thematisiert der Kurs die Situation älterer Arbeitnehmer. Exkursionen in ein modernes Ausbildungszentrum und ein Berufskolleg, das über die Integrationsprobleme junger Migranten und Jugendlicher ohne Schulabschlüsse informiert, runden den Workshop ab.

Kreativität wird den Teilnehmern in dem Seminar „Paris, London, New York, Metropole Ruhr – Innovative Kommunikationsstrukturen für Fan-, Fun-, und Touristshopping“ abverlangt: Nach dem Serienvorbild „Sex and the City“ entwickeln die Mitmachenden eine künstlerische Kampagne, die das Image der Ruhrmetropole verbessern soll.

Weitere wissenswerte und bildende Themen der vorgesehenen Vorträge und Diskussionsrunden sind u.a. die gesunde Stadt, Gender und Arbeit im Ruhrgebiet, die nächste Industrielle Revolution, Transport, Mobilität, das Ruhrgebiet als sprachlicher Schmelztiegel und Engagement für neue Ideen.

Eingeladen zum Mitmachen sind nicht nur Studierende, sondern alle interessierten Bürger. „Wenn das Teilnehmerfeld noch gemischter wäre und auch Workshops mit klassischen Themen wie Kultur, Gender und Arbeitsmarkt stärker besucht werden, würde ich mich sehr freuen“, sagt Svenja Böttcher.

Das Programm der interdisziplinären Frühjahrsakademie wird am Montag, 22. März, mit einem Festakt am Duisburger Campus eröffnet. Die während der Woche erarbeiteten Ergebnisse werden zum Finale am Essener Campus präsentiert und eingeordnet.

Anmeldungen sind bis zum 11. März online möglich. Die Teilnahmegebühr von 100 Euro schließt auch die Exkursions- und Versorgungskosten ein, Studierende zahlen 60 Euro.

Weitere Informationen und Anmeldung: http://www.uni-due.de/kulturhauptstadt/fruehjahrsakademie.shtml,
Prof. Dr. Rudolf Juchelka, Tel. 0201/183-2632, und Svenja Böttcher, Tel. 0201/183-4332, Kulturhauptstadt@uni-due.de

Redaktion: Kristina Belka, Tel. 0203/379-1489

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